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Sony DSC-F88 Detailvorstellung auf digitalkamera.de
2004-05-19 Nachdem Sony Japan und Sony USA gestern die Cyber-shot-Digitalkamera DSC-F88 offiziell angekündigt haben, auf was wir mit einer Sondermeldung und der Veröffentlichung des entsprechenden digitalkamera.de-Datenblattes zeitnah reagiert haben, folgt heute die offizielle Deutschland/Europa-Vorstellung und die ausführliche Beschreibung der neuen Kamera auf unseren Seiten. (Yvan Boeres)
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Wie schon in der Sondermeldung (siehe weiterführende Links) beschrieben,
handelt es sich bei der Sony DSC-F88 um eine Digitalkamera im Stile der
Drehobjektiv-Kameras DSC-F1, DSC-F55 und DSC-F77/F77X aus der eigenen
Familie. So lässt sich die gesamte Aufnahmeeinheit – bestehend aus Objektiv,
Linse, Sucher und Blitz – bis zu 300° um die eigene Achse drehen; die von
Sony gewählte Bauweise ist dabei typisch für diese Cyber-shot-Modelle und
unterscheidet sich designmäßig von anderen Drehgelenk-Kameras. Anders als
man es von der Namensgebung her hätte erwarten können, ist die DSC-F88 keine
8-Megapixel-Kamera, sondern bleibt – wie die DSC-F77 und DSC-F77X (die
Bluetooth-fähige Version der DSC-F77) – mit einem 5-Megapixel-CCD
ausgestattet. Der große Unterschied zwischen der DSC-F88 und ihren beiden
Vorgängerinnen liegt demnach nicht in der Auflösung, sondern woanders. Und
zwar beim Objektiv. Mussten die DSC-F1, DSC-F55 und DSC-F77/F77X aus
Platzgründen ohne Zoomobjektiv auskommen und sich mit einem Digitalzoom
begnügen, hat es Sony fertig gebracht, bei nahezu unveränderter Gehäusegröße
ein optisches Zoom in die kleine, drehbare Aufnahmeeinheit der DSC-F88 zu
integrieren.
Möglich gemacht wurde dies durch die Verwendung einer "Periskop"-Optik,
wie sie von der DSC-T1 und einigen Kameras anderer Marken wie z. B. der (Konica-)Minolta
Dimage-X-Serie und manchen Xacti-Modellen von Sanyo her kennt. Nur mit dem
Unterschied, dass das kleine Prisma das Bild bei der DSC-F88 und den Xactis
nicht nach unten um die "Ecke" biegt (und die Linsenelemente so vertikal
bzw. in der Höhe angeordnet sind), sondern zur Seite hin (der optische
Aufbau folgt der Kamerabreite). Diese Konstruktion beschert der DSC-F88
einen Brennweitenbereich von 38 bis 114 mm (KB-äquivalent) bei einer
Lichtstärke von F3,5 (WW-Ende) bis F4,2 (Tele-Ende). Nichtsdestotrotz
verfügt die DSC-F88 weiterhin über ein Digitalzoom mit SmartZoom-Technik
(wie stark digital gezoomt werden kann, hängt von der eingestellten
Auflösungsstufe ab); nur eben diesmal ergänzend zum optischen Zoom.
Natürlich wurde die DSC-F88 auch mit all dem ausgerüstet, was aktuelle
Cyber-shot-Modelle auszeichnet. Der Real Imaging Signalprozessor sorgt für
ordentlich Tempo (siehe im Datenblatt unter "Sonstiges"); ein AF-Hilfslicht
zur Unterstützung des 5-Punkt-Autofokus fehlt genauso wenig wie die
Unterstützung des herstellerübergreifenden USB-Direktdruckstandards
PictBridge, die MPEG-VX-Videoaufnahme (VGA-Videoaufnahme mit Ton und ohne
feste Zeitbegrenzung) oder die Mehrfeld-Belichtungsmessung (49 Messfelder).
Weiterhin ist die DSC-F88 mit einem 1,8"-LC-Farbbildschirm ausgestattet,
kann bis auf 1 cm herunter fokussieren, lässt die manuelle Einstellung der
Belichtung zu (alternativ zur Programmautomatik und zu den zahlreichen
Motivprogrammen), bezieht ihren Strom aus einem Lithiumionenakku (InfoLithium
NP-FR1) und verfügt über eine USB 2.0-Schnittstelle. Als Speichermedium
kommen Sony-typisch Memory Sticks zum Einsatz – und zwar in allen
Ausführungen (Pro, Duo, Select, MagicGate und Mischvarianten). Weitere
Einzelheiten technischer und funktioneller bzw. ausstattungsmäßiger Natur
gibt es wie gewohnt in unserem entsprechenden digitalkamera.de-Datenblatt
nachzulesen, das seit gestern zum Abruf bereit steht.
Extra für die DSC-F88 gibt es ein reichhaltiges Zubehörangebot, bestehend
aus diversen Taschen (u. a. eine spritzwassergeschützte Sport-"Tasche" bzw.
Hülle), einem 0,7-fach-Weitwinkel-Vorsatz zum Aufstecken und noch einigem
mehr – aber auch aus einem Kamera-Dock. An der Cyber-shot-Station angedockt,
wird die DSC-F88 bzw. ihr Akku wieder fit gemacht und bei Bedarf ganz bequem
ihrer Bilder entledigt. Das Dock dient auch als Präsentationsgerät und kann
mit einem Fernseher (auch Beamer o. ä.) verbunden werden; schließt man an
die USB-Schnittstelle des Docks noch einen PictBridge-kompatiblen Drucker
an, kann man über die mitgelieferte Fernbedienung Bilder auf dem Bildschirm
auswählen und sie gleich zum Drucker schicken. Alles Zubehör ist natürlich
optional gegen Bares erhältlich; die DSC-F88 kostet für ihren Teil rund 480 EUR
und ist laut Sony ab Juli im Handel erhältlich.