Pixel-Putz
Sony veröffentlicht neue Firmware (Version 2) für DSC-R1
2005-12-01 Die Sony DSC-R1 fängt hierzulande gerade mal an, in den Schaufenstern ausgestellt bzw. als lieferbar in den Online-Shops aufgelistet zu werden, da ist schon das erste Firmware-Update für die Kamera angesagt. Das Update wendet sich zwar nicht an alle DSC-R1-Besitzer, aber wer zum Kreis der so genannten "Early Adopters" gehört, hat vielleicht das Pech, dass seine frisch erworbene DSC-R1 ausgerechnet im dem Seriennummernbereich liegt, bei denen die Kameras ein Firmware-Update nötig haben. Doch in diesem Fall ist es ziemlich einfach, sich selbst auszuhelfen. (Yvan Boeres)
Wer
eine in Europa gekaufte DSC-R1 besitzt, deren Seriennummer im Bereich
zwischen 4500001 und 4512100 liegt, hat vielleicht schon kleine und
unregelmäßige Punkte unterschiedlicher Farbe oder Helligkeit in seinen
Aufnahmen bemerkt. Was sich von der Beschreibung her wie Bildrauschen
oder wie heiße/tote Pixel anhört, soll – frei übersetzt – das Resultat einer falschen
Bildaufbereitungs-Einstellung in der Firmware sein. Dieses Phänomens soll
sich die neue Firmware mit der Versionsnummer 2 annehmen.
Wenn die Kamera im oben genannten Seriennummernbereich liegt, sollte man
sich trotzdem zuvor vergewissern, ob sie nicht doch schon auf dem neuesten
Firmware-Stand ist. Dazu schließt man das mitgelieferte Netz-/Ladegerät an
die DSC-R1 an, wählt die Vollautomatik auf dem Programmwählrad (symbolisiert
durch eine kleine grüne Kamera) an und schaltet die Kamera mit
niedergehaltener Menü-Taste ein. Wenn man nach dem Erscheinen des
Startbildschirms (Cyber-shot-Logo) die Menü-Taste wieder los lässt, wird
automatisch das Menü eingeblendet. Mithilfe des Miniatur-Joysticks begibt
man sich dann ins Grundeinstellungsmenü (Setup), wo man dann unter den
Einstellungen für die kamerainterne Uhr (unter Setup 2) einen zusätzlichen
Menüpunkt finden sollte, bei dem die Versionsnummer der Firmware angezeigt
wird. Ist diese kleiner als 2, kann man zum eigentlichen Update übergehen.
Dazu lädt man die Update-Datei von der unten angegebenen Seite in der
jeweiligen Betriebssystem-Version (DSCR1V2.exe für Windows und
DSCR1V2.ash.sit/DSCR1V2.ash.zip für Macintosh) herunter, entpackt sie mit
einem Doppelklick und kopiert die auf diesem Wege gewonnene Firmwaredatei
mit dem Dateinamen DSCR1V2.ash in das Hauptverzeichnis einer frisch
formatierten Speicherkarte. Je nachdem, ob man einen Memory Stick oder eine
CompactFlash-Karte verwendet, sollte man nicht vergessen, den Schalter an
der Kamera entsprechend umzustellen. Jetzt wiederholt man mit eingelegter
Speicherkarte genau dieselben Schritte, die man schon zuvor zum Anzeigen der
Firmware-Version gegangen ist; nur mit dem Unterschied, dass man jetzt den
Menüpunkt mit der Versionsnummernanzeige anwählt. Hat man alles richtig
gemacht, dürfte die Kamera einen zum Bestätigen des Update-Vorgangs
auffordern. Folgt man dem Aufruf, beginnt die Aktualisierung der Firmware.
Zwar funktionieren alle Schritte auch dann, wenn kein Netzteil angeschlossen
ist (im Gegensatz zu diversen Fujifilm-Kameras, die ein Update bei nicht
angeschlossenem Netzteil kategorisch verweigern), da aber das
Netz-/Ladegerät bei der DSC-R1 zum Lieferumfang gehört und demnach nicht
extra hinzu gekauft werden muss, gibt es keinen Grund, das Risiko eines
plötzlichen (und meist auch fatalen) Kameraabsturzes wegen eines zu
schwachen Akkus in Kauf zu nehmen. Überhaupt erfolgt das Firmware-Update auf
eigene Verantwortung, weshalb man es vorzugsweise auch nur dann vornehmen
sollte, wenn die Kamera zum betroffenen Seriennummernkreis gehört oder man
es für absolut nötig hält. So wird man auch auf der Download-Seite
aufgefordert, die Nutzungsbedingungen für das Firmware-Update durchzulesen
und anzuerkennen, bevor man auf die Download-Seite weitergeleitet wird. Wer
sich nicht traut, die – nicht ganz risikofreie – Operation, die ein
Firmware-Update darstellt, selbst durchzuführen, sollte das Update von einem
Händler bzw. von einer Sony-Servicestelle vornehmen lassen.