Toshibas neuer Kraftprotz

Toshiba PDR-M70 vorgestellt

2000-03-13 Auch Toshiba schließt sich mit der Digitalkamera PDR-M70 der Liga der 3,34-Megapixel-Kameras an. Der schicke Silberling hat aber nicht nur ein scharfes Auge, sondern auch gute Ohren: Die PDR-M70 kann nämlich auch Ton aufnehmen oder als reines Diktiergerät zweckentfremdet werden.  (Yvan Boeres)

   Toshiba PDR-M70 [Foto: Toshiba]
 

Die Toshiba PDR-M70 ist vom Aussehen her ganz eng mit seiner Cousine, der Olympus C-2020 Zoom verwandt. Allerdings kommt die Toshiba mit einem hochauflösenden CCD-Wandler mit 3,34 Millionen Pixeln daher. Der Benuntzer darf dabei zwischen zwei Auflösungen wählen: 2.048 x 1.536 oder 1.024 x 768. Das Objektiv ist ein von Canon gefertigtes 3-fach-Zoom, das umgerechnet auf Kleinbild einem 35-105/F2-2,5 entspricht. Das Autofokus-System arbeitet im Bereich zwischen 50 cm und Unendlich; im Makrobereich erstreckt sich dieser Bereich zwischen 20 cm und Unendlich. Die Belichtungseinstellung nimmt die Kamera automatisch vor; der Benutzer kann aber auch mit der Zeiten- und Blendenautomatik (Verschlußzeiten 8 bis 1/1000stel Sekunden) seiner Kreativität freien Lauf lassen. Für weniger versierte Fotografen gibt es neben der Programmautomatik noch Motivprogramme für Landschaften und Portraits. Der Weißabgleich erfolgt ebenfalls automatisch oder alternativ über fünf verschiedene Festeinstellungen. Wer unter unzureichenden Lichtverhältnissen arbeitet, wird die verstellbare Lichtempfindlichkeit (ISO 100, 200 und 400) zu schätzen wissen. Reicht das vorhandene Licht noch immer nicht aus, läßt sich der eingebaute Blitz mit fünf Betriebsmodi (Auto, An, Aus, Roter-Augen-Vorblitz und Langzeitsynchronisation) einschalten bzw. ein leistungsstärkeres, externes Blitzgerät über den Blitzsynchronanschluß betreiben.

Die Aufnahmemodi der Toshiba PDR-M70 sind vielseitig: Neben Standbildern im Einzel- oder Serienbildmodus (8 Bilder in voller oder niedriger Bildauflösung – bei einer Frequenz von 1,25 Bilder pro Sekunde) sind auch Multibildaufnahmen und Videoclips im AVI-Format (zwischen 60 und 120 Sekunden bei Viertel-VGA-Auflösung bzw. 150 bis 300 Sekunden bei einer Auflösung von 160 x 120 Bildpunkten) möglich. Selbst ausschließliche Tonaufnahmen sind mit der PDR-M70 machbar; so passen immerhin bis zu 65 Minuten Mono-Sound bei einer Samplingrate von 4 KByte/Sekunde auf die mitgelieferte 16-MByte-SmartMedia-Speicherkarte. Die Kamera läßt sich auch ganz als Diktiergerät benutzen – selbst ein Kophöreranschluß gehört zu den Ausstattungsmerkmalen der PDR-M70. Andere Anschlüsse besitzt die PDR-M70 in Form einer USB-Schnittstelle und eines Videoausgangs (umschaltbar PAL/NTSC).

Die Toshiba PDR-M70 besitzt einen großen Zwischenspeicher von 24 MByte; die endgültige Speicherung erfolgt auf SmartMedia-Speicherkarten bis 128 MByte. Mit dem wiederaufladbaren Lithiumionen-Akku als Stromquelle sind laut Toshiba bis zu 140 Aufnahmen bei eingeschaltetem 1,8"-TFT-Farbbildschirm oder 220 Aufnahmen bei Benutzung des optischen Suchers möglich. Die Toshiba PDR-M70 soll ab Ende April zum Preis von rund 2.500 DM im Handel erhältlich sein. Zum Lieferumfang gehören eine 16-MByte-SmartMedia-Speicherkarte, die Audio/Video- und USB-Anschlußkabel, der Lithiumionen-Akku samt Netz/Ladegerät sowie ein Softwarepaket mit der Bildverarbeitungssoftware Image Expert. Die mitgelieferte Kameratasche und der Trageriemen ermöglichen den bequemen Transport der Kamera. Für weitere technische Informationen zur Toshiba PDR-M70 steht unseren Besuchern wie immer das ausführliche digitalkamera.de-Datenblatt zur Verfügung.

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