Rundumschlag
Zahlreiche Firmwareupdates für DSLRs von Nikon
2013-04-02 Für neun seiner DSLRs stellt der japanische Kamerahersteller Nikon aktuelle Firmwareupdates bereit. Die Version A 1.01, B 1.02 für die D3X, A 2.03, B 2.03 für die D3, A 1.02, B 1.02 für die D3S und A 1.03, B 1.04 für die D7000 beinhalten alle eine einzige, identische Verbesserung: Das Objektiv AF-S Nikkor 800 mm 1:5,6E FL ED VR wird jetzt unterstützt. Gleiches gilt auch für die Firmware A 1.01, B 1.02 für die D800 sowie D800E, A 1.05, B 1.03 für die D4 und C 1.01 für die D600, diese Kameras bekommen daneben aber noch zahlreiche weitere Verbesserungen verpasst. Auch bei der D3200 gibt es mit der Firmware C 1.01 Verbesserungen. (Benjamin Kirchheim)
Bei der D3200 gibt es folgende Verbesserungen: Beim Fotografieren mit dem Wireless Mobile Utility arbeitete die Kamera in den Modi »Automatik« und »Automatik (Blitz aus)« fälschlicherweise in der Programmautomatik. Außerdem kann der Live-View-Modus nun auch dann initiiert werden, wenn die Kamera im Guide-Modus auf »Automatisch« oder »Ohne Blitz« eingestellt ist. Darüber hinaus wurde in sehr seltenen Fällen bei Verwendung bestimmter Speicherkarten die Filmaufnahme angehalten, selbst wenn noch verbleibende Aufnahmezeit angezeigt wurde, diese Änderung betrifft auch die D800 und D800E. Ebenfalls in sehr seltenen Fällen änderten sich die Farben bei der Aufnahme, wenn der Weißabgleich auf eine bestimmte Farbtemperatur eingestellt wurde, wie bei »Eigener Messwert« oder »Kunstlicht«. Letzteres wird auch mit den Updates für die D4, D600, D800 und D800E behoben.
Bei der D600 bringt das Firmwareupdate folgende Änderungen: Die Motivverfolgung beim kontinuierlichen Autofokus bei Verwendung des Suchers wurde verbessert, diese Änderungen betrifft auch die D800 und D800E. Außerdem wurde die Bildausgabegröße von 95 auf 100 Prozent geändert, wenn für die Filmanzeige im Live-View-Modus die Einstellung »Informationen aus« festgelegt und ein HDMI-kompatibles Gerät angeschlossen wird. Darüber hinaus erscheinen die rechten Ränder von Bildern leicht weiß, wenn bei der Aufnahme für »Bildfeld« die Einstellung »DX (24x16) 1,5-fach« und Active D-Lighting deaktiviert war. Wenn der Auslöser der Kamera für ununterbrochene Aufnahmen wiederholt gedrückt wurde, während die Option »Aufnehmen auf« auf der Registerkarte »Sicherung« von Camera Control Pro 2 auf »PC + Karte« festgelegt war, reagierte die Kamera nicht mehr, und auf dem oberen Display wurde »Err« angezeigt.
Da die D800 und D800E mit Ausnahme des Tiefpassfilters vor dem Sensor baugleich sind, bringt das Firmwareupdate die identischen Änderungen mit sich: Der Gamut von auf dem Monitor der Kamera dargestellten Adobe RGB-Bildern wurde für eine lebendigere Anzeige der Bilder geändert. Die folgenden drei Änderungen betreffen neben der D800 und D800E auch die D4: Beim Fotografieren im Live-View-Modus mit manueller Belichtungssteuerung (M) war die Belichtungsvorschau immer eingeschaltet, nun kann sie mittels der OK-Taste deaktiviert werden. Außerdem wurde ein Problem beim Fotografieren mit Bildqualität »TIFF (RGB)« und Bildgröße »Small« behoben, bei dem am rechten Rand von Bildern eine violette Linie angezeigt wurde. Schließlich konnten in seltenen Fällen im JPEG-Format aufgenommene Bilder von einigen Softwareanwendungen nicht geöffnet werden. Außerdem verbessert das Update für die D4 den automatischen Weißabgleich und optimiert die Bildaufbereitung für schärfere und dreidimensionaler wirkende Bilder.
Die Updates sind inklusive ausführlicher Anleitung im Support-Center auf der Nikon-Website zu finden und können vom Anwender selbst eingespielt werden. Wer sich das jeweilige Firmwareupdate nicht selbst zutraut, sollte den Nikon-Service oder seinen Händler kontaktieren.