Griff ins Chip(s)-Regal

Sigma bekommt mit Foveon-Kauf eigene Sensor-Sparte

2008-11-11 So bewegt wie mitten in der Finanzkrise war der Kameramarkt noch nie. Da steht Sanyo kurz vor der Übernahme durch Panasonic, da wird die Kameraabteilung von Samsung Techwin eine eigenständige Firma, und nun wurde heute auch noch bekannt, dass Sigma seinen bisherigen Partner bzw. Bildsensor-Zulieferer Foveon aufgekauft hat. Wie der japanische Kamera- und Objektivhersteller sowie Fremdanbieter auf seiner Website verkündet, haben die Japaner das gesamte Aktienpaket (also hundert Prozent) des amerikanischen Sensor-Spezialisten (der in den USA bleibt) erworben. Foveon ist auf die Entwicklung und Herstellung der so genannten X3-Sensoren spezialisiert, die sich durch ihre ganz charakteristische Architektur von anderen Bildsensoren unterscheiden (grob vereinfacht ausgedrückt, braucht jedes Pixelelement durch die 3-lagige Struktur des CMOS-Sensors nicht die Farbinformation benachbarter Pixel in die Bildberechnung mit einzubeziehen und ist so zumindest theoretisch zu einer besseren Bildqualität fähig). Die Sigma (Deutschland) GmbH hat zur Foveon-Übernahme eine Reihe von FAQs (in englischer Sprache) online gestellt, die Interessenten über den weiterführenden Link finden.  (Yvan Boeres)

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