Komplette Datenerfassung
Sony stellt neues GPS-Gerät CS3KA vor
2009-01-14 Sonys GPS-Einheit zur Aufzeichnung geografischer Daten und späteren Zusammenführung mit Bilddateien liegt in einer neuen Ausgabe vor. GPS-CS3KA hat gegenüber seinem Vorgänger GPS-CS1KA einiges an Ausstattung gewonnen. Neu ist beispielsweise je ein Kartenslot für SD-Speicherkarten oder Memory Stick Duo. Damit kann der Datenabgleich ohne PC gleich im GPS-Gerät stattfinden. Außerdem verfügt CS3KA nun über ein LC-Display, auf dem der Akkustand, die jeweilige Position in Breiten- und Längengrad, die Empfangsstärke des Satellitensignals und eine Anzeige, ob momentan eine Speicherkarte mit dem Gerät verbunden ist oder nicht, abzulesen sind. Nach wie vor kann das Datenaufzeichnungsgerät auch in der Tasche getragen werden. (Daniela Schmid)
Dank einer verbesserten Empfangsleistung von -159 dBm soll GPS-CS3KA sogar im Zug oder innerhalb von Gebäuden funktionieren – vorausgesetzt, es sind keine abschirmenden Komponenten oder auf der gleichen Frequenz sendenden Geräte wie Mobiltelefone vorhanden. Wie sein Vorgänger zeichnet GPS-CS3KA alle 15 Sekunden die aktuellen Positionsdaten bis zu drei Meter genau in seinem 128 MBytes großen Speicher auf; der soll unter Idealbedingungen für Daten von drei Monaten reichen. Nach dem Einschalten ist der Datenlogger nach rund einer Minute einsatzbereit. Mit einer AA-Alkaline Batterie kann das Gerät bei ständigem Empfang rund 15 Stunden genutzt werden. Die Betriebsdauer mit Akku variiert. Die Zusammenführung der Geodaten mit den Bilddaten kann wie gewohnt über die Sony-Software Picture Motion Browser und GPS Image Tracker im Computer erfolgen oder neuerdings auch direkt beim Einstecken der Speicherkarte im GPS-Gerät. Eine Maximalzahl von 60 Fotos auf der Speicherkarte darf dabei allerdings nicht überschritten werden. Vom so genannten "In-Unit-Matching" ausgenommen sind RAW-Dateien oder Videofilmchen, außer sie kommen von einer Sony-Alpha-SLR oder einem entsprechenden Sony Camcorder. Bei JPEGs ist laut Sony die Kompatibilität mit Kameras anderer Hersteller ab Exif 2.1 gegeben. Voraussetzung für die einwandfreie Datenzusammenführung ist die vorherige zeitliche Synchronisierung von Kamera und GPS-Einheit, da die Geodaten dem Zeitstempel der Bilder zugeordnet werden. Mit dem Sony Picture Motion Browser können die Bilder dann am Computer auf Landkarten verfolgt werden. Dabei wird sogar die Reiseroute aufgezeigt. Weitere Verwendung ist mit diversen anderen Anwendungen möglich wie z. B. Google Earth oder Picasa. In Google Earth lassen sich KLM-Dateien erstellen, um 3D-Eindrücke zu kreieren. Für eine schnelle Information von Freunden oder Familie lässt sich eine entsprechende Karte mit Fotos per E-Mail verschicken.
Erfreulich ist, dass Sony am Preis vom Vorgänger fast nichts geändert hat. Kam die erste Variante des GPS-CS1 für 130 EUR auf den Markt, so soll GPS-CS3KA nur 140 EUR kosten, und bietet dabei doch einiges mehr an Ausstattung. Es wird mit der entsprechenden Software, USB-Kabel und schützendem Etui geliefert. Sein Gewicht liegt bei 70 g ohne Batterie oder Akku, und die Abmessungen betragen 57 x 80 x 23 mm. Unterstützte Betriebssysteme sind Windows XP SP3 und Vista SP1. Mit Macintosh Computern kann der GPS-CS3KA nicht eingesetzt werden.