Die kleinste 10-fach-Zoomkamera und wasserdichte Modelle

Sechs neue Olympus mju Modelle zur CES 2009

2009-01-07 Olympus präsentiert heute nicht weniger als zehn neue Digitalkameras. Sechs davon gehören der mju-Reihe an, könnten aber verschiedener nicht sein. Ein Highlight ist die mju 9000, die kompakteste 10-fach-Zoomkamera am Markt. Ihre beiden kleineren Schwestern mju 5000 und mju 7000 zoomen nicht ganz so stark, aber alle Drei haben eine Auflösung von 12 Megapixeln. Die mju 550 WP glänzt hingegen durch ihre Wasserdichtigkeit, Tauchgänge bis 3 m sind für sie kein Problem. Eins der beiden neuen mju-Tough-Modelle geht noch ein Stück weiter: 10 m tief taucht sie, einen Sturz aus 2 m Höhe steckt sie weg, und das Gehäuse ist bis 100 kg belastbar.  (Benjamin Kirchheim)

Die mju 5000 ist vom Zoomumfang am bescheidensten: Sie zoomt "nur" 5-fach von umgerechnet 36-180 mm Brennweite. Ihr Monitor ist 2,7" groß und löst 230.000 Bildpunkte auf; dank HyperCrystal-II-Technologie bietet er einen großen Betrachtungswinkel und eine gute Ablesbarkeit auch bei Sonnenlicht. Die Olympus mju 5000 ist bereits ab Mitte diesen Januars in den Farben Metal Magenta, Atlantic Blue und Midnight Black erhältlich und soll rund 250 EUR kosten.

Mit 300 EUR ist die mju 7000 etwas teurer, bietet dafür aber ein 7-fach-Zoom von umgerechnet 37-260 mm Brennweite. Ihr Monitor ist mit 3,0" Diagonale größer, löst jedoch – für die Größe – nur magere 230.000 Bildpunkte auf. Als einzige Kamera der mju-Serie verfügt sie über eine HDMI-Schnittstelle, HD-Videoaufzeichnung gehört dagegen nicht zum Ausstattungsumfang. Wie alle heute vorgestellten Digitalkameras ist auch bei der mju 7000 maximal VGA-Auflösung bei 30 Bildern/s drin. Ab Ende Februar 2009 ist die Kamera in den Farben Starry Silver, Midnight Black und Ocean Blue erhältlich.

Eine Überraschung ist sicherlich die mju 9000, denn sie zieht beim Zoomumfang (10-fach von umgerechnet 28-280 mm) mit der Panasonic Lumix DMC-TZ5 gleich, unterbietet diese aber deutlich in der Größe. Die Olympus ist mit 96 x 60 x 31 mm rund 6 mm flacher, 7 mm schmaler, allerdings 1 mm höher als die TZ5. Ihr Monitor ist 2,7" groß und löst 230.000 Bildpunkte auf. Sie ist ebenfalls ab Ende Februar 2009 erhältlich, kostet allerdings 350 EUR. Bei der Gehäusefarbe hat der Käufer die Wahl zwischen Midnight Black und Royal Blue.

Auch bei den Unterwasserkameras der mju-Serie gibt es Neuigkeiten. Der Namenszusatz "SW" hat bei Olympus ausgedient. Stattdessen heißen einfache wasserdichte Kameras jetzt "WP" (bzw. "Water" als Schriftzug auf der Kamera) oder "Tough". Die neue mju 550 WP ist vom Design weniger gelungen, besonders in der quietschblauen Variante – es wird sie aber auch in Schwarz und Weiß geben. Kaufinteressenten müssen sich noch bis Februar 2009 gedulden, bevor sie mit der 230 EUR teuren Kamera auf Tauchgänge bis zu 3 m Wassertiefe gehen können. Für das Geld gibt es ein 3-fach-Zoom von umgerechnet 38-114 mm, 10 Megapixel Auflösung, eine intelligente Automatik, einen digitalen (keinen optischen) Bildstabilisator, der mit Erhöhung der Empfindlichkeit arbeitet, 17 Motivprogramme und eine Gesichtserkennung. Der Monitor löst 230.000 Bildpunkte auf und misst 2,5" in der Diagonale. Wie bei den anderen mju-Kameras dient ein Lithium-Ionen-Akku zur Stromversorgung, und im Speicherkartenfach kommen xD- oder per Adapter microSD-Karten zum Einsatz.

Die mju Tough 6000 ist hingegen ein echter Hingucker. Sie ist im Bicolor-Look gehalten, und die geschwungenen Linien erinnern an eine Wellenform. Passend dazu sind die beiden neuen Kameras der Tough-Serie wasserdicht (die Tough 6000 bis 3 m und die Tough 8000 bis 10 m), überstehen Stürze aus bis zu 1,5 m (Tough 6000) bzw. 2 m (Tough 8000) Höhe, und die Tough 8000 ist mit bis 100 kg belastbar. Staub und Sand machen ihnen natürlich auch nichts aus – und sogar bei Frost bis -10 °C bleiben sie funktionsfähig. Die Tough 8000 löst 12 Megapixel auf, während es die 6000 auf 10 Megapixel bringt. Beide verfügen über ein optisches 3,6-fach-Zoom von umgerechnet 28-102 mm Brennweite. Die duale Bildstabilisierung sorgt dabei für verwackelungsfreie Aufnahmen – besonders wertvoll ist daneben der mechanische Bildstabilisator auf CCD-Shift-Basis, wohingegen der elektronische Bildstabilisator lediglich die Empfindlichkeit zu Lasten der Bildqualität anhebt.

Die Tap-Control-Funktion der mju 1050 SW scheint sich bewährt zu haben und ist in den beiden neuen Tough-Modellen verbaut. Durch einfaches Antippen des Kameragehäuses können so bestimmte Funktionen ausgelöst bzw. eingestellt werden – auch mit Handschuhen. Weitere gemeinsame Ausstattungsmerkmale sind die Gesichtserkennung, die LED-Foto-Leuchte und der 2,7" große 230.000 Bildpunkte auflösende Bildschirm mit HyperCrystal-III-Technologie. Diese nutzt direkte Sonneneinstrahlung per reflektierender Schicht zur Bildschirmbeleuchtung, so dass auch bei direkter Sonneneinstrahlung ein Ablesen möglich wird. Der Betrachtungswinkel der Monitore ist ebenfalls sehr groß.

Doch damit ist nicht Schluss: Weitere Ausstattungsdetails sind die Schattenaufhellung (SAT), der intelligente Automodus, der Beauty-Modus, die Verwendung von Lithium-Ionen-Akkus und xD bzw. per mitgeliefertem MASD-1-Adapter auch microSD-Speicherkarten. Die mju Tough 8000 ist bereits Mitte diesen Januars in den Farben Platinum Silver, Midnight Black und Steel Blue für stolze 400 EUR erhältlich. Die mju Tough 6000 ist mit rund 320 EUR günstiger, Interessenten müssen allerdings noch bis Mitte Februar 2009 warten, bevor die Kamera in den Farben Lemon Yellow, Pure White, Arctic Blue und Sunset Orange in den Ladenregalen steht.

Artikel-Vorschläge der Redaktion