Was lange währt
Sigma DP1 soll im Frühjahr endlich auf den Markt kommen
2008-02-05 Bereits im März 2007 wurde die Sigma DP1 auf der PMA angekündigt, konnte dann jedoch nicht geliefert werden, und im Dezember 2007 gab Sigma bekannt, dass die Kamera auf unbestimmte Zeit verschoben sei (siehe weiterführende Links). Doch nun, zur PMA 2008, kündigt Sigma endlich die Markteinführung der Kamera mit großem Foveon-Sensor wie in der SD14 an. Die kompakte Kamera ist mit einer Festbrennweite von umgerechnet 28 mm bei einer maximalen Lichtstärke von F4 ausgestattet. Auch weitere technische Details und einen konkreten Preis nennt Sigma nun. (Benjamin Kirchheim)
Neben dem digitalen Spiegelreflexkameramodell SD14 soll es nun die zweite Kamera mit Foveon-X3-Sensor geben. Die maximale Lichtstärke von F4 bei der festen Brennweite von umgerechnet 28 mm ist dabei nicht als besonders lichtstark zu bezeichnen. Der eingebaute Pop-Up-Blitz bringt es auf eine Leitzahl von 6, so dass die Reichweite bei ISO 200 2,1 m und bei ISO 400 3 m beträgt – sie lässt sich aber durch Aufstecken eines externen Blitzgerätes auf den dafür vorgesehenen Blitzschuh erheblich vergrößern. Darüber hinaus ist eine Blitzbelichtungskorrektur in 1/3 EV-Stufen möglich. Ebenfalls – ähnlich wie bei der Ricoh GR Digital – als Aufsteckzusatz für den Blitzschuh erhältlich ist ein optischer Sucher. Die Bildspeicherung erfolgt bei einer Auflösung von maximal 2.640 x 1.760 Bildpunkten im RAW/X3F-Rohbilddatenformat oder aber als JPEG. Auch eine Filmaufzeichnung im AVI-Format bei einer Auflösung von 320 x 240 Bildpunkten und 30 Bildern pro Sekunde mit Ton ist vorgesehen.
Alternativ zur Programmautomatik stehen eine Zeit- und Blendenautomatik sowie ein manueller Belichtungsmodus zur Auswahl, auch der Autofokus lässt sich abschalten – die manuelle Fokussierung erfolgt dann über das Einstellrad. Der 2,5"-Monitor mit 230.000 Bildpunkten Auflösung dient als Livesucher und zur Bildkontrolle. Der Signalverarbeitungsprozessor, "True" genannt, kommt genauso wie der X3-Sensor in der SD14 zum Einsatz. Seine 4,7 Mio. Pixelelemente je Schicht dienen zur gesonderten Aufnahme von roten, grünen und blauen Farbinformationen, so dass sich eine Bildauflösung von entsprechend 14,06 Megapixeln ergibt. Die Bildspeicherung erfolgt auf SD- oder SDHC-Speicherkarten. Der mitgelieferte Lithium-Ionen-Akku reicht für 250 Aufnahmen gemäß CIPA-Standard. Ebenfalls zum Lieferumfang gehört eine Kameratasche. Optional erhältlich ist neben dem Aufstecksucher auch eine Sonnenblende, die einen Objektivtubus mit einem Filtergewinde von 46 mm enthält, so dass man die Kamera um optische Filter oder auch Konverter erweitern kann. Die Kamera soll ab dem Frühjahr 2008 zu einem Preis von rund 800 EUR erhältlich sein.