Drei neue VM-Objektive und ein MFT-Objektiv
Voigtländer-Objektive mit Brennweiten von 10,5, 15, 35 und 40 mm
2014-09-19 Für die Kameras des Micro-Four-Thirds-Systems bietet Voigtländer demnächst das Nokton 10,5mm/F0,95 MFT. Für die eigenen Messsucherkameras und die der Firma Leica gibt es ebenfalls Neuheiten: das Heliar 40mm F2.8 VM, das Ultron 35 mm F1.7 VM asphärisch und das Super Wide Heliar 15mm F4.5 VM. Das Super Wide Heliar, das bereits im Portfolio ist, wurde neu konstruiert und besser auf digitale Kameras abgestimmt. Das gilt auch für das Ultron. Das Heliar ist für den Nah+ Systemadapter VM-E gebaut und kann so an Sony Kameras verwendet werden. Es ist besonders kompakt, da die Scharfstellung über den Adapter erfolgt. (Daniela Schmid)
Das Voigtländer Ultron 35 mm F1,7 asph. wurde mit Augenmerk auf den Anforderungen hochauflösender digitaler Sensoren gebaut. [Foto: Voigtländer]
Die silberne Variante des Voigtländer Ultron 35 mm F1,7 asph. wiegt rund 70 Gramm mehr als die schwarze Ausgabe. [Foto: Voigtländer]
Das Voigtländer Heliar 40 mm F2,8, das als VM-Objektiv für M-Bajonetts gemacht ist, ist für Sony E gedacht. Der entsprechende Adapter ist im Lieferumfang enthalten, über ihn erfolgt auch das Scharfstellen. [Foto: Voigtländer]
Das Voigtländer Heliar 40 mm F2,8 ist sehr kompakt. Es kann ausgezogen und zusammengeschoben werden. [Foto: Voigtländer]
Das Nokton 10,5mm F0,95 für die Micro-Four-Thirds-Kameras von Olympus und Panasonic ist bereits das vierte Mitglied der lichtstarken Objektivfamilie. Die erreichbare geringe Schärfentiefe eröffnet viele kreative Möglichkeiten besonders im Zusammenhang mit der extremen Weitwinkelbrennweite 21 Millimeter umgerechnet auf das Kleinbildformat. Das Nokton besteht aus 13 Linsen in zehn Gruppen und erreicht einen diagonalen Bildwinkel von 93 Grad. Die selektive Blendensteuerung erlaubt eine stufen- und geräuschlose Blendenwahl, was das Objektiv besonders für Filmaufnahmen interessant macht. Die Naheinstellgrenze liegt bei lediglich 17 Zentimetern. Eine Sonnenblende mit Deckel ist integriert.
Das neue Super Wide Heliar 15mm F4.5 VM (Modell 2014) erreicht laut Voigtländer eine deutliche Verbesserung bei der Farbverschiebung (Color Shift) in den Randbereichen auch bei sehr hoher Auflösung. Außerdem soll der Kontrast bei geöffneten Blenden wesentlich besser sein als beim alten Modell. Der optische Aufbau mit elf Linsen in neun Gruppen hat sich grundlegend geändert. Das alte 15 mm Super Wide Heliar hatte nur acht Linsen in sechs Gruppen. Der Neuling ist dadurch natürlich größer geraten und misst jetzt 55,2 mal 64,8 Millimeter. Das Gewicht ist noch nicht bekannt. Für die Brennweite von 35 Millimeter ergänzt das Ultron 35mm F1.7 VM asphärisch das Angebot. Auch hier wurde bei der Berechnung der Fokus ganz besonders auf digitale Kameras und deren Anforderungen gerichtet. Dafür wurden neun Linsen in sieben Gruppen angeordnet, darunter auch ein asphärisches Element. Dieser Aufbau soll ganz besonders scharfe Aufnahmen ermöglichen. Das Ultron wird es in Schwarz aus Aluminium und in einer silbernen Variante aus Messing geben. Diese ist entsprechend schwerer und wiegt knapp 300 Gramm gegen 226 Gramm der schwarzen Ausgabe.
Das neue Heliar 40 mm F2.8 VM ist ein extrem flaches Normalobjektiv für das Sony E-Bajonett. Ein entsprechender Adapter von M- auf E-Anschluss ist im Lieferumfang enthalten über den auch die Entfernungseinstellung erfolgt. Das ausfahrbare Objektiv wiegt nur 132 Gramm und misst ausgezogen nur 21,4 Millimeter in der Länge, 12,6 Millimeter sind es zusammengeschoben. Der optische Aufbau besteht aus fünf Linsen in drei Gruppen. Die Preise und das Datum der Markteinführung hat Voigtländer für die vier Neulinge noch nicht bekannt gegeben. Wir werden die Daten nachreichen, sobald sie verfügbar sind. Zu den beiden Heliars gibt es auch noch keine offiziellen Bilder.