Toshibas Verwandlungskünstler
Toshiba PDR-T10 und PDR-M3310 definitiv in Europa erhältlich
2002-03-25 Bei ihrem ersten Auftritt auf der PMA in Orlando war es noch unklar, ob die beiden neuen Toshibas, die PDR-T10 und PDR-M3310, nach Europa kommen würden. Doch spätestens seitdem die beiden "Verwandlungskünstler" letzte Woche auf der CeBIT gezeigt wurden, steht fest, dass das Duo auch hier in den Handel kommt. (Yvan Boeres)
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Die Toshiba PDR-T10 ist eine sehr kompakte Kamera im Stil der Minolta DiMAGE X,
jedoch ohne optisches Zoom und mit stärker abgerundeten Kanten. Dem aktuellen
Trend bei Handys folgend, lässt sich bei der PDR-T10 das Frontpanel abnehmen
und durch andere Frontschalen mit unterschiedlich bunten und schrillen Mustern
ersetzen (siehe Bild). Auf diese Weise kann man die Kamera dem persönlichen
Geschmack bzw. der gegenwärtigen Laune anpassen. Die technischen Daten
unterstreichen die Tatsache, dass die PDR-T10 sich eher an Lifestyle-Jünger
richtet, die sowohl von den Ausgabeformaten als auch von den
Gestaltungsmöglichkeiten her begrenzte Ansprüche haben. Demzufolge liefert der
2-Megapixel-Sensor der Kamera Bilder in einer maximalen Auflösung von 1.600 x 1.200
Bildpunkten (was für Abzüge bis zum 10 x 15 cm-Format
ausreicht), das Festbrennweiten-Objektiv entspricht einer 35 mm/F2,8-Linse
bei Kleinbild und die Belichtung erfolgt vollautomatisch bzw. über
Motivprogramme (Landschaft, Sport/Action, Porträt, Nahaufnahme, Nachtaufnahme).
Ein Autofokus sorgt für die automatische Scharfstellung; der Weißabgleich
funktioniert entweder automatisch oder über Abruf der üblichen
Voreinstellungen. Gleiches gilt übrigens für den integrierten Miniaturblitz.
Neben den austauschbaren Frontschalen bietet die PDR-T10 eine weitere
Besonderheit: Der hintere, 1,6"-TFT-Farbbildschirm, der zur Bildgestaltung,
Bildwiedergabe und Kameraeinstellung dient, reagiert auf Berührung, so dass man
die Kamera auf Fingerdruck – oder besser per mitgeliefertem Stift – bedienen
kann. Toshiba, die sich bei den hauseigenen Kameras endgültig vom
SmartMedia-Standard verabschiedet, setzt bei der PDR-T10 – wie bei allen
zukünftigen Kameramodellen – auf SecureDigital- bzw.
MultiMediaCard-Wechselspeicherkarten und legt der Kamera eine 8 MByte-SD-Karte
bei. Übertragen werden die Daten von der Karte auf einen Computer über die
USB-Schnittstelle bzw. über ein externes Kartenlaufwerk (optional). Mit Strom
versorgt wird die PDR-T10 über zwei handelsübliche AA/Mignon- bzw. über eine
Lithium CR-V3-Zelle. Weitere Einzelheiten zu Funktionalität, Ausstattung und
Lieferumfang der kleinen "Chamäleon-Kamera", die spätestens
nächsten Monat zu einem Preis von rund 500 EUR in den Handel kommen soll,
gibt es in unserem digitalkamera.de-Datenblatt.
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Ein Verwandlungskünstler der anderen Art ist die PDR-M3310, besitzt diese
Kamera doch frappierende Ähnlichkeiten zur kürzlich vorgestellten Kyocera
Finecam S3x. So gleichen sich die technischen Daten und das Aussehen bis
auf das Namensschild und andere kleine kosmetische Details wie ein Ei dem
anderen. So auch die Eckdaten wie das optische Dreifach-Zoom (entspr. 35-105 mm/F2,8-4,8
bei Kleinbild), die Speicherung auf SD/MMC-Wechselspeicherkarten, die 3,2
Megapixel-Auflösung (2.048 x 1.536 Bildpunkte), der eingebaute
Pop-Up-Blitz sowie der 1,5"-LCD-Farbbildschirm, die Stromversorgung über
einen Lithiumionenakku und die Matrix- bzw. Mehrfeldmessung. Alle anderen
Funktionen und Ausstattungsmerkmale sind ebenfalls identisch und lassen sich im
digitalkamera.de-Datenblatt zur PDR-M3310 bzw. zur Kyocera Finecam S3x
nachlesen. Selbst beim Lieferumfang gibt es kaum Unterschiede; lediglich beim
mitgelieferten Softwarepaket unterscheiden sich die beiden Kameras. Beim Preis
setzt Toshiba die PDR-M3310 mit rund 750 EUR an; die Auslieferung der
Kamera sollte – der Toshiba-Pressemitteilung zufolge – noch diesen Monat
erfolgen.