Allergiegefahr gebannt

Sensorreinigungslösungen von Visible Dust

2007-03-12 Nahezu jeder SLR-Fotograf kennt das Problem mit dem Staub auf dem Sensor, der vom statisch geladenen Chip magisch angezogen wird. Man wechselt ein paar Mal das Objektiv, und schon ist der Himmel nicht mehr blau, sondern mit schwarzen unförmigen Flecken geschmückt, die in der Bildbearbeitung mühevoll entfernt werden müssen. Die Kamerahersteller sind sich der Problematik bewusst und statten die neuen SLR-Modelle mit immer besseren Reinigungssystemen aus. Trotzdem gibt es noch viele Kameras, die den Sensorstaub nicht selbständig loswerden können. Und so manch pfiffiger Bastler kommt dann auf die Idee, den Staub mit Scotchtape, Wattestäbchen oder ähnlichen Hausmitteln zu entfernen. Das kann funktionieren, tut es aber meistens nicht. Wattestäbchen hinterlassen selbst Staub und Scotchtape Rückstände. Wer das Risiko nicht eingehen möchte, kann sich beispielsweise bei Bogen Imaging umsehen. Die bieten ab sofort zwei Reinigungslösungen von der kanadischen Firma Visible Dust an, die sich auf die Verschmutzungsprobleme sämtlicher Sensoren spezialisiert hat: den Arctic Butterfly Sensorpinsel und diverse Reinigungs-Swabs mit der Spezialflüssigkeit VDust Plus.  (Daniela Schmid)

Reinigungsstäbchen (Swabs) für SLR-Sensoren von Visible Dust  [Foto: Visible Dust]Visible Dust beschreitet zwei Wege, um den Sensor wieder glasklar einsatzbereit zu bringen: die Trockenlösung mit dem Arctic Butterfly Sensorpinsel und die Nassmethode mit Spezialreinigungsstäbchen (Swabs) und einer Auswahl von Reinigungsflüssigkeiten. Die Methode, mit Swabs und Reinigern an den Sensor zu gehen, ist nicht eben neu. Hat man früher jedoch häufig Alkohol zum Reinigen verwendet, so sind die neuen Flüssigkeiten VDust Plus von Visible Dust alkoholfrei und nicht brennbar und können damit sogar laut Hersteller im Flugzeug mitgenommen werden. Da ein Fläschchen mit 10 ml aber 20 EUR kostet, sollte man die Flüssigkeit jedoch mindestens im Koffer verstauen, bevor man sich mit dem Security Personal an der Sicherheitsschleuse auf eine Diskussion einlässt. Die zugehörigen Reinigungs-Swabs mit Microstruktur für eine schonende Säuberung gibt es in unterschiedlichen Größen und Formen zwischen 3 und 37 EUR. Die flüssige Methode hat den Vorteil, dass sie für weitere vier bis sechs Wochen eine statische Anziehung der Staubteilchen zum Sensor verhindert.

Sensorreinigungspinsel Arctic Butterfly von Visible Dust [Foto: Visible Dust]Der Arctic Butterfly Sensorpinsel geht ganz anders an die Sache heran. Er ist aus besonders weichen Kunststofffasern gefertigt. Anders als Naturhaarpinsel hat dieses technische Polymer keine kantigen Brüche oder Grate, die dem Sensor schaden könnten. Der Butterfly hat ein batteriegetriebenes Gehäuse, das den Pinsel vor jedem Einsatz rotieren lässt. Er wird dadurch statisch aufgeladen und kann so die Schmutzpartikel besser aufnehmen. Ebenfalls von Visible Dust gibt es schon seit einiger Zeit den Pinsel Sensor Brush. Der kann aber nicht rotieren und muss mit Druckluft vor dem Einsatz gesäubert und damit aufgeladen werden. Der Arctic Butterfly bietet mit seinem kleinen Motor mehr Komfort. Die Basisversion 700SL kostet 70 EUR, das Modell 724 103 EUR. Letzteres ist größer für eine schnellere Reinigung und bietet die Auswechselmöglichkeit der Pinsel.

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