Systemkamera mit zehn Bildern pro Sekunde

Sony stellt die flinke SLT Alpha 57 vor

2012-03-13 Sony setzt mit der Vorstellung der Alpha 57 einmal mehr auf eine Stärke der SLT-Technologie mit ihrem feststehenden, teildurchlässigen Spiegel: Bei voller Auflösung von 16 Megapixeln nimmt die Digitalkamera rasante zehn Bilder pro Sekunde auf. Damit prädestiniert sie sich geradezu für Actionaufnahmen und das Einfangen eines bestimmten Moments eines Bewegungsablaufs. Auch bei FullHD-Videoaufnahmen bleibt der schnelle Phasen-Autofokus aktiv. Dabei bleibt sie mit einem Preis von knapp 750 EUR noch im attraktiven Bereich der Hobby-Systemkameras.  (Benjamin Kirchheim)

Sony Alpha 57 [Foto: Sony]Der teildurchlässige Spiegel sorgt dafür, dass gleichzeitig Licht auf den schnellen Phasen-Autofokussensor und den 16,1 Megapixel auflösenden Bildsensor fällt. Dadurch kann die Kamera jederzeit mit ihren 15 Autofokussensoren die Schärfe ermitteln, während der Bildsensor für das Livebild sorgt, ein Video aufzeichnet oder schnelle Bildserien aufnimmt. Der Fotograf kann das Livebild auf dem drei Zoll (ca. 7,5 Zentimeter) großen Bildschirm oder im elektronischen Sucher betrachten. Der Monitor löst feine 921.000 Bildpunkte auf und ist dreh- und schwenkbar montiert. So kann er aus vielen Winkeln betrachtet werden, sogar für Selbstporträts, oder man klappt ihn zum Schutz umgekehrt an die Kamerarückseite. Der Sucher bietet wie der Monitor eine Bildfeldabdeckung von 100 Prozent. Die Auflösung des Suchers beträgt sogar feine 1,4 Millionen Bildpunkte und er ist auch bei Sonnenlicht störfrei ablesbar. Diverse Einblendungen wie eine elektronische Wasserwaage, Gitterraster und Aufnahmeparameter auf Monitor oder Sucher unterstützen den Fotografen bei seiner Aufnahme.

Sony Alpha 57 [Foto: Sony]Eine neue Automatik soll den Hobbyfotografen unterstützen, zu professionellen Porträts zu kommen. Die Kamera legt um das erkannte Gesicht einen Rahmen und bezieht dabei den Bildhintergrund wie etwa den Horizont mit ein und platziert den Rahmen so um das Gesicht, wie es auch ein professioneller Fotograf tun würde. Beim Auslösen werden dann sowohl das Originalfoto als auch nur der Inhalt des Rahmen auf der Speicherkarte abgelegt. Sofern der Rahmen nicht über das gesamt Bildfeld geht, nutzt die Kamera eine Art Digitalzoom, um die Auflösung des Ausschnitts wieder auf 16 Megapixel zu erhöhen. Das Digitalzoom füllt die nicht vorhandenen Details beim Vergrößern anhand einer internen Datenbank mit passenden Strukturen auf, so dass das Endergebnis realistisch detailreich wirken soll. Auch bei normalen Fotos steht die von Sony "By Pixel Super Resolution Technologie" genannte Funktion zur Verfügung, um die Grenzen des Zoomobjektivs digital zu erweitern.

Sony Alpha 57 [Foto: Sony]Die Alpha 57 nimmt nicht nur schnelle zehn Serienbildern pro Sekunde auf, sondern auch FullHD-Videos mit bis zu 50p und speichert diese im AVCHD-2.0-Format. Wahlweise kann der Videofilmer aber auch auf 25p zurück schalten, wenn ihm 25 Bilder pro Sekunde reichen. Im Serienbildmodus sorgt eine neue Funktion dafür, dass auch während der Aufnahmen gezoomt werden kann und die Belichtung dabei angepasst wird. Reduziert man die Auflösung auf M (Crop 1,4 mit etwa 8,4 Megapixel) schafft die Alpha 57 sogar zwölf Bilder pro Sekunde. Funktionen wie 3D-Schwenkpanorama, den mechanischen Bildstabilisator mittels Sensorverschiebung, Lächelauslöser und HDR-Funktion sind ebenfalls vorhanden. Für kreative Effekte sorgen elf Bildbearbeitungsmodi mit 15 Effekten, die teilweise sogar bei Videoaufnahmen verwendet werden können. Ab April 2012 soll die Alpha 57 für 750 EUR im Handel erhältlich sein. Das Set mit dem SAL-1855 (Zoomobjektiv mit 18-55 Millimeter) ist 100 EUR teurer, das Doppelset mit dem SAL-1855 und SAL-55200 (Zoomobjektiv mit 55-200 Millimeter) bringt es auf knapp 1.050 EUR.


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