Fünf weitere Cyber-shots
Sony DSC-V1, DSC-P8, DSC-P10, DSC-P92 und MVC-CD500 vorgestellt
2003-02-24 Nachdem Sony in einem ersten "Rundumschlag" am 5. Februar bereits drei neue Digitalkameras (DSC-32, DSC-P52 und DSC-P72) vorgestellt hat, folgt nun eine noch größere Produktoffensive. Mit der Ankündigung der neuen CD-Mavica MVC-CD500, der PowerShot G3-Rivalin DSC-V1 sowie drei weiteren Modellen der DSC-P-Baureihe (P92, P8, P10) kündigt Sony nicht weniger als acht neue Digitalkameramodelle an. (Yvan Boeres)
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Für unsere anspruchsvollen Leser am spannendsten ist wohl die DSC-V1; die
erste Kamera einer neuen Serie (V steht für "value"), die die Nachfolge der
DSC-S-Produktlinie antritt. Innere Werte hat die DSC-V1 eine Menge zu
bieten. Ähnelt die Kamera äußerlich der Canon PowerShot G1, kann sie es
technisch eher mit der PowerShot G3 aufnehmen. Denn die DSC-1 verfügt über
ein 4-fach-Vario Sonnar-Zoom (entspr. 34-136 mm/F2,8-4 bei KB), über einen
5-Megapixel-Bildwandler und über Ausstattungsmerkmale (Laser/Hologramm-AF,
Night Shot, Night Framing, USB 2.0-Schnittstelle, MS-PRO-Kompatibilität),
wie man sie sonst nur von der zoomstärkeren (und viel größeren) DSC-F717 her
kennt. Doch die DSC-V1 kann in einigen Fällen sogar mehr als die DSC-F717.
So ist die DSC-V1 zum Beispiel die erste Kamera von Sony, die einen
"intelligenten"
Blitzschuh mit TTL-Kontakten hat (bei früheren Sony-Kameras gab es hierfür
eine separate Klinkenbuchse). Am Blitzschuh der DSC-V1 findet man also nicht
nur einen Mittenkontakt zur Synchronisierung von Blitz und Kamera, sondern
zusätzliche elektrische Kontakte zum erweiterten Datenaustausch zwischen
Blitz und Kamera. Diese Kontakte übermitteln maßgebliche Kameradaten wie die
Vorblitzdaten oder die Entfernungswerte direkt an den Blitz. Das setzt
natürlich ein Blitzgerät voraus, das etwas mit diesen Daten anzufangen weiß
und ebenfalls über solche TTL-Kontakte verfügt – und das ist der neue
Blitz
HVL-F32X. Dieser mittelstarke Blitz (Leitzahl 32 bei ISO 100) unterstützt
nicht nur die neue TTL-Automatik der DSC-V1, sondern erlaubt auch
Sonderfunktionen wie ein integriertes AF-Hilfslicht, eine
Testblitz-Funktion, ein Modellierlicht (2 Sekunden lange Blitzsalve) und
eine manuelle Einstellung der Blitzleistung. Kameraseitig gibt es erweiterte
Blitzfunktionen in Form einer Blitzlangzeitsynchronisation und einer
Gegenlicht-Blitzautomatik. Der 300 EUR teure Blitz HVL-FX32 ist auch dann
nützlich, wenn auf der DSC-V1 die extra für die Kamera entworfenen neuen
Weitwinkel- und Telekonverter (VCL-DEH07V und VCL-DEH17V) montiert sind, da
der HVL-FX32 auch den Mess-Vorblitz absenden kann und wegen seiner höheren
Position nicht von den Konvertern abgeschattet wird. Des weiteren filmt die
DSC-V1 im MPEG VX-Modus und kann so beliebig lange (abhängig von der
Speicherkapazität des verwendeten Memory Sticks) Videosequenzen in
VGA-Auflösung mit einer Bildfrequenz von 16,6 Bilder pro Sekunde und mit Ton
aufnehmen. Zu den weiteren besonderen Eigenschaften der DSC-V1 gehören die
14 Bit-A/D-Wandlung (für einen höheren Dynamikumfang), ein 16-faches
Digitalzoom mit SmartZoom-Technologie, ein Autofokus mit Schärfenachführung,
die Einstellung diverser Bildparameter (Kontrast, Scharfzeichnung,
Farbsättigung), eine Serienbildfunktion sowie kurze Reaktionszeiten. Laut
Sony soll die Auslöseverzögerung bei der DSC-V1 nur 0,47 Sekunden betragen.
Die Sony DSC-V1 ist ab Mai zu einem Preis von rund 800 EUR im Handel
erhältlich.
Von den gleichen Innovationen wie bei der DSC-V1 profitiert auch die neue
CD-Mavica MVC-CD500. Auch sie ist eine 5-Megapixel-Kamera mit 14 Bit-A/D-Wandlung
und auch sie verfügt über den neuen TTL-Blitzschuh, über den MPEG-VX-Modus,
über die erweiterten Blitzfunktionen (Langzeitsynchronisation,
Gegenlicht-Automatik), über das SmartZoom und über ein Laser/Hologramm-AF,
besitzt aber zusätzlich einen eingebauten CD-Brenner, der CDs (CD-R/CD-RW)
mit 8 cm Durchmesser als Speichermedium nutzt. Wie bei allen CD-Mavicas ist
auch bei der MVC-CD500 der LCD-Farbbildschirm besonders groß (2,5"). Die
Auflösung des Bildschirmes beträgt 123.000 Bildpunkte. Der MVC-CD500 stehen
ein 3-fach-Zoom (entspr. 34-102 mm/F2 bei KB), ein Mehrpunkt-Autofokus (5
Felder), eine Matrix/Mehrfeld-Belichtungsmessung (49 Messfelder) sowie
Sony-typische Features (Clear Colour NR, Luminance NR) zur Seite; eine
Multibild-Funktion und verschiedene Motivprogramme runden das
Ausstattungsangebot ab. Die Markteinführung der MVC-CD500 soll im April
stattfinden; die unverbindliche Preisempfehlung von Sony für die MVC-CD500
lautet dann 750 EUR.
Ebenfalls in der 5-Megapixel-Liga spielen die beiden neuen DSC-P-Modelle
DSC-P92 und DSC-P10. Während die DSC-P92 die vor einigen Wochen auf unseren
Seiten neu vorgestellte Produktlinie um die DSC-P32, DSC-P52 und DSC-P72
nach oben abrundet, tritt die DSC-P10 die Nachfolge der DSC-P9 an. Die
DSC-P92 ist dagegen vom Ausstattungsumfang weitgehend identisch mit der
DSC-P32/52/92 und verfügt neben dem 5-Megapixel-Bildwandler über ein
3-fach-Zoom (entspr. 39-117 mm/F2,8-5,6 bei KB) – gepaart mit einem
12-fachen Smart Zoom. Automatisches Gegenlichtblitzen beherrscht die DSC-P92
genauso gut wie MPEG VX, Blitzen mit langen Verschlusszeiten, Clear Colour NR,
Luminance NR, das Aufnehmen von Serienbildern und das Umgehen mit dem Memory
Stick PRO. Ein 1,5"-LCD-Farbbildschirm mit 123.000 Bildpunkten, eine
Auslöseverzögerung von 0,45 Sekunden, zwei neue Motivprogramme (Schnee und
Surfen), ein AF-Hilfslicht und eine um 20 Prozent leistungsfähigere
Stamina-Energieverwaltungstechnologie kennzeichnen die DSC-P92. Die DSC-P92
kostet 550 EUR und soll ab Mai in die Geschäfte kommen.
Ähnliche Charakteristika weist die DSC-P10 auf. Sie besitzt ebenfalls
ein optisches 3-fach-Zoom (entspr. 39-117 mm/F2,8-5,2 bei KB), ein
5-Megapixel-SuperHAD-CCD mit 14 Bit-A/D-Wandler, ein 12-fach-SmartZoom,
einen Serienbildmodus, MPEG VX, Clear Colour NR, Luminance NR, die
Blitz-Langzeitsynchronisation und die Blitz-Gegenlichtautomatik und zeigt
ihre Bilder auf einem 1,5"-LCD-Farbbildschirm mit 123.000 Bildpunkten. Der
Mehrpunkt-Autofokus der DSC-P10 kann kontinuierlich scharf stellen; anhand
einer Histogramm-Funktion und einstellbaren Bildparametern
(Scharfzeichnung, Bildkontrast, Farbsättigung) behält der Benutzer eine
gewisse Kontrolle über das Bildergebnis. Begleitet wird die DSC-P10 von
der kleinen Schwester DSC-P8, die etwas niedriger auflöst (3,2 Megapixel),
etwas langsamer im Serienbildmodus ist und einen etwas schwächeren
SmartZoom (9,6-fach) hat, sonst aber mit der DSC-P10 identisch ist. Die
DSC-P8 wird es neben der klassischen silberfarbenen Version wie bei der
DSC-P10 auch in Blau und Rot geben. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen
DSC-P7 und DSC-P9 sind die neuen Cyber-shots DSC-P8 und DSC-P10 noch etwas
kompakter in den Abmessungen geworden. Sie sind um sechs Millimeter
schlanker geworden und haben insofern ein Volumen von nur noch 157
Kubikzentimetern. Preislich liegt die DSC-P8 bei rund 500 EUR und die
DSC-P10 bei rund 700 EUR. Die Markteinführung ist für April geplant.
Alle in dieser Meldung vorgestellten Digitalkameramodelle werden mit
der aktuellsten Version der Software Image Mixer ausgeliefert. Diese wurde
um eine Brennfunktion für Videos im VCD 2.0-Standard (Video CD) erweitert
so dass die mit Image Mixer erstellten Photoalben und Diashows auf
CD-R/CD-RW (setzt natürlich einen entsprechenden Brenner im Rechner
voraus) gebrannt und auf kompatiblen PCs oder DVD-Playern abgespielt
werden können. Weitere Details zur MVC-CD500, DSC-V1, DSC-P8 und DSC-P10
sowie zur DSC-P92 gibt es in den entsprechenden
digitalkamera.de-Datenblättern sobald wir die vollständigen
Spezifikationen von Sony erhalten haben.