Besonders kompakte und zoomstarke Reisebegleiter
Sony Cyber-shot DSC-HX95 und HX99 mit 24-720mm-Zoom vorgestellt
2018-08-30, aktualisiert 2018-09-03 Das wurde aber auch höchste Zeit: Mit den beiden Modellen Cyber-shot DSC-HX95 und HX99 kommen die Reisezoomkameras von Sony endlich im 4K-Zeitalter an. Zudem handelt es sich laut Sony um die kompaktesten Reisezoomkameras am Markt. Sie beherbergen einen optischen 30-fach-Zoom, der einem kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 24 bis 720 Millimetern inklusive optischer Bildstabilisierung abdeckt. Zudem verspricht Sony einen rasanten Autofokus und dank eines Front-End-BSIs lange Serienbildaufnahmen. (Benjamin Kirchheim)
Die Reisezoomkameras Sony DSC-HX95 und HX99 beherrschen nun 4K-Videoaufnahme bei ganzer Sensorauslesung und nehmen zehn Serienbilder pro Sekunde für über 150 Fotos in Folge auf. [Foto: Sony]
Die Sony DSC-HX95 und HX99 gleichen sich technisch fast wie ein Ei dem anderen, deswegen gehen wir erst kurz auf die Unterschiede ein: Die 20 Euro teurere HX99 besitzt im Gegensatz zur HX95 einen Touchscreen, der sich zum Fokussieren auf ein Motivdetail sowie zum Auslösen eignet. Auch beim Blick durch den Sucher kann per Fingertipper das Autofokusfeld verschoben werden. Des Weiteren beherrscht die HX99 im Gegensatz zur HX95 Fokus-Peaking zur Unterstützung bei manueller Fokussierung.
Im Zentrum der neuen Reisezoomkameras steht das optische 30-fach-Zoom mit Zeiss-T*-Label, das einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 24 bis 720 Millimetern abdeckt. Es verfügt über einen optischen Bildstabilisator, ist mit F3,5 bis F6,4 aber nicht besonders lichtstark – typisch für diese Art der Kameras. Dafür rühmt Sony sich, mit Abmessungen von rund 102 mal 58 mal 36 Millimetern die kompaktesten Reisezoomkameras ihrer Art im Programm zu haben. Das Gewicht liegt bei gerade einmal knapp über 240 Gramm betriebsbereit.
Die Sony DSC-HX95 und HX99 bieten nicht nur einen 7,5 Zentimeter großen Bildschirm, sondern auch einen Pop-Up-OLED-Sucher. [Foto: Sony]
Die Auflösung des kleinen 1/2,3"-BSI-CMOS-Sensors liegt bei gut 18 Megapixeln. Dank des Front-End-BSIs, der über einen großen Pufferspeicher und zusätzliche Datenverarbeitungskapazitäten zur Unterstützung des eigentlichen Bildprozessors Bionz X verfügt, können die HX95 und HX99 bis zu 155 Serienbilder in Folge bei flotten zehn Bildern pro Sekunde aufzeichnen. Der Autofokus soll innerhalb von rekordverdächtigen 0,09 Sekunden sitzen. Auch Videoaufnahmen profitieren von der geballten Rechenpower. Bei 4K-Aufnahmen (3.840 x 2.160 Pixel) wird der komplette Sensor ausgelesen, was zu detailreichen Aufnahmen mit weniger Bildstörungen führen soll. Die Bildwiederholrate beträgt wahlweise 24, 25 oder 30 Bilder pro Sekunde. Um die hohe Qualität auch auf die Speicherkarte zu bannen, wird mit 100 Mbit/s im XAVC-S-Format aufgezeichnet. Bei Full-HD-Auflösung steigt die Bildrate auf bis zu 60 Bilder pro Sekunde, Zeitlupenaufnahmen sind sogar mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde möglich.
Auf der Rückseite sitzt ein 7,5 Zentimeter großer Bildschirm mit knapp 922.000 Bildpunkten Auflösung. Er lässt sich um 180 Grad nach oben klappen, was bodennahe und Selfie-Aufnahmen vereinfacht. Außerdem fokussiert die HX95 beziehungsweise HX99 auch gezielt auf die Augen, was bei Porträtaufnahmen besonders praktisch ist. Zusätzlich zum Bildschirm verfügen die beiden Reisezoomer über einen kleinen Pop-Up-Sucher. Dieser arbeitet mit einem knapp 640.000 Bildpunkte auflösenden OLED. Das ist etwas grobpixelig, aber besser als nichts, immerhin bietet keine andere Kamera dieser Größe einen Sucher.
Das bildstabilisierte 30-fach-Zoom der Sony DSC-HX95 und HX99 deckt einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 24 bis 720 mm ab und faltet sich im weniger als 36 mm flachen Gehäuse zusammen. [Foto: Sony]
Verbessert haben will Sony das Bedienkonzept nicht nur mit einem prägnanteren Griff, sondern auch mit dem neuen Mein-Menü, in dem sich bis zu 30 Funktionen speichern lassen. Neu ist auch die Möglichkeit, Fotos im Rohdatenformat auf die SD-/SDHC-/SDXC-Karte zu speichern. Im Gegensatz zur HX90 gibt es zwar keine Variante mehr mit GPS (HX90V), dafür verfügen die HX95 und HX99 aber neben WLAN über Bluetooth, das eine dauerhafte Übertragung der Standortinformationen vom Smartphone zur Kamera erlaubt. Selbstverständlich lassen sich in andere Richtung auch Bilder schicken oder die Kamera via App vom Smartphone aus fernbedienen.
Ab Oktober (ursprünglich hieß es September) 2018 soll die Sony Cyber-shot DSC-HX95 zu einem Preis von knapp 500 Euro erhältlich sein. Die gleichzeitig auf den Markt kommende Sony Cyber-shot DSC-HX99 kostet mit knapp 520 Euro nur gut 20 Euro mehr.
Der rückwärtige Bildschirm der Sony DSC-HX95 und HX99 lässt sich für Selfies um 180 Grad nach oben klappen. Dank des Touchscreens kann mit der HX99 sogar via Fingertipper ein Foto aufnehmen. [Foto: Sony]