Funktionales Zubehör

Tragbarer Datensender Sony PDT-FP1 für Livestreams und Backups

2024-08-27 Vor rund einem halben Jahr stellte Sony den tragbaren Datensender PDT-FP1 als Zubehör für seine Kameras vor. Das etwa 1.300 Euro teure Gerät sieht aus wie ein ziemlich dickes Smartphone und funkt auf verschiedenen Frequenzen Daten von der Kamera in ein verbundenes drahtloses Netzwerk. Dabei werden verschiedene "Kommunikationsumgebungen" genutzt.  (Harm-Diercks Gronewold)

Der Sony PDT-FP1 wurde konstruiert, um hochauflösende Videostreams sowie Dateien (Foto oder Video) in ein verbundenes, drahtloses Netzwerk zu übertragen. Abhängig vom Land des Kaufes des PDT-FP1 steht auch WiFi 6 zur Verfügung. Ob Sony in Europa die WiFi-6-Variante anbietet, ist nicht so ganz klar. Neben ortsgebundenen WiFi-Netzen lässt sich das PDT-FP1 dank DualSIM auch mit Mobilfunk-Netzen verbinden. Dazu stehen 4G, 5G und 5G im mm-Band zur Verfügung. Zudem wird Bluetooth 5.3 unterstützt. Doch das sind noch nicht alle drahtlosen Funktionen. So kann das Gerät auch Positionsdaten (A-GPS, GLONASS, Beidou, QZSS) empfangen.

Im Inneren des etwa 310 Gramm schweren Zubehörs sorgt ein 5.000 mAh großer Lithium-Ionen-Akku für die notwendige Energie. Der Akku lässt sich während des Betriebs über eine der zwei USB-Schnittstellen per Power-Delivery aufladen. Neben einer aktiven Kühlung und mehreren Antennen bietet das 17 x 8 x 2,7 Zentimeter große Gehäuse Platz für ein 2.520 x 1.080 Pixel auflösendes OLED mit einer Diagonalen von 15,25 Zentimetern beziehungsweise 6,1 Zoll. Auch ein Lautsprecher ist eingebaut.

"Angetrieben" wird der PDT-FP1 von einem Snapdragon 8 Gen 2 Prozessor, der auf einen Arbeitsspeicher von acht Gigabyte zugreifen kann. Zudem bietet das PDT-FP1 einen Speicherplatz von 256 Gigabyte, der sich mit einer MicroSD, MicroSDHC beziehungsweise MicroSDXC Speicherkarte um bis zu ein Terabyte erweitern lässt.

Neben dem bereits erwähnten USB-C-Anschluss zur Stromversorgung besitzt das PDT-FP1 eine weitere USB-C-Schnittstelle mit maximal 5 Gbit/s Übertragungsgeschwindigkeit und einen HDMI-A-Anschluss für Videostreams bis zu 3.840 x 2.160 mit 60p und einem Farbsubsampling von 4:4:4. Darüber hinaus ist auch noch ein herkömmlicher LAN-Anschluss vorhanden.

Daten lassen sich von dem PDT-FP1 auf einen FTP-Server oder in die Creators Cloud übertragen. Videodaten lassen sich auf Wunsch automatisch zum C3 Portal oder an die Ci Media Cloud übertragen. Die Konfigurationen sind so gestaltet, dass sie nur einmalig durchgeführt werden müssen. Uploads finden danach automatisch ihren Weg in den richtigen Dienst oder Server.
Wird der PDT-FP1 zusammen mit der 4K-Produktionseinheit CBK-RPU7 oder dem Gateway-Prozessor NXL-ME80 eingesetzt, lassen sich auch Livestreams mit geringer Latenz und hoher Bildqualität über 5G realisieren.

Das Sony PDT-FP1 ist im Fachhandel für knapp 1.300 Euro erhältlich. Eine Alternative zum PDT-FP1 können einige Xperia-Smartphones sein, die nämlich ab der dritten Generation ebenfalls drahtlose Videostreams übertragen können. Wie das geht, haben wir in einem Fototipp erklärt (siehe weiterführende Links).

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