Messe-Aufgebot

Yakumo mit den Mega-Image-Modellen 84D, 47 SL, VII auf der "Kina"

2004-09-22 Auf den Laufstegen der Photokina sind nicht nur die Markenhersteller mit ihren "Eigenkollektionen" präsent, sondern in den letzten Jahren vermehrt auch kleinere Hersteller mit Digitalkameras "von der Stange". So präsentiert Yakumo neben bereits hier angekündigten Produkten auf der diesjährigen Weltmesse des Bildes die Universalzoom-Kamera Mega-Image 84D, eine weitere 4-Megapixel-Kamera mit 3-fach-Zoomoptik namens Mega-Image 47 SL sowie die flache Hemdtaschenkamera Mega-Image VII.  (Yvan Boeres)

   Yakumo Mega- Image 84D [Foto: Yakumo]
 

Mit ihrem 40-320 mm-Objektiv (KB-Äquivalent bei einer Lichtstärke von F2,8-3,4) spricht die Yakumo Mega-Image 84D die Liebhaber üppiger Zoomwerte an. Dank eines Preises von nur etwa 250 EUR auch diejenigen, die die Haushaltskasse für den Sommerurlaub schon gesprengt haben. Auch von der Ausstattung her zeigt sich Yakumos Zoomprotz attraktiv, es gehören nämlich u. a. eine Serienbildfunktion, die MPEG4-Videoaufnahme mit Ton (bei einer Bildfrequenz von 30 Bildern pro Sekunde), eine Sprachnotizfunktion, die Einstellung von Verschlusszeit und/oder Blende (P/S/A/M-Modi), eine Histogrammanzeige, ein einblendbares Gitternetz sowie zahlreiche Motivprogramme und Filtereffekte zum Funktions- und Einstellungsumfang. Hardwareseitig verfügt die Mega-Image 84D über einen LC-Farbsucher und über einen 1,6" großen LC-Farbbildschirm; eine Pseudo-USB 2.0-Schnittstelle (nur Full Speed), einen Audio/Video-Ausgang (PAL/NTSC) und einen Netzeingang findet man ebenfalls vor. Ein 4-Megapixel-CCD liefert Bilder in einer Größe von 2.880 x 2.160 Bildpunkten (auf Wunsch auch 3.264 x 2.448 Bildpunkte interpoliert), die im eingebauten 16-MByte-Speicher Platz finden. Dieser kann mittels SD/MMC-Wechselspeicherkarten erweitert werden, wobei zur Platzeinsparung Bilder auch nachträglich zugeschnitten werden können. Angesichts der unzähligen Einstellmöglichkeiten und Funktionen, wie z. B. auch der Wahl der Belichtungsmessart (Mehrfeld, mittenbetont Integral, Spot), der Parametrierbarkeit von Scharfzeichnung, Farbsättigung und Bildkontrast wie auch der Einstellung der Lichtempfindlichkeitsstufen (automatisch, ISO 50/100/200/400 manuell) und des Weißabgleichs (automatisch, Voreinstellungen, manuell) scheint die Mega-Image 84D sich auch für ambitionierte Hobbyknipser zu eignen, die aber mehr als prall gefüllte Datenblätter sehen wollen, um sich überzeugen zu lassen. Dass die Kamera auch noch die Verschiebung des AF-Feldes zulässt, handelsübliche AA/Mignon/R6-Zellen (Einwegbatterien oder Akkus) aufnimmt und im Makro-Bereich bis auf 20 cm hinab fokussiert, kann auch begrüßt werden, aber letztendlich entscheidet auch die Bildqualität und die Zügigkeit (AF, Auslösung, Speicherung usw.) über die Attraktivität einer Digitalkamera. Eine nicht unwesentliche Rolle spielt dabei die Firmware die – laut Yakumo – bei der Mega-Image 84D ausgereifter sein soll als bei den baugleichen Praktica Luxmedia 4008 oder Jaytech Jay-Cam i4800. Das würde z. T. auch erklären, warum Yakumo vergleichsweise spät mit dem Tekom-Fabrikat aus Taiwan auf den Markt kommt.

   Yakumo Mega- Image 47 SL [Foto: Yakumo]
  

Ergänzend zu den bereits letzten Monat auf unseren Seiten vorgestellten Digitalkameramodellen Mega-Image 47sx, 57x und 67x (siehe weiterführende Links) bringt Yakumo noch die Mega-Image 47 SL auf den Markt. Auch sie ist mit einer USB 2.0-Fullspeed-Schnittstelle, einem 1,6"-Farb-LCD und mit einem 4-Megapixel-CCD ausgestattet, muss sich aber bei den Objektivdaten (35-104 mm/F2,8-4,8 entspr. KB) etwas bescheidener geben. Etwas "abgespeckt" ist auch die Funktion und Ausstattung der Mega-Image 47 SL im Vergleich zur großen Schwester. Manuelle Einstellmöglichkeiten gibt es kaum; da muss man schon mit den Automatiken oder mit den eingeschränkteren Eingriffsmöglichkeiten (Weißabgleichsvoreinstellungen, Motivprogramme, manuelle Lichtempfindlichkeitsstufen von ISO 100 und 200) vorlieb nehmen. Die Videoaufnahme erfolgt bei der Mega-Image 47 SL ohne MPEG4-Kompression und mit einer Bildwiederholrate von 15 Bildern pro Sekunde, wobei aber auch hier Ton mit aufgenommen wird. Wie die Mega-Image 84D macht die Mega-Image 47 SL von AA/Mignon/R6-Zellen und von SD/MMC-Karten (zur Erweiterung des internen 16-MByte-Speichers) Gebrauch. Der Makro-Modus erlaubt Nahaufnahmen bis auf 15 cm "Rangierabstand" herunter und rechnet bei Bedarf die Bildgröße auf 2.720 x 2.040 Bildpunkte (entspr. 5,5 Megapixel) hoch. Der "günstige Allrounder" (Zitat: Yakumo) ist preislich bei rund 120 EUR angesetzt.

   Yakumo Mega- Image VII [Foto: Yakumo]
  

Zu guter Letzt hat Yakumo noch eine 25 Millimeter flache Hemdtaschenkamera vorzuzeigen. Knapp 80 EUR kostet die Mega-Image VII, die ganz auf ein Zoomobjektiv und auf einen Autofokus verzichtet. Die Fixfokus-Kamera mit Digitalzoom bringt einen CMOS-Bildwandler mit 3,1 Millionen Pixeln unter und interpoliert die Bilder auf Wunsch (7 Megapixel). Viele Eingriffsmöglichkeiten gibt es bei der Mega-Image VII nicht. Zumindest findet man eine USB 2.0-Fullspeed-Schnittstelle vor, und Ton kann der "Foto-Flachmann" auch aufnehmen, und das entweder innerhalb eines Videos oder als Sprachnotiz. Zwei AAA/Micro-Zellen liefern der Kamera den nötigen Strom; Bildern und Tönen nimmt sich der eingebaute 16-MByte-Speicher (erweiterbar über SD/MMC-Karten) an. Verspielte Naturen dürften sich über die eingebauten Spiele freuen, während hart gesottene Chatter ihr Gefallen an der Webcam-Funktion der Mega-Image VII finden dürften. Alle in dieser Meldung präsentierten Yakumo-Kameras sind bereits im Handel erhältlich und können von Photokina-Besuchern auch auf dem Yakumo-Stand (siehe unsere Ausstellerliste) in Augenschein genommen werden.

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