Lichtstarkes Porträtobjektiv
Voigtländer 50 mm F1,2 Nokton X-Mount vorgestellt
2023-08-17 Mit dem 50 mm F1,2 Nokton X-Mount stellt Voigtländer ein mittleres Teleobjektiv für APS-C-Kameras von Fujifilm vor. Es soll eine exzellente optische Performance bieten und sich mit einer kleinbildäquivalenten Brennweite von 75 Millimeter perfekt für Porträtaufnahmen eignen, was von den zwölf Blendenlamellen unterstrichen wird, die ein schönes Bokeh versprechen. Zwar muss manuell fokussiert werden, dank elektronischen Kontakten ist aber die Kommunikation mit der Kamera gewährleistet. (Benjamin Kirchheim)
Voigtländer 50 mm F1,2 Nokton X-Mount. [Foto: Voigtländer]
Das funktioniert allerdings nur mit den Modellen X-E4, X-S10, X-T30, X-T30 II, X-T2, X-T3, X-T4, X-T5, X-H1, X-H2, X-H2S und X-Pro3 mit jeweils aktueller Firmware. Bei allen anderen Kameras gibt es hingegen keine Kommunikation zwischen Kamera und Objektiv. Die Fujifilm X-S20 fehlt zwar komplett in der Auflistung, da sie aber auch nicht in der "Negativliste" auftaucht und es sich um ein aktuelles Modell handelt, ist davon auszugehen, dass auch diese Kamera die Kommunikation mit dem Objektiv unterstützt. Dadurch kennt die Kamera die Brennweite und Blende, so dass man weniger manuell einstellen muss.
Der optische Aufbau der neun Linsen, die in acht Gruppen angeordnet sind, folgt einer Sonnar-Formel mit asymmetrischen vorderen und hinteren Linsengruppen, was zur Minimierung von Aberration und Verzeichnungen beitragen soll. Zwei Linsen mit anomaler Teildispersion tragen zur Minimierung optischer Fehler bei.
Der optische Aufbau des Voigtländer 50 mm F1,2 Nokton X-Mount folgt der Sonnar-Formel. Die neun Linsen in acht Gruppen sollen dank asymmetrischen vorderen und hinteren Linsengruppen optische Fehler minimieren. [Foto: Voigtländer]
Die hohe Lichtstärke von F1,2 verspricht ein großes Freistellpotential, die Schärfentiefe entspricht einem F1,8 lichtstarken 75mm-Kleinbildobjektiv. Dank zwölf Lamellen soll die Öffnung sehr gleichmäßig und rund sein, was zum schönen Bokeh beiträgt. In Drittelstufen lässt sich die Blende auf bis zu F16 schließen.
Fokussiert wird manuell am Objektiv, wobei die Naheinstellgrenze 39 Zentimeter beträgt. Den maximalen Abbildungsmaßstab gibt Voigtländer indes – wie so oft – nicht an. Das Gehäuse besteht komplett aus Metall, dennoch ist das Objektiv mit 290 Gramm angenehm leicht. Zudem misst es lediglich 4,9 Zentimeter in der Länge, aber 6,4 Zentimeter im Durchmesser. Das Filtergewinde misst 58 Millimeter. Ab Mitte September 2023 soll das Voigtländer 50 mm F1,2 Nokton X-Mount zu einem Preis von knapp 750 Euro erhältlich sein.