Sechs Cyber-shot-Modelle zum Jahresauftakt
Sony Cyber-shot DSC-WX80, WX200, H200, W710, W730 und TF1
2013-01-08, aktualisiert 2013-01-09 Sechs Cyber-shot-Digitalkameras präsentiert Sony auf der CES in Las Vegas. Dem aktuellen WiFi-Hype zollt Sony mit den Modellen WX80 und WX200 Tribut. Die H200 hingegen soll den günstigen Einstieg ins Segment der Bridge-Kameras ermöglichen. Die W710 und W730 wiederum sind besonders günstige Einsteigermodelle, während die wasserfeste TF1 das Outdoor-Segment besetzt. Alle Modelle verfügen über einen verbesserten Auto-Modus sowie einen Beauty-Effekt, der die Haut glättet, Zähne aufhellt und eine glänzende Stirn digital abpudern kann. (Benjamin Kirchheim)
Über die WLAN-Funktion verfügen die beiden Modelle Cyber-shot DSC-WX80 und Cyber-shot DSC-WX200. Auf einfache Weisen sollen Fotos auf den PC, ins Internet, zum Fernseher oder auf das eigene Smartphone sowie den Tablet-PC gelangen. Für Smartphones und Tablets mit Android- oder iOS-Betriebssystem stellt Sony kostenlos die passende App "PlayMemories Mobile" zur Verfügung, die für die Funktionen benötigt wird. Mit "Smart Remote" soll das Smartphone zur Kamerafernbedienung werden. Sie zeigt das Live-Bild der Kamera auf dem Smartphone-Bildschirm und erlaubt die Aufnahme von Fotos und Videos sowie die Steuerung einiger weiterer Funktionen wie etwa die Bildwiedergabe, das Zoom oder den Blitzmodus. Die WX80 und WX200 unterscheiden sich technisch lediglich bei der Auflösung des CMOS-Sensors, die WX80 begnügt sich mit 16 Megapixeln,m die WX200 bringt es auf 18 Megapixel, sowie dem Objektiv. Die WX80 besitzt ein Carl Zeiss Vario-Tessar-T* mit einem optischen Achtfach-Zoom von umgerechnet 25-200 Millimeter, während in der WX200 ein Sony-G-Objektiv mit zehnfachem Zoombereich von umgerechnet 25-250 Millimeter zum Einsatz kommt. Beide Objektive verfügen über einen verbesserten optischen Bildstabilisator, der bis zu vier Blendenstufen längere Belichtungszeiten erlaubt als ohne Bildstabilisator.
Ebenfalls verbessert haben will Sony den Automodus, der jetzt insbesondere bei schwierigen Lichtverhältnissen noch bessere Kameraeinstellungen treffen soll, um für eine bestmögliche Bildqualität zu sorgen. Darüber hinaus verfügen beide WX-Modelle über verschiedene Bildeffekte sowie einen Schwenkpanoramamodus mit bis zu 360°. Neu ist der Beauty-Effekt, der Hautunreinheiten beseitigt, Zähne aufhellt und sogar eine glänzende Stirn digital abpudert. Wahlweise kann dieser Effekt auch nur auf bestimmte Gesichter bei einer Gruppenaufnahme angewendet werden. Party-Fotos will Sony mit einer anderen Funktion verbessern. Bei Blitzbildern soll mit "erweiterter Blitz" der Hintergrund nicht mehr so dunkel erscheinen. Die Bildschirme der WX80 und WX200 sind gleichgroß, sie bringen es auf eine Diagonale von 6,8 Zentimetern (2,7 Zoll). Jedoch löst der Monitor der WX200 460.800 Bildpunkte auf, während es das Display der WX80 nur auf 230.000 Bildpunkte bringt. Videos können beide Kameras in Full-HD-Auflösung bei 50 Halbbildern pro Sekunde aufzeichnen und im AVCHD-Format speichern. Ab Februar 2013 sollen die WX200 und die WX80 verfügbar sein, der Preis beträgt bei der WX200 250 EUR, die WX80 soll lediglich 190 EUR kosten.
