Kampf der Zwerge
Yashica Micro Elite 3300: 3,3 Megapixel im Miniaturformat
2000-07-31 Kaum größer als eine Canon Digital Ixus, dafür aber mit einem höher auflösendem CCD-Bildwandler (3,34 Megapixel) ausgestattet ist die neue Yashica/Kyocera-Digitalkamera Micro Elite 3300, die sich als erste des Titels "kleinste und leichteste 3-Megapixel-Digitalkamera der Welt mit Zoom" schmücken kann. (Yvan Boeres)
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Gerade mal 9,3 x 6,6 x 3,7 cm (B x H x T)
bei einem Fliegengewicht (trotz Metallgehäuse) von knapp 200 Gramm (ohne
Batterie und Speicherkarte) weist die neue Yashica/Kyocera-Digitalkamera Micro
Elite 3300 auf und setzt somit neue Maßstäbe in der Zwergenklasse. Sie
ist kleiner und leichter als ihre direkte Konkurrentin, die JVC GC-X1 und höher
auflösend als die Zigarettenschachtel-große Canon Digital Ixus. Wie diese
besitzt die Micro Elite 3300 ein optisches 2-fach-Zoom mit einer
resultierenden Brennweite von 38 bis 76 mm (entspr. Kleinbild). Dieser kann
durch ein 2-fach Digitalzoom ergänzt werden. Die Lichtstärke des Objektives
liegt bei F3 bis F3,7. Gesteuert wird die Belichtung über eine
Programmautomatik, der eine Zeitenautomatik mit Blendenvorwahl (F3 und F6,6)
sowie ein Langzeitbelichtungsmodus (2, 4 oder 8 Sekunden Belichtungszeit) zur
Seite stehen. Eine manuelle Belichtungskorrektur (+/- 2 Blenden in
Drittelstufen) ist ebenfalls möglich. Zur Belichtungsmessung stehen dem
Benutzer drei verschiedene Messarten (Mehrfeldmessung, mittenbetonte
Integralmessung, Spotmessung) zur Verfügung. Auch die Fokussierung gestaltet
sich mit der Yashica/Kyocera Micro Elite 3300 recht angenehm: Autofokus,
Makromodus (ab 10 cm) und manuelle Voreinstellungen gehören zum
Standard-Repertoire der Kamera. Weitere Funktionen gibt es u. a. zur
Verstellung der Lichtempfindlichkeit oder zum Aktivieren des Selbstauslösers
(wahlweise 2 oder 10 Sekunden Vorlaufzeit).
Damit der 3,34-Megapixel-CCD die Bilder auch immer farbgerecht abbildet,
läßt sich der Weißabgleich entweder automatisch oder benutzerdefiniert
(Tageslicht, Glühlampen- oder Leuchtstofflampen-Licht sowie bewölktes
Tageslicht oder manueller Weißabgleich) durchführen. Wer auf Sepia-farbene
oder monochrome Bilder steht, findet entsprechende Einstellungen an der Kamera.
Sollte das Licht mal knapp werden, springt der eingebaute Blitz der Micro Elite 3300
automatisch ein, zusätzlich läßt sich dieser ganz abschalten, erzwingen oder
mit einer Funktion gegen Rote-Augen ergänzen. Ein Großteil der Funktionen wird
über die Einblendung von entsprechenden Menüs auf dem
1,5"-TFT-Farbbildschirm aufgerufen; dieser kann natürlich auch bei der
Aufnahme oder bei der nachträglichen Bildbetrachtung eingesetzt werden. Ein
optischer Sucher ist allerdings nicht vorhanden. Neben Standbildern in Höchst-
oder XGA-Auflösung (2.048 x 1.536 bzw. 1.024 x 768 Pixel im
TIFF-Format oder JPEG-komprimiert) kann die Micro Elite 3300 auch kurze
Videosequenzen (bis zu 15 Sekunden) in QVGA-Auflösung (320 x 240
Pixel) bei einer Bildwiederholrate von 15 Bildern pro Sekunde im AVI-Format
auf CompactFlash-Speicherkarten des Typ I oder II (z. B. IBM Microdrives)
speichern. Ein wiederaufladbarer Lithiumionen-Block versorgt die Kamera mit der
nötigen Energie. Neue Wege scheint Yashica/Kyocera bei der Datenübertragung
der Bilder zum Computer zu gehen: Während die Micro Elite 3300 mit einem
Videoausgang (umschaltbar PAL/NTSC) und einem Netzteilanschluß versehen ist,
vermißt man eine USB- oder konventionelle serielle Schnittstelle. Auf einen
Rechner gelangen die Bilder also nur über ein optional angebotenes
USB-Kartenlesegerät oder über ein ebenfalls im Zubehörprogramm erhältliches
Adapter-Kit. Über den Markteinführungstermin und den Preis der Yashica/Kyocera
Micro Elite 3300 konnte uns Yashica-Deutschland noch keine Auskunft geben;
das ausführliche digitalkamera.de-Datenblatt
zu dieser Kamera ist bereits abrufbar.
Bitte beachten Sie auch unsere Meldung
vom 5. September 2000.