Hohe Lichtstärke, schneller Autofokus und schönes Bokeh vereint

Sony stellt G-Master-Festbrennweite FE 135 mm F1.8 GM vor

2019-02-26 Mit dem FE 135 mm F1.8 GM baut Sony sein Angebot an lichtstarken Festbrennweiten für die Vollformat-Systemkameras der Alpha-7- und 9-Serie weiter aus. Es soll eine brillante Auflösung mit einem ausgeprägten Bokeh und herausragenden Autofokuseigenschaften vereinen. Normalerweise ist nämlich gerade der Autofokus von lichtstarken Objektiven langsamer, da große Glasmassen bewegt werden müssen. Sony setzt daher beim 135er gleich vier Linearmotoren ein.  (Benjamin Kirchheim)

Die optische Konstruktion setzt sich aus dreizehn Linsen zusammen, die in zehn Gruppen angeordnet sind. Gleich in der Frontgruppe kommen ein extrem asphärisches XA-, ein Super-ED- und ein ED-Element zum Einsatz, um typische Abbildungsfehler von Teleobjektiven zu korrigieren. Farbfehler sollen so minimiert und die Auflösung maximiert werden. Zudem verfügt das FE 135 mm F1.8 GM über eine Nanovergütung zur Minimierung von Reflexionen bei einer Maximierung der Transmission.

Für den schnellen Autofokus sorgen gleich vier XD-Linearmotoren, die als jeweils zwei Dual-Antriebseinheiten zwei Autofokusgruppen im Objektiv verschieben. Bereits ab 0,7 Meter kann fokussiert werden, was einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:4 erlaubt. Drei Fokusbereicheinstellungen sollen die Fokussierung weiter beschleunigen. Neben dem gesamten Bereich kann auch nur der Nahbereich von 0,7 bis zwei Metern oder der entferntere Bereich zwischen 1,5 Metern und unendlich fokussiert werden. Die Einstellung erfolgt über einen Schiebeschalter an der Seite des Objektivs. Weitere Bedienelemente erlauben die Deaktivierung des Autofokus, die manuelle Fokussierung, die Einstellung der Blende und eine gleich doppelt für das Hoch- und Querformat vorhandene Funktionstaste lässt sich frei belegen.

Die Blende besteht aus elf Lamellen und soll mit ihrer runden Öffnung zum guten Bokeh beitragen. Videofilmer dürfte die Möglichkeit freuen, die Click-Funktion des Blendenrings für eine stufenlose, butterweiche Blendeneinstellung deaktivieren zu können. Mit 950 Gramm hält Sony das 12,7 Zentimeter lange und im Durchmesser knapp neun Zentimeter messende Objektiv für leicht. Es verfügt über ein robustes, gegen das Eindringen von Staub und Spritzwasser geschütztes Gehäuse. Zu den Telekonvertern ist das neue 135er übrigens nicht kompatibel, beim Bildstabilisator verweist Sony auf den Sensor-Shift-Bildstabilisator seiner Alpha-Vollformatkameras ab der zweiten Generation der 7er Reihe und der Alpha 9.

Ab April 2019 soll das Sony FE 135 mm F1.8 GM zu einem Preis von knapp 2.000 Euro erhältlich sein. Außerdem bringt Sony eine neue Serie an Zirkular-Polfiltern mit Zeiss-T*-Vergütung auf den Markt. Die Filter sollen in den Durchmessern 49, 55, 62, 67, 77 und 82 mm (passend zum neuen 135er) zu Preisen von rund 110, 120, 150, 170, 180, 200 und 260 Euro ebenfalls ab April 2019 erhältlich sein.

Hersteller Sony
Modell FE 135 mm F1.8 GM (SEL135F18GM)
Unverbindliche Preisempfehlung 1.999,00 €
Bajonettanschluss E-Mount
Brennweite 135,0 mm
Lichtstärke (größte Blende) F1,8
Kleinste Blendenöffnung F22
KB-Vollformat ja
Linsensystem 13 Linsen in 10 Gruppen
inkl. ED und asphärische Linsen
Anzahl Blendenlamellen 11
Naheinstellgrenze 700 mm
Bildstabilisator vorhanden nein
Autofokus vorhanden ja
Wasser-/Staubschutz ja
Filtergewinde 82 mm
Abmessungen (Durchmesser x Länge) 90 x 127 mm
Objektivgewicht 950 g

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