Festbrennweitenklassiker für Leica M
Voigtländer 75 mm F1,9 Ultron VM in zwei Varianten vorgestellt
2023-01-19 Das Voigtländer 75 mm F1,9 Ultron VM für Messsucherkameras mit Leica-M-Bajonett stammt aus der japanischen Edelobjektiv-Schmiede Cosina und basiert auf einem 1950 von Voigtländer vorgestellten Gaußschen Doppelobjektiv. Das 75 mm F1,9 Ultron VM ist wahlweise mit einfacher oder Mehrschichtvergütung der Linsen erhältlich. (Harm-Diercks Gronewold)
Voigtländer 75 mm F1,9 Ultron M.C. VM. [Foto: Voigtländer]
Voigtländer 75 mm F1,9 Ultron S.C. VM. [Foto: Voigtländer]
Voigtländer 75 mm F1,9 Ultron VM Linsenaufbau-Diagramm. [Foto: Voigtländer]
Basierte der Klassiker von 1950 noch auf einer Konstruktion mit sechs Linsen in fünf Gruppen, besitzt das 2023er 75 mm F1,9 Ultron VM sieben Linsen, die ebenfalls in fünf Gruppen angeordnet sind. Drei der Linsen bestehen aus Spezialglas mit anomaler Teildispersion. Diese sorgt für eine Reduktion von Farbsäumen und eine hohe Auflösung. Die Blende besitzt zwölf Lamellen und soll damit ein besonders feines Bokeh in Spitzlichtern im unscharfen Bereich vor und hinter der Schärfenebene erzeugen.
Das 75 mm F1,9 Ultron VM ist in den Versionen S.C. und M.C. erhältlich. Während die einfach vergütete S.C.-Variante bewusst streulichtempfindlich ist, damit auftretende Flares und Reflektionen als Stilmittel eingesetzt werden können, ist die M.C.-Version nach modernsten Standards mehrschichtvergütet.
Beide Versionen des Voigtländer 75 mm F1,9 Ultron VM sind ab Ende Februar 2023 für etwa 750 Euro im Fachhandel erhältlich. Zum Lieferumfang gehören ein Metall-Objektivdeckel sowie eine Metall-Streulichtblende. Währen die M.C.-Variante mattschwarz lackiert ist, wurde die S.C.-Variante mit einem leicht glänzenden Lack versehen.