Neuausrichtung der Marke
Stand der Dinge bei Meyer Optik Görlitz nach Übernahme durch OPC
2019-02-28 Unter anderem die Insolvenz der Net SE, der Firma hinter den Marken Meyer Optik Görlitz, Oberwerth, Globell B.V. u. a., war im vergangenen Sommer Anlass zu einer Stellungnahme, warum wir auf digitalkamera.de künftig nicht mehr über Crowdfundig-Kampagnen berichten wollen. Mittlerweile ist die Marke Meyer Optik Görlitz aus der Insolvenzmasse an die Firma OPC Optical Precision Components Europe GmbH aus Bad Kreuznach verkauft worden, die allerdings (natürlich) nur die Markenrechte und Lagerbestand, nicht aber die Verbindlichkeiten übernommen haben. In einer Pressemitteilung vom 27. Februar teilt der neue Markeninhaber den Stand der Dinge mit. (Jan-Markus Rupprecht)
Das Meyer-Optik-Görlitz Trioplan f2,8/100 mm ist eines der Objektive, die ab Sommer 2019 als Neuauflage angeboten werden sollen. [Foto: Meyer-Optik-Görlitz]
Am 12. Dezember 2018 gab OPC Optics, einer der Lieferanten der Net SE, bekannt, die Markenrechte an Meyer Optik Görlitz übernommen zu haben, nicht aber die Altlasten. Die Crowdfunding-Unterstützer gehen also auch in diesem Fall leer aus (was zu erwarten war). Schon im Dezember kündigte OPC an, das bisherige, für einen Nischenhersteller recht große Portfolio genau unter die Lupe nehmen zu wollen.
Dies ist mittlerweile geschehen. In der Pressemitteilung vom 27. Februar 2019 kündigt OPC an, das Sortiment straffen zu wollen. Komplett entfallen sollen umgebaute Objektive aus russischer oder chinesischer Produktion, mit denen die Marke Meyer Optik unter der Regie von Net SE ziemlich in Verruf geraden war. Der übernommene Lagerbestand soll individuell geprüft und zu stark reduzierten Preisen abverkauft werden. Erste Neuauflagen bisheriger Objektive will das Unternehmen ab Sommer 2019 präsentieren, Neuentwicklungen dann in der zweiten Jahreshälfte 2019.
Wenn Sie sich für das Thema interessieren, empfehlen wir die beiden genannten Pressemitteilungen, die wir nachfolgend im Original als PDF verlinkt haben.