Problem und Lösung
Sony veröffentlicht Servicenotiz und neue Firmware für DSC-T100
2007-04-20 Taufrische Besitzer einer Sony Cyber-shot DSC-T100 (die Kamera ist erst seit ein paar Tagen bzw. Wochen auf dem deutschen Markt erhältlich) müssen ihr "Baby" einer kleinen Untersuchung unterziehen: Bei einigen Exemplaren der ultraflachen 8,3-Megapixel-Kamera bekommt die Diaschau-Funktion von längeren Sounddateien für die Hintergrundmusik den digitalen "Schluckauf", doch Sony hält mit einer neuen Firmware schon ein Gegenmittel parat, das auch technisch wenig versierte Sony-Kunden ihrer T100 schnell und unkompliziert verabreichen können. (Yvan Boeres)
In einer heute in englischer Sprache veröffentlichten Servicenotiz (die deutsche Version war zum Zeitpunkt der Abfassung dieser Meldung noch nicht verfügbar) weist Sony darauf hin, dass DSC-T100-Modelle aus einem ganz bestimmten Seriennummernbereich eine Fehlfunktion aufweisen, welche die Diaschau-Funktion der Kamera betrifft. Beim Verwenden eigens aufgespielter Hintergrundmusik will die Diaschau-Funktion u. U. nicht ordnungsgemäß funktionieren und quittiert das mit der Fehlermeldung "keine Bilder" o. ä. auf dem Kamerabildschirm, wenn die Musik eine Gesamtlänge von 170 Sekunden überschreitet. Laut Sony ist dieses Fehlverhalten auf ein Problem zurückzuführen, das sich auf die kamerainterne Software auswirkt und zu ungenügender Speicherkapazität bei der Bildwiedergabe führt. Obwohl die Kamera meldet, es wären keine Bilder im Speicher vorhanden, sind laut Sony die Bilder im Kameraspeicher bzw. auf dem MemoryStick nicht verloren; die Bilder können weiterhin, wie gewohnt, wiedergegeben und übertragen werden.
Auf der Service-Seite von Sony findet man eine Liste der betroffenen T100-Modelle. Bei der silberfarbenen Version der DSC-T100 sind es die Kameras, deren Seriennummer innerhalb folgender Bereiche liegt: 520651-522130, 524381-524950, 525001-525700, 525701-526150, 528251-529250, 531151-531290, 532501-534300, 537301-537840, 538311-538850, 540151-541130, 541531-541650, 541661-542080, 545151-545580. Bei schwarzen DSC-T100-Kameras tritt die Fehlfunktion offenbar weniger oft auf und kommen nur diese Seriennummernbereiche in Frage: 530751-531150, 542151-542410, 542421-542430, 542891-542900, 543451-544450.
DSC-T100-Kameras aus dieser "Risikogruppe" kämpfen womöglich mit dem oben beschriebenen Problem. Besitzer dieser Modelle sollten überprüfen, ob die Diaschau-Funktion unter denselben Umständen ebenfalls "Schluckauf" bekommt; ist dies der Fall, ist schnelle Hilfe angesagt, da es genügt, eine von Sony veröffentlichte fehlerbereinigte Version der Kamera-Firmware aufzuspielen. Dazu lädt man die Update-Datei (DSCT100V2.exe) durch Akzeptieren der Nutzungsbedingungen von der unten angegebenen Seite herunter, entpackt sie mit einem Doppelklick und kopiert die auf diesem Wege gewonnene Firmwaredatei mit dem Dateinamen DSCH2V2.dat in das Hauptverzeichnis eines frisch formatierten MemoryStick-Duo. Nach Einlegen der Speicherkarte schaltet man die Kamera ein, indem man die Home-Taste ganz unten und die Wiedergabe-Taste ganz oben gleichzeitig betätigt. Sobald die Kamera auf diese Weise eingeschaltet ist, drückt man noch mal die Home-Taste, um zum Home-Bildschirm zu gelangen, und wählt dann mit den Steuertasten den Menüpunkt "Einstellungen" an, der zum nächsten Punkt "Haupteinstellungen" führt. Im Untermenü "Haupteinstellungen 2" sollte man dann die Versionsnummer der bisher installierten Firmware (im Normalfall: 0620) angezeigt bekommen. Weiter geht es zum Menüpunkt "Version", wo dann darauf hingewiesen wird, welche Firmware-Version durch welche ersetzt wird, und man den Update-Vorgang durch Betätigen der OK-Taste endlich starten kann.
Zwar funktionieren alle Schritte auch dann, wenn kein Netzteil angeschlossen ist (im Gegensatz zu diversen Fujifilm-Kameras, die ein Update bei nicht angeschlossenem Netzteil kategorisch verweigern), da aber das Risiko eines plötzlichen (und meist auch fatalen) Kameraabsturzes wegen eines zu schwachen Akkus nicht gerade unerheblich ist, sollte man den Update-Vorgang zumindest mit vollgeladenem Akku vornehmen. Überhaupt erfolgt das Firmware-Update auf eigene Verantwortung, weshalb man es vorzugsweise auch nur dann vornehmen sollte, wenn die Kamera zum betroffenen Seriennummernkreis gehört oder man es für absolut nötig hält. So wird man auch auf der Download-Seite aufgefordert, die Nutzungsbedingungen für das Firmware-Update durchzulesen und anzuerkennen, bevor man auf die Download-Seite weitergeleitet wird. Wer sich nicht traut, die – nicht ganz risikofreie – Operation, die ein Firmware-Update darstellt, selbst durchzuführen, sollte das Update von einem Händler bzw. von einer Sony-Servicestelle vornehmen lassen.