CeBIT-Vorankündigung
Sony DSC-P9 und DSC-P2, zwei weitere Pocket-Kameras im Programm
2002-03-13 Nicht weniger als fünf neue DSC-P-Kameras schickt Sony für diese Jahreshälfte ins Rennen. Nach den Modellen DSC-P31, DSC-P51 und DSC-P71, die vor zwei Wochen auf der PMA vorgestellt wurden, kündigt Sony anlässlich der CeBIT nun die 4-Megapixel-Kamera DSC-P9 und die kleine Schwester DSC-P2 an. (Yvan Boeres)
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Auch die weitere Ausstattung ist identisch. Dazu zählt zuerst mal die
Möglichkeit, Fotos und Videosequenzen aufzunehmen. Eine
Mehrfeld-Belichtungsmesszelle mit 49 Messfeldern sorgt dafür, dass die
Programmautomatik der Kamera die Bilder korrekt belichtet; von drei Messpunkten
wählt der Autofokus (unterstützt durch ein Hilfslicht bei schwachen
Lichtverhältnissen) automatisch den Punkt aus, an dem scharfgestellt werden
soll. Zur Anpassung der Belichtung an verschiedene Gegebenheiten gibt es
zusätzlich noch Motivprogramme für Fotos bei Dämmerung (mit oder ohne Person
im Vordergrund) und für Landschaftsaufnahmen sowie eine manuelle
Belichtungskorrektur (+/- 2 EV in Drittelstufen). Bildeffekte (S/W,
Sepia, Negativ, Solarisation) und verschiedene Weißabgleichs-Einstellungen
runden das Funktionsangebot bei der Belichtung ab. Die Fotos werden als JPEG-
oder GIF-Dateien (bei kleinen Formaten) auf Memory Stick-Speicherkarten
geschrieben, wo auch die Videosequenzen im MPEG-Format Platz finden. Letztere
sind, dank MPEG Movie EX- und HQX-Funktion, nicht nur qualitätsoptimiert,
sondern in der Aufnahmezeit nur durch die Kapazität des verwendeten Memory
Sticks limitiert. Dank eingebautem Mikrofon sind die Movies übrigens vertont;
es können aber auch ohne Bewegtbild Sprachnotizen von bis zu 40 Sekunden
aufgenommen werden.
Bei der kamerainternen Bildverarbeitung bzw. Bildoptimierung geht Sony
ziemlich weit: Die DSC-P9 und DSC-P2 sind die ersten Digitalkameras, bei denen
Vignettierungen durch elektronische Aufhellung der Bildecken korrigiert werden.
Weitere Software-"Korrekturen" am Bild gibt es mit dem "Clear
Colour NR"-Verfahren (Farb-Rauschunterdrückung) und dem Luminanz NR-Modus
(Helligkeits-Rauschunterdrückung) – wie man sie schon von anderen
Sony-Digitalkameras kennt. Mit Strom versorgt werden die DSC-P9 und die DSC-P2
von einem NP-FC10-Lithiumionenakku der InfoLithium-Serie, der u. a. auch
dem 1,5"-LCD-Farbbildschirm der beiden Kameras die nötige Energie zum
Betrieb liefert. Schnittstellenmäßig sind die beiden neuen Sonys mit einem
USB-Anschluss sowie einem umschaltbaren PAL/NTSC-Audio/Video-Ausgang versehen.
Selbst beim Lieferumfang wurde keine Kamera favorisiert: In beiden Fällen liegt
der Kamera der erwähnte Lithiumionenakku, das passende Ladegerät, ein 16 MByte
fassender Memory Stick , ein Kabelset (USB und Audio/Video) sowie ein
Softwarepaket (Treiber und Anwendungsprogramme) bei. Neben der Auflösung muss
es aber zumindest einen Unterschied geben – und zwar beim Preis: Um wie viel
Euro die DSC-P9 teuerer sein wird als die DSC-P2, ist noch nicht bekannt, da
Sony noch keine Preise festgesetzt hat. Zumindest beim Markteinführungstermin
herrscht Klarheit; die DSC-P9 kommt ab Mai in den Handel, während die DSC-P2
erst im Juni ausgeliefert wird.