Für Sony FE und Leica L-Mount
Sigma 105 mm F2.8 DG DN Macro Art präsentiert
2020-09-30 Mit dem Sigma 105 mm F2.8 DG DN Macro Art präsentiert der japanische Objektiv-Spezialist sein erstes Makroobjektiv für spiegellose Vollformat-Systemkameras. Es soll sowohl mit Sony-E- als auch Leica-L-Anschluss auf den Markt kommen. Bei der Entwicklung haben sich die Sigma-Ingenieure vor allem auf eine hohe Bildqualität mit hoher Auflösung bis an den Bildrand und die Minimierung von optischen Fehlern konzentriert, aber auch auf das Bokeh sowie reduzierte Reflexionen wurde viel Wert gelegt. (Benjamin Kirchheim)
Das Sigma 105 mm F2.8 DG DN Macro Art besitzt ein robustes, gegen Spritzwasser und Staub abgedichtetes Gehäuse. Das Bajonett besteht aus Messing. [Foto: Sigma]
Zahlreiche Bedienelemente für Fokus und Blende hat das Sigma 105 mm F2.8 DG DN Macro Art zu bieten. [Foto: Sigma]
Die Korrektur optischer Fehler ist vor allem wichtig, da das Objektiv auch mit den L-Mount-Telekonvertern TC-1411 und TC-2011 zusammen verwendet werden kann, die nicht nur den Bildausschnitt (und damit auch den Abbildungsmaßstab) vergrößern, sondern auch optische Fehler wie chromatische Aberrationen. Die optische Konstruktion ist völlig neu und besteht aus 17 Linsen, die in zwölf Gruppen angeordnet sind. Dabei kommt eine SLD-Linse zum Einsatz. Um Reflexe und daraus resultierende Geisterbilder haben sich die Sigma "Ghostbusters" bereits früh in der Entwicklung gekümmert und das optische und mechanische Design entsprechend optimiert. Dabei kommt die SLM-Vergütung (Super Multi Layer) zum Einsatz.
Der Autofokus arbeitet mit zwei Fokusgruppen und einem HSM-Antrieb, um eine hohe Präzision und Abbildungsleistung über den gesamten Fokusbereich von unendlich bis 29,5 Zentimeter zu gewährleisten. Der maximale Abbildungsmaßstab beträgt 1:1. Sowohl ein Fokusbegrenzer als auch eine AF-L-Taste sowie eine Fokusmodustaste befinden sich am Objektiv, auch ein manueller Fokusring ist vorhanden. Mit einer Augen- und Gesichtserkennung der Kamera ist das Objektiv ebenfalls kompatibel.
Die Blende besteht aus neun Lamellen für eine gleichmäßige, möglichst kreisrunde Öffnung. Das Bokeh soll sowohl vor als auch hinter der Fokusebene sehr gleichmäßige Unschärfescheibchen zeichnen, was für ein angenehmes Bokeh sorgen soll. Farblängsfehler, so genannte Bokeh-CAs, die sich nicht durch die Bildaufbereitung in der Kamera reduzieren lassen, sollen ebenfalls minimal ausfallen. Gesteuert wird die Blende wahlweise von der Kamera oder aber über den Blendenring am Objektiv (sofern von der Kamera unterstützt). Dieser besitzt einen Sperrschalter und einen De-Click-Schalter für lautloses Arbeiten.
Die Konstruktion des Makroobjektivs wurde auf Robustheit ausgelegt. So besteht das Bajonett aus Messing und das gesamte Objektiv ist gegen Spritzwasser und Staub geschützt und mit langlebigen Schaltern und Mechaniken ausgestattet. Dir Frontlinse besitzt zur einfacheren Reinigung eine Öl- und schmutzabweisende Beschichtung.
Das 13,4 Zentimeter lange, 7,4 Zentimeter "dicke" und 715 Gramm schwere Sigma 105 mm F2.8 DG DN Macro Art soll ab 23. Oktober 2020 zu einem Preis von knapp 750 Euro (basierend auf 19 Prozent Mehrwertsteuer) erhältlich sein. Zum Lieferumfang gehören neben den obligatorischen Deckeln (67 mm Frontdeckel und Bajonettdeckel) die Gegenlichtblende LH653-01 und ein Köcher (Objektivtasche).
Hier noch ein interessantes Video mit vielen weiteren Details zum Sigma 105 mm F2.8 DG DN Macro Art: