Erweiterbar und variantenreich
Sony bringt Kompaktkamera Cyber-shot DSC-HX50 mit Zubehörschuh
2013-04-24 Sony kündigt mit der Cyber-shot DSC-HX50 eine Kompaktkamera mit 30-fach-Zoom an, die es wahlweise mit integriertem GPS oder ohne geben wird. Zudem ist die HX50 mit einem Zubehörschuh ausgestattet, über den sich die Kamera zum Beispiel mit einem elektronischen Sucher oder externen Mikrofon erweitern lässt. Unter der Haube gibt sich die HX50 dagegen eher konservativ und drängelt gut 20 Megapixel auf einen fingernagelgroßen 1/2,3-Zoll-Sensor. Eine Vielzahl an Vollautomatiken und Motivprogrammen sollen unbeschwerten Fotospaß garantieren, die HX50 lässt sich indes auch halbautomatisch und manuell bedienen. (Martin Vieten)
Die Sony Cyber-shot DSC-HX50V bietet bei kompakten Maßen einen rekordverdächtigen Zoombereich von 24-720 mm. [Foto: Sony]
Via Zubehörschuh lässt sich die HX50V mit einem Blitz, Stereomikrofon oder elektronischen Sucher erweitern. [Foto: Sony]
WiFi und GPS hat die DSC-HX50V ebenfalls an Bord. [Foto: Sony]
Kompaktkameras werden immer hochwertiger. Doch während etwa Nikon oder Panasonic auf relativ große Sensoren mit eher zurückhaltender Auflösung setzen, presst Sony bei der heute vorgestellten Cyber-shot DSC-HX50 gut 20 Megapixel auf einen 1/2,3-Zoll-Sensor. Es sind eher die äußeren Qualitäten, auf die sich Sony bei der neuen Kompaktkamera konzentriert hat: Die HX50 wartet als eine der ganz wenigen ihrer Klasse mit einem Zubehörschuh auf. Dieses im vergangenen Jahr eingeführte Multiinterface nimmt nicht nur ein externes Blitzgerät auf, es dient auch zum Anschluss eines externen Suchers oder Stereomikrofons. Zudem hat Sony ein zweites Einstellrad auf der Oberseite angebracht, mit dem sich die Belichtung um +/- 2 EV korrigieren lässt.
Äußerst großzügig fällt bei der HX50 der Zoombereich aus: Bezogen auf Kleinbild deckt sie einen Brennweitenbereich von 24 bis 720 Millimeter ab. Dabei bleibt die Kamera mit den Abmessungen 108 x 63 x 38 mm sehr kompakt, ihr Gewicht beträgt betriebsbereit 272 Gramm. Nach Angaben von Sony ist die HX50 damit die derzeit kleinste und leichteste Kamera der Welt mit einem 30-fachen optischen Zoom. Der immense Zoombereich geht allerdings zu Lasten der Lichtstärke, sie reicht von F3.5 bis lediglich F6.3. Um dennoch unter ungünstigen Lichtverhältnissen die Gefahr verwackelter Aufnahmen zu minimieren, hat Sony den optischen Bildstabilisator verbessert – er soll doppelt so effektiv arbeiten, wie bei der Vorgängerin. Ferner soll der Autofokus nahezu doppelt so schnell arbeiten wie beim Vorgängermodell.
Neu ist, dass sich vier Effektprogramme auch bei Videoaufnahmen verwenden lassen. Die HX50 filmt in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) mit 50 Vollbildern pro Sekunde (50p). Sony hat die Kamera mit 15 Motivprogrammen sowie einer intelligenten Vollautomatik ausgestattet, sie bietet aber auch die klassische Belichtungssteuerung im P-, A-, S- und M-Modus. Einen kleinen Blitz hat die HX50 an Bord, Serienbilder nimmt sie mit einer Rate von zehn Fotos pro Sekunde auf. Zur Bildkontrolle und -wiedergabe dient ein 3-Zoll-Display, das mit 921.000 Bildpunkten sehr fein auflöst.
Ganz dem aktuellen Trend folgend hat Sony eine WiFi-Funktion in die HX50 integriert. Die Kamera kann sich also mit anderen Geräten wie Mobile Devices oder einem WLAN-Router vernetzen, um Aufnahmen ohne Umschweif weiterzuleiten und zu verteilen. Sony bietet die Cyber-shot übrigens in zwei Varianten an: Die DSC-HX50V hat einen GPS-Empfänger an Bord und kann somit die Aufnahmen mit entsprechenden Ortskoordinaten versehen. Wer darauf verzichten möchte, bekommt die Kamera als DSC-HX50 auch ohne GPS. Die HX50 wird ab Mai 2013 in den Farben Silber und Schwarz erhältlich sein. Als HX50V (mit GPS) soll sie rund 440 Euro kosten, die Variante ohne GPS kommt 20 Euro günstiger.