Enorm in Form
Sanyo Xacti VPC-J4 EX fit für die CeBIT
2004-03-15 Am vorletzten Freitag auf unseren Seiten bereits kurz angekündigt, kommt die neue Sanyo Xacti VPC-J4 EX heute richtig zu Ehren und erhält noch die ausführliche Beschreibung, die sie verdient hat. (Yvan Boeres)
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Gut ein Jahr ist es her, dass Sanyo mit der VPC-J1 EX die erste
Xacti-Kamera vorgestellt hat (siehe digitalkamera.de-Meldung vom
21.02.2003). Jetzt war es an der Zeit für ein 4-Megapixel-Modell und so
wurde letzte Woche die VPC-J4 EX offiziell vorgestellt. Auch wenn es auf den
ersten Blick bzw. auf dem Produktbild nicht so aussieht, ist die VPC-J4 EX
noch ein Stück kleiner als die ohnehin schon ultrakompakte VPC-J1 EX
geworden. Die J4 ist in ihrem Aluminiumkleid zwar etwas länger (101 statt
98 mm) als die J1, dafür aber deutlich schlanker (26 statt 31 mm) und in der
Bauhöhe über einen Zentimeter geschrumpft (46 statt 57 mm). Und das trotz
größerem LC-Farbbildschirm, der von 1,6" auf 1,8" Bildschirmdiagonale
angewachsen ist. So zierlich die neue Xacti sich dem Betrachter auch zeigen
mag: Der Edelmini will z. T. noch schneller als ihre Vorgängerin sein.
Demnach soll die J4 bereits in 0,8 Sekunden nach dem Einschalten in
Bereitschaft sein und vom Auslösen bis zum nächsten Bild bzw. bis zur
Wiederfreigabe des Auslösers 1,5 Sekunden brauchen. Auch im Wiedergabemodus
legt die J4 – laut Herstellerangabe – einen Zahn zu und springt in einer
halben Sekunde von Bild zu Bild.
Die Reaktionsfreudigkeit hat die VPC-J4 nach wie vor dem komplett innen
liegenden Zoom-Objektiv zu verdanken. Die mit der Bauweise eines Periskops
vergleichbare Architektur des Objektivs gleicht der in der Minolta Dimage
X-Serie eingesetzten Technik; doch während bei der Minolta das Objektiv
vertikal eingebaut ist, erstreckt sich das 2,8-fach-Zoom (entspr.
37-104 mm/F2,8-3,9 bei KB) der VPC-J4 EX horizontal über die Kamerabreite.
Von den 4,23 Millionen physikalischen Pixeln des CCD-Sensors nutzt die
Kamera 4,0 Megapixel für das 2.288 x 1.712 Pixel große Bild. Wie bei der "Ur-Xacti"
lassen sich auch mit der VPC-J4 die Bilder in "Echtzeit" (d. h. bereits in
der Kamera) interpolieren, VGA-Videos mit Ton und mit einer Bildfrequenz von
30 Bildern/s aufzeichnen, Nahaufnahmen im Makro-Modus mit einer Nahgrenze
von bis auf 2 cm hinunter aufnehmen und SD/MMC-Karten als
Wechselspeichermedien einsetzen. Zu den weiteren Gemeinsamkeiten im
Funktion- und Ausstattungsumfang gehören u. a. auch ein 4-fach-Digitalzoom,
die mit Sprache und/oder Schrift (in Form von Hilfserklärungen) unterstützte
Menüführung, die USB-Direktdruckfunktion (jetzt gemäß dem
PictBridge-Standard), die Stromversorgung über einen Lithiumionenakku, die
Sprachnotizfunktion, die Serienbildfunktion und eine mehrfarbig blinkende
LED. Letztere dient zum Signalisieren diverser Kamerazustände (wie
Einschalten, Selbstauslöserbetrieb usw.), aber dank Verwendung extra heller
Leuchtdioden bei schwachem Umgebungslicht auch als Autofokus-Hilfslicht
sowie im Nahbereich sogar zur Ausleuchtung des Motivs.
Bei anderen Digitalkameras (z. B. Sony oder Minolta) abgeguckt ist der
kleine rundliche Spiegel an der Kameravorderseite, der das Anfertigen von
Selbstporträts erleichtern soll. Weiterhin erwähnenswert sind dann noch die
verschiedenen Belichtungsmessmodi (Matrix/Mehrfeld, mittenbetont Integral,
Spot), die umfangreichen Sonderaufnahmemodi bzw. Motivprogramme (u. a. für
S/W-, Sepia-, Weichzeichner-, Passbild- und Bild-in-Bild-Aufnahmen), die von
Händlern beliebte Vorführeinstellung sowie die Weißabgleichs-, Blitz- und
Empfindlichkeits-Einstellungen. Abgerundet wird die Ausstattung durch eine
USB 2.0-Schnittstelle (allerdings nur Full-Speed-kompatibel), einen
A/V-Ausgang (PAL/NTSC), einen Schnellwiedergabemodus mit Bildlöschfunktion
und dem Wegfall einer festen Zeitbegrenzung bei Videoaufnahmen (maßgebend
ist die Speicherkapazität). Weitere Informationen und Details zur Sanyo
Xacti VPC-J4 EX finden unsere Leser wie üblich im entsprechenden
digitalkamera.de-Datenblatt zu dieser Kamera. Den Preis der neuen Xacti
VPC-J4 EX, die ab April in den Handel kommen soll, will Sanyo erst nach der
CeBIT bekannt geben.