Weiterentwicklung statt Eigenentwicklung
1999-11-18 Das Haus Leica setzt weiterhin auf Tradition und überläßt die technologische Entwicklung, zumindest im Consumer-Digitalbereich, seinen Partnern in Fernost. Die 1,5-Megapixel-Kamera Leica digilux zoom mit 3-fach-Zoom kann ihre Verwandtschaft mit der baugleichen Fujifilm MX-1700 Zoom nicht leugnen. (Yvan Boeres)
Genau wie bei der Ur-digilux handelt es sich bei der digilux zoom um ein
Fujifilm-Fabrikat. Das Modell MX-1700 Zoom des grünen Riesen wurde lediglich äußerlich
ein bißchen "umgestylt": So wurde, vom roten Leica-Logo mal abgesehen, der
ergonomische Handgriff mit Kunstleder versehen. Im Inneren werkelt dieselbe Technik wie
bei der MX-1700, nämlich ein CCD-Sensor mit einer Auflösung von 1,5 Millionen Pixeln
(resultierende Bildauflösung 1.280 x 1.024 Bildpunkte), ein optischer Zoom entsprechend
einer KB-Brennweite von 38 bis 114 mm sowie ein 2"-TFT-Bildschirm mit 130.000 Pixeln.
Zum Lieferumfang der ab Ende November zum Preis von rund 1.400 DM erhältlichen Leica
digilux zoom gehören neben einer SmartMedia-Karte mit 8 MByte Kapazität, ein
Lithiumionen-Akku, ein AC-Netz/Ladeadapter, ein serielles und ein Video-Anschlußkabel
sowie eine Handschlaufe und ein Programmpaket bestehend aus Adobe Photoshop 5.0 LE und der
Datentransfersoftware. Nähere technische Einzelheiten gibt es in unserem digitalkamera.de-Datenblatt.
Eine echte Leica-Eigenentwicklung ist aber der als Sonderzubehör angebotene
Diakopier-Vorsatz "Digicopy". Speziell von Leica für die digilux zoom
entwickelt, kommt die "Digicopy" mit einem hochwertigen Linsensystem, einem
Metalltubus und einer Stativhalterung daher. Der Preis liegt bei rund 400 DM. |