Variationen eines Themas
Sony ergänzt "Lifestyle"-Kamerareihe um neues DSC-T5-Modell
2005-08-01 Modellvarianten gibt es bei Sony etliche – vor allem in der Reihe der ultraflachen Kameras aus der T-Serie. So gibt es die DSC-T1 und DSC-T11, die DSC-T3 und DSC-T33 … und nun auch die DSC-T5. Ein Pendant zur DSC-T7 mit der Modellbezeichnung DSC-T77 wird es vielleicht auch einmal geben, doch vorerst hat Sony die DSC-T5 präsentiert. Die 5-Megapixel-Kamera mit innen liegendem 3-fach-Zoom ist nicht ganz so flach wie ihre prominente bzw. preisgekrönte Schwester, doch dafür hat sie umso mehr "Power" unter der Haube. (Yvan Boeres)
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Die stellenweise knapp 10 mm flache DSC-T7 in Sachen Miniaturisierung zu
toppen, wäre wohl Sony selbst schwer gefallen. Stattdessen hat man sich
entschieden, die DSC-T5 herauszubringen, die mit einer Gehäusetiefe von 20
mm (stellenweise 15,3 mm) fast doppelt so stark in die Tiefe geht wie die
T7. Das Aluminiumgehäuse der T5 spricht – wie Sony es treffender Weise in
der eigenen Pressemitteilung anmerkt – eine klare Formsprache, und man kann
das Design (von oben gesehen) noch am ehesten als "elliptisch" bezeichnen.
Dadurch, dass die T5 nicht ganz so flach ist wie die T7, konnte man Platz
für einen leistungsstärkeren Akku machen. Die T5 bedient sich des
InfoLithium-Akkus NP-FT1 der Vorgängerserie (DSC-T1, DSC-T3 bzw. -T33), der
mit 680 mAh wesentlich mehr Energiereserven bietet als der "schwachbrüstige"
450-mAh-Akku der T7. So soll die T5, gemäß Sony-Angaben, auch auf eine
Akkulaufzeit von rund 240 Bildern kommen, während die T7 schon nach 160
Aufnahmen schlapp machen soll. Weiterer Vorteil des leicht "aufgeblähten"
Gehäuses: Wo bei der T7 ein Adapter notwendig ist, um die Kamera an einem
Stativ anzuschließen, verfügt die T5 über ein festes Stativgewinde an der
Kameraunterseite. Außerdem hat Sony noch die Gelegenheit genutzt, um unter
der "Haube" noch ein paar Speicherchips auf die Platine zu löten, so dass
die T5 nun über 32 MByte an internem Speicher verfügt. Selbstverständlich
können weiterhin Memory Sticks der Duo-Serie verwendet werden; ein
entsprechender Steckplatz ist nach wie vor vorhanden und dient jetzt der
Erweiterung des eingebauten Speichers. Überhaupt besitzt die T5 so ziemlich
alles, was die T7 schon besitzt. Die Elektronik, die Optik und die
Ausstattung sind weitgehend die gleichen geblieben – wie man das auch beim
Vergleich der technischen Daten sehen kann. Zu den Gemeinsamkeiten gehören
u. a. der Bildsensor (1/2,5"-Super-HAD-CCD mit rund 5 Millionen Pixeln), das
innen liegende Zoomobjektiv (38-114 mm/F3,5-4,4 entspr. KB), der
großflächige LC-Farbmonitor (2,5" mit rund 230.000 Bildpunkten), die USB 2.0-Highspeed-
und PictBridge-kompatible Schnittstelle und der eingebaute
Multifunktionsblitz. Auch funktionsmäßig nehmen sich die beiden Kameras
nicht viel: Die T5 und die T7 verbinden solche Funktionen und
Einstellmöglichkeiten wie ein 5-Punkt-Autofokus mit 1-cm-Nahgrenze im "Vergrößerungsglas"-Modus,
verstellbare Lichtempfindlichkeitsstufen von ISO 64-400, ein
Serienbildmodus, verschiedene Voreinstellungen für Weißabgleich und
Belichtung (9 Motivprogramme) sowie ein leistungsstarker Videomodus (MPEG-VX
Fine).
Detailunterschiede zwischen der T5 und T7 gibt es – so weit
wir herausfinden konnten – bei den alternativen Auflösungsstufen im
Videomodus (320 x 116 vs. 160 x 120 Pixel), bei der Stärke des Digitalzooms,
bei den Leistungsdaten des Serienbildmodus (Bildfrequenz und Folgezahl) und
bei der Blitzreichweite. Einen signifikanteren Unterschied gibt es
allerdings beim Preis. Die extreme Miniaturisierung der T7 lässt man sich
bei Sony extra bezahlen; da ist die neue T5 mit einem offiziellen
Listenpreis von rund 350 EUR deutlich günstiger als ihre 500 EUR teure
Schwester. Die Markteinführung der Sony DSC-T5 ist für den Monat September
geplant. Ergänzende Infos zu Technik, Funktion und Ausstattung dieser Kamera
gibt es im entsprechenden digitalkamera.de-Datenblatt nachzulesen, das
zeitgleich mit der ersten Sondermeldung über die T5 veröffentlicht wurde.
Als weiterführende Lektüre empfehlen wir auch den sehr ausführlichen
digitalkamera.de-Test der DSC-T7 (siehe weiterführende Links), so dass man
sich schon einen Eindruck über die Grundeigenschaften der darauf bauenden T5
machen kann. Welcher der beiden ungleichen Schwestern man letztendlich die
Präferenz geben wird, hängt dann eher vom persönlichen Geschmack und
eventuell auch von den Finanzen ab.