Generalüberholte Neuauflage
Superzoomkamera Kodak EasyShare DX7590 Zoom angekündigt
2004-08-04 Fast genau ist es ein Jahr her, dass Kodak mit der DX6490 Zoom auf den Superzoom-Zug aufgesprungen ist. Vom Erfolg der DX6490 gestärkt, möchte Kodak jetzt eine zeitgemäße Neuauflage auf den Markt bringen und kündigt für September die DX7590 Zoom an. Nach unserer Kurzvorstellung/Sondermeldung von gestern folgt hier die ausführliche Vorstellung. (Yvan Boeres)
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Die Verbesserungen im Vergleich zum Vorgängermodell fallen recht
umfangreich aus. So wurde zuerst mal die Auflösung durch den Ersatz des
4-Megapixel-CCDs durch einen gleich großen (Formfaktor: 1/2,5") CCD-Sensor
mit 5 Megapixeln auf eine nutzbare Höchstauflösung bzw. eine Bildauflösung
von 2.576 x 1.932 Bildpunkten angehoben. Um auch genügend "Rangierplatz" für
die größeren Datenmengen zu bieten, wurde der interne Speicher von 16 auf
32 MByte aufgestockt; weitere Speicherreserven kann man sich nach wie vor
über SD- und MMC-Wechselspeicherkarten erschließen. Mit der Bildauflösung
steigen auch die Videoauflösung und sogar die Auflösung des elektronischen
Videosuchers. Nun sind endlich Videos in VGA-Qualität möglich, wenn auch nur
mit einer Bildfrequenz von 12 Bildern pro Sekunde. Neu ist auch, dass die
Videos nach dem MPEG4-Verfahren komprimiert werden. Das Sucherbild der
DX7590 setzt sich nun aus 311.000 Bildpunkten zusammen. Unklar ist dabei, ob
es 311.000 echte Pixel sind (was die Sucherauflösung vieler Prosumerkameras
übertreffen würde) oder ob die neue Kodak etwa vom gleichen FLC-Sucher
Gebrauch macht wie z. B. die Kyocera Finecam M410R.
Auch funktionsseitig wurde die DX6490 aufgerüstet. Als DX7590 verfügt sie
nun über eine manuelle Belichtungssteuerung (für jeden Belichtungsmodus gibt
es jetzt auch eine eigene Position auf dem Programmwählrad), über eine
Blitzbelichtungskorrekturfunktion und über die Möglichkeit, automatische
Belichtungsreihen zu schießen; die Weißabgleichs-Voreinstellungen wurden um
eine Einstellung für Schatten ergänzt. An den Lichtempfindlichkeitsstufen
ändert sich auf den ersten Blick nichts; jedoch ist jetzt die
ISO-800-Einstellung wegen der höheren Pixeldichte auf dem CCD und des damit
zu befürchtenden höheren Bildrauschens vorsorglich an eine niedrigere
Auflösung (1,8 Mio. Pixel) gebunden. Der HARS-Hybridautofokus macht
ebenfalls Fortschritte: Die automatische Scharfstellung ist nicht nur
schneller geworden (ob die von Kodak angegebene Auslöseverzögerung von 0,2 s
den Fokussiervorgang mit einschließt oder nicht, ist nicht ganz klar),
sondern erfolgt nun auch über mehr als nur ein Messfeld. So wird nicht mehr
allein wie bei der DX6490 auf einem Messfeld mit variabler Größe das Motiv
"angepeilt", sondern bei Bedarf zusätzlich auch auf einzelnen AF-Feldern
links oder rechts im Bild bzw. Sucher. Die Anzahl der Motivprogramme nimmt
bei der DX7590 drastisch zu (auf 16 Stück); auf der Liste der Veränderungen
setzen wir auch das stärkere Wiedergabezoom (von 4- auf 8-fach), den neuen
Benutzerspeicher zur Speicherung von persönlichen Einstellungen und einen
neuen Serienbildmodus, bei dem die vier letzten Bilder einer Bildfolge von
max. 30 Bildern mit einer Bildrate von 2,5 Bilder/s aufgenommen werden.
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Unterm Strich bleibt der DX7590 und DX6490 Zoom nur noch das Aussehen,
die USB 2.0-Schnittstelle, der externe Blitzanschluss, die Stromversorgung
über einen Lithiumionenakku (mit gleicher Form, aber mit leicht höherer
Kapazität) und das als Schneider-Kreuznach Variogon gekennzeichnete Objektiv
(38-380 mm/F2,8-3,7 entspr. KB) als Gemeinsamkeit erhalten – so umfangreich
sind die Verbesserungen. Die DX7590 Zoom ist allgemein schneller geworden
und kann man als konsequente Weiterentwicklung der DX6490 Zoom betrachten.
Selbstverständlich behält die DX7590 Zoom auch alle Stärken bei, die viele
Kameras der EasyShare-Familie charakterisieren. So werden Bilder weiterhin
dank Orientierungssensor automatisch ausgerichtet; die ständige
Aufnahmebereitschaft (unabhängig vom Betriebsmodus) und die Unterstützung
des EasyShare-Konzeptes bleiben auch bei der DX7590 erhalten. Was Letzteres
bringt, wird etwas ausführlicher in unserem Test der DX6490 Zoom (siehe
weiterführende Links) beschrieben, der übrigens vieles beschreibt, was auch
auf die DX7590 Zoom zutrifft. Ein paar Neuerungen gibt es trotzdem im
EasyShare-Konzept. Die (auch für Besitzer anderer Kameras frei erhältliche)
EasyShare-Software liegt nun in der aktuellsten Version 4.0 vor; eine
ausführliche Beschreibung aller neuen Funktionen finden unsere Leser unter
den weiterführenden Links. Außerdem gibt es jetzt für die DX7590 Zoom und
für andere EasyShare-Kameras ein neues Printerdock mit zahlreichen
Neuerungen (u. a. eingebauter SD/MMC-Steckplatz, IrDA-Infrarotschnittstelle,
Bluetooth-Aufrüstmöglichkeit, A/V-Ausgang, Korrektur unterbelichteter
Bilder, schnellere Druckzeiten), so dass nicht nur die DX7590, sondern das
ganze Drumherum neu ist. Die DX7590 Zoom selbst ist ab September zu einem
Listenpreis von rund 530 EUR im Handel erhältlich; Einzelheiten zu Funktion,
Ausstattung und Technik gibt es wie gewohnt in zusammengefasster Form als
digitalkamera.de-Datenblatt.