Restrukturierungsmaßnahme(n)

Steigt Pentax aus dem Mittelformat-Geschäft aus?

2007-05-10 Pentax kommt derzeit nicht zur Ruhe. Als ob das japanische Traditionsunternehmen nicht schon genug Sorgen mit dem Fusions- bzw. Übernahmeangebot von Hoya hätte (was u. a. zum Rücktritt des langjährigen Firmenchefs Fumio Urano geführt hat), muss es sich jetzt mit dem Gedanken befassen, eventuell den Firmensitz in Tokio zu verkaufen und unter Umständen auch das Geschäft mit den Mittelformat-Kameras aufzugeben. Wie einige Nachrichtenagenturen aus dem Finanzbereich berichten, hat der derzeitige Pentax-Hauptanteilseigner Sparx Asset Management (eine japanische Investmentfirma) die Unternehmensleitung am vergangenen Freitag gebeten, einen mittelfristigen Geschäftsplan zur Profitsteigerung als Alternative zur Übernahme durch Hoya auszuarbeiten. Dieser Plan sieht vor, den operativen Gewinn innerhalb von nur drei Jahren (bis 2009/10) von aktuell 5,5 Milliarden Yen auf angestrebte 10 Milliarden Yen nahezu zu verdoppeln; ob die Mittelformat-Kameras (Pentax wollte eigentlich dieses Jahr noch eine digitale Version des Mittelformat-Kameramodells 645 herausbringen) – so wie von einigen Seiten berichtet – zu den unprofitablen Geschäftszweigen gehören, von denen Pentax sich trennen will, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch ungewiss.  (Yvan Boeres)

Artikel-Vorschläge der Redaktion