Für Canon, Nikon und Sony
Sigma präsentiert das Elektronenblitzgerät EF-630
2016-02-24, aktualisiert 2016-06-27 Mit dem Elektronenblitzgerät EF-630 stellt Sigma das Nachfolgemodell des EF-610 DG Super vor. Der System-Aufsteckblitz besitzt nun einen 24-200mm-Motor-Zoomreflektor, mittels Streuscheibe leuchtet er auf Wunsch auch 17 Millimeter Weitwinkel aus. Die Leitzahl verrät Sigma leider noch nicht. Das Blitzgerät arbeitet mit den TTL-Systemen von Canon, Nikon und Sigma zusammen, auch drahtlos. Neu ist die Möglichkeit, Firmwareupdates über einen optionale erhältlichen USB-Blitzschuh einzuspielen. (Benjamin Kirchheim)
Das Elektronenblitzgerät Sigma EF-630 besitzt einen 24-200mm-Zoomreflektor, unterstützt nun allerdings nur noch Canon, Nikon und Sigma. Pentax und Sony fallen weg. [Foto: Sigma]
Anstatt wie Metz einfach einen USB-Anschluss ins Blitzgerät einzubauen, muss der Fotograf also den Schuh Blitz-USB-Dock FD-11 kaufen, um die aktuelle Firmware einspielen zu können. Der Zoomreflektor kann sowohl automatisch über die motorische Funktion der Brennweite des Objektivs an der Kamera angepasst werden als auch manuell über die Bedienelemente des EF-630. Auch die Blitzleistung von voll bis zu 1/128 ist regelbar. Auf der Rückseite befindet sich ein LC-Display, das die Einstellungen anzeigt. Der EF-630 arbeitet sowohl im TTL- als auch im Drahtlos-TTL-Modus. Zudem kann der Blitz ohne TTL als Slaveblitz ausgelöst werden.
Der Schwenkreflektor lässt sich für indirektes Blitzen um bis zu 90 Grad nach oben klappen, auch ein seitliches Schwenken um jeweils 180 Grad ist möglich. Für Nahaufnahmen kann der Blitzkopf um sieben Grad nach unten geneigt werden. Eine ausziehbare Reflektorscheibe hilft beim Ausleuchten, indem ein Teil des Lichts beim indirekten Blitzen direkt auf das Motiv gelenkt werden kann. Der Blitz lässt sich auf den zweiten Verschlussvorhang synchronisieren, außerdem blitzt er auf Wunsch auch mit kürzeren Belichtungszeiten als der eigentlichen Blitzsynchronzeit. Diese FP-Kurzzeitsynchronisation ist allerdings vom Kameramodell abhängig. Um Reflektionen und Schattenwurf vor der Belichtung kontrollieren zu können, lässt sich ein Modellierblitz aktivieren. Außerdem verfügt der Sigma EF-630 über ein eingebautes Autofokus-Hilfslicht. Für die Stromversorgung lassen sich vier AA/Mignonzellen einsetzen, egal ob Akkus oder Batterien. Um die Batterielebensdauer zu verlängern, besitzt der Blitz eine automatische Abschaltfunktion.
Ab Juli 2016 soll der Sigma EF-630 zu einem Preis von knapp 400 Euro erhältlich sein. Ausführliche technische Daten gibt es noch nicht. Sicher ist, dass der Elektronenblitz mit den Anschlüssen Canon, Nikon und Sigma auf den Markt kommen soll. Im Gegensatz zum Vorgängermodell gibt es den Blitz nicht mehr mit Sony- und Pentax-Anschluss.