Deutlich preiswerter aber ohne WLAN-Funktion sind die Schwestern Sony Cyber-shot DSC-W710 (100 EUR) und W730 (130 EUR), sie richten sich eher an Einsteiger. Sie bieten ebenfalls die verbesserte Automatik, den erweiterten Blitz für Party-Fotos und den Beauty Effekt. Beide verfügen über einen 16 Megapixel auflösenden CCD-Sensor, daher nehmen sie Videos auch nur in der kleinen HD-Auflösung 720p auf. Sie besitzen jeweils einen 2,7-Zoll-Bildschirm mit 230.000 Bildpunkten Auflösung und werden über einen Lithium-Ionen-Akku mit Strom versorgt. Der Unterschied liegt einerseits im Bildprozessor, denn nur die W730 besitzt den Bionz, der auch in der WX-Reihe zum Einsatz kommt, und andererseits im optischen Zoom. Das Fünffachzoom der W710 deckt einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 28-105 Millimeter ab, das Achtfach-Zoom der W730 hingegen einen Bereich von 25-200 Millimeter. Außerdem verfügt nur das Objektiv der W730 über einen optischen Bildstabilisator. Ab Februar 2013 sollen die Sony Cyber-shot DSC-W710 und Cyber-shot DSC-W730 im Handel erhältlich sein.
Die Sony Cyber-shot DSC-TF1 gehört der robusten Kameraklasse an. Sie verfügt über einen 16 Megapixel auflösenden CCD-Sensor und ein innen liegendes optisches Vierfach-Zoom von 25-100 Millimeter (KB) sowie einen optischen Bildstabilisator. Eis und Schnee sollen ihr genauso wenig anhaben können wie Staub, selbst einen Sturz aus bis zu 1,5 Metern Höhe steckt sie weg. Wenn es sein muss, taucht sie sogar bis zu zehn Meter tief, ohne dass Wasser ins Gehäuse eindringt. Videos nimmt die TF1 in kleiner HD-Auflösung 720p auf und speichert sie im MPEG-4-Format. Eine Automatik sorgt für die richtige Kameraeinstellung, auch eine Schwenkpanoramafunktion sowie der Beauty-Effekt sind mit an Bord. Der rückwärtige Bildschirm bringt es auf 6,8 Zentimeter Diagonale und 460.800 Bildpunkte Auflösung. Zu beachten ist das Speicherkartenformat: Es kommen Micro-SD/SDHC-Karten oder der MemoryStick Micro zum Einsatz. Ab Februar 2013 soll die Sony Cyber-shot DSC-TF1 zu einem Preis von knapp 200 EUR erhältlich sein.
Der Zoomriese unter den Neuvorstellungen ist die Sony Cyber-shot DSC-H200. Ihr optisches 26-fach-Zoom deckt einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 22,3 bis 580 Millimeter ab und ist optisch bildstabilisiert. Noch protziger erscheint des Auflösung des 1/2,3" (7,75 Millimeter in der Diagonale) kleinen CCD-Sensors, denn auf ihm tummeln sich 20 Megapixel. Da scheint es nur schlau, dass die H200 über einen ND-Filter mit zwei Stufen verfügt, denn seine Verwendung führt zu weniger Beugungsunschärfe als eine mechanische Blende. Mit einer Diagonale von 7,6 Zentimeter (drei Zoll) verfügt die H200 außerdem über den größten Bildschirm der Neuvorstellungen, muss aber ebenfalls mit 460.800 Bildpunkten auskommen, die auch in einigen der kleineren Displays zu finden ist. Die Videofunktion bringt es nur auf die kleine HD-Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln. Wie alle Neuvorstellungen (abgesehen von der TF1) verfügt auch die H200 über einen dualen Speicherkartenslot, der wahlweise eine SD-Karte (SDHC und SDXC werden ebenfalls unterstützt) oder einen MemoryStick Duo aufnimmt (Pro Duo und Pro Duo HG werden ebenfalls unterstützt). Die Stromversorgung erfolgt hingegen statt mit einem Lithium-Ionen-Akku mit vier herkömmlichen AA-Rundzellen, was durchaus auch von Vorteil sein kann. Eine Automatik mit Motiverkennung, ein Schwenkpanoramamodus sowie der Beauty-Effekt gehören ebenfalls zur Ausstattung der Superzoomkamera. Ebenfalls ab Februar 2013 soll die Sony Cyber-shot DSC-H200 erhältlich sein und rund 230 EUR kosten.