CeBIT 2005

Sony stellt Ultraflachkamera DSC-T7 vor

2005-03-09 Wer dachte, dass Sony, wie andere Hersteller, sein ganzes "Pulver" auf der PMA verschossen und nichts Neues auf der morgen eröffnenden CeBIT in Hannover zu zeigen hätte, kennt das Unternehmen schlecht. Der Unterhaltungselektronik-Gigant hat heute Morgen offiziell die DSC-T7 angekündigt; die flachste aller Kameras der T-Serie. Die "Abmagerungskur" betrifft aber nicht die Ausstattung und den Funktionsumfang, da die DSC-T7 in dieser Hinsicht den anderen T-Modellen in nichts nachsteht. Vorhang auf für Sonys jüngste Kreation.  (Yvan Boeres)

   Sony DSC T7 [Foto: Sony]
 

Anders als die Produktbezeichnung es vermuten lässt, ist die neue Sony DSC-T7 keine 7-Megapixel-Kamera. Sie besitzt wie ihre Schwestern bzw. Vorgängerinnen DSC-T1, DSC-T3 und DSC-T33 eine Auflösung von 5 Megapixeln, ist aber in Volumen und Gewicht deutlich geschrumpft. So misst die T7 gerade mal 91 x 60,2 x 14,7 mm, was im Vergleich zur DSC-T1 (91 x 60 x 21 mm) einer Reduzierung der Ausmaße um 30 Prozent entspricht. An der dünnsten Stelle ist der Sony-Flachmann sogar nur 9,8 mm flach und schlägt die T1 mit ihren 17,3 mm um ganze 43 Prozent. Beim Volumenvergleich macht die Verkleinerung 37 Prozent aus.

Auch beim Gewicht lässt die DSC-T7 die Pfunde purzeln. Im betriebsbereiten Zustand (also mit Akku und Speicherkarte beladen) wiegt sie 136 Gramm und ist somit um 19 Gramm bzw. 12 Prozent leichter als die DSC-T1. Möglich gemacht wurde all dies durch ein neues Platinenlayout, eine Neuanordnung diverser Kamerakomponenten (u. a. Objektiv, Bedienelemente, LC-Bildschirm), eine optimierte Integration des CCDs und die Verwendung eines neuen Akkus. Das "Motherboard" der T7 ist jetzt bei höherer Packungsdichte der elektronischen Komponenten auch noch beidseitig bestückt, während der neue InfoLithium-Akku NP-FE1 deutlich kleiner ausfällt als sein Vorgänger NP-FT1. Trotz geringerer Kapazität (450 vs. 680 mAh) soll der winzige Stromspender der T7 ungefähr genauso viele Bilder entlocken, wie es der NP-FT1 bei der DSC-T1/T3/T33 tut; Sony gibt an, dass bei der T7 mit einer Akkuladung ungefähr 160 Aufnahmen gemäß CIPA-Standardtestverfahren machbar sind.

Sony DSC T7 Vergleich mit DSC T1 [Foto: Sony]   

Von den technischen Daten, der Ausstattung und vom Funktionsumfang her ist die DSC-T7 weitgehend mit der kürzlich vorgestellten DSC-T33 (siehe weiterführende Links) identisch. Wie so viele Ultraflach-Kameras besitzt die Sony-Flunder ein innen liegendes Zoomobjektiv mit "Periskop"-Architektur, das sich hier als Carl Zeiss Vario-Tessar (38-114 mm/F3,5-4,4 entspr. KB) ausgibt. Ein 1/2,5"-Super-HAD-CCD mit 5,1 Millionen Pixeln (effektiv) liefert Bilder in einer maximalen Bildgröße von 2.592 x 1.944 Bildpunkten. Mit einem 2,5" bzw. 6,35 cm breiten Hybrid-Farbbildschirm (Auflösung: 230.000 Pixel) und einem Signalverarbeitungsprozessor vom Typ Real Imaging Processor ausgestattet, geht die T7 auf Bilderfang. Sie zeigt sich dabei besonders flink, ist sie doch – laut Sony – in nur 1,1 Sekunden betriebsbereit und löst in nur 0,009 bzw. 0,24 Sekunden (je nachdem ob man die Zeit für die automatische Scharfstellung per 5-Punkt-Autofokus dazu rechnet oder nicht) aus. Im Serienbildmodus fängt die T7 bis zu 9 Bilder in Folge mit einer Bildfolgerate von 1,2 Bildern pro Sekunde (3 Bilder/s im Highspeed-Burst-Modus) ein. Videos nimmt die kleine flache Kamera dank MPEG-VX-Modus in VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel) mit Ton, mit ruckelfreier Bildfrequenz von 30 Bildern pro Sekunde und ohne feste Aufnahmezeit (maßgebend ist die Speicherkapazität des verwendeten Memory Sticks) auf – sofern der verwendete Memory Stick schnell genug ist. Platz für "ausgewachsene" Memory Sticks gibt es allerdings nicht, so dass die kleinere Duo-Variante (Duo und PRO Duo) des Sony-Speichers zum Einsatz kommt. Übertragen werden die Bilder von der Speicherkarte auf den Computer per USB 2.0-High Speed-Schnittstelle. Zum Lieferumfang der rund 500 EUR kostenden DSC-T7 gehört neben einer Lade- und Übertrage-Station ein Stativ-Adapter und ein Memory Stick Duo mit 32 MByte. Weiteres Zubehör wie passende Taschen und ein Unterwasser-/Allwetter-Gehäuse bzw. "Marine Pack" gibt es optional. Die genauen Bezeichnungen sowie weitere Details zur Kamera selbst können unsere Besucher dem digitalkamera.de-Datenblatt zur Sony DSC-T7 entnehmen.

Artikel-Vorschläge der Redaktion