Funktionserweiterungen und Fehlerbereinigungen

Zahlreiche Firmwareupdates für Olympus Kameras und Objektive

2018-03-01 Olympus stellt für die OM-D E-M1 mit und ohne Mark II, E-M5 Mark II und Pen-F sowie die Objektive M.Zuiko Digital ED 12-100mm F4.0 IS Pro und M.Zuiko Digital ED 300mm F4.0 IS Pro jeweils eine neue Firmware bereit. Während bei den beiden Objektiven "nur" die Funktion des optischen Bildstabilisators verbessert wurde und die E-M1 nun lediglich vernünftig mit dem neuen Panasonic 200 mm F2.8 fokussieren kann, bekommen die E-M1 Mark II, E-M5 Mark II und die Pen-F zahlreiche neue Funktionen verpasst. Olympus spart sich quasi die Kameraneuvorstellungen zur CP+-Messe in Japan und verbessert stattdessen die bereits erhältlichen und verkauften Kameras.  (Benjamin Kirchheim)

Die meisten Neuerungen erhält das Flaggschiffmodell E-M1 Mark II. Allen Kameraupdates gemeinsam ist die Autofokus-Funktionsverbesserung mit dem neuen Panasonic-Objektiv Leica DG Elmarit 200 mm 2.8 Power OIS (Testbericht siehe weiterführende Links). Des Weiteren gibt es den mit der Pen E-PL9 neu eingeführten Art-Filter Bleach Bypass nun auch für die E-M1 Mark II, E-M5 Mark II und Pen-F. Der Filter reproduziert laut Olympus den Bleichauslassungseffekt, wie er manchmal bei der Farbfilmentwicklung verwendet wird. Wie Olympus schreibt, verleiht er Stadtbildern Ausdrucksstärke und den Metalltexturen ein beeindruckendes Finish.

Bei der Pen-F ist es nach dem Update auf die Version 3.0 möglich, den Schattierungseffekt der Schwarzweißfilter auch mit dem Colour Creator und der Farbprofilsteuerung kombinieren zu können. Des Weiteren lassen sich Filtereinstellungen mittels des Olympus Digital Camera Updates (ab Version 2.1) auf andere Pen-F-Modelle übertragen. Für die E-M5 Mark II halten sich die Neuerungen der Firmware 4.0 ebenfalls in Grenzen, denn neben den oben bereits genannten (neuer Art-Filter und AF-Kompatibilität) gibt es nur noch ein neues zum Fokus-Stacking kompatibles Objektiv: das Olympus M.Zuiko Digital ED 12-100mm F4.0 IS Pro, womit nun insgesamt acht Objektive kompatibel zum Fokus-Stacking sind.

Das Update 2.0 für die OM-D E-M1 Mark II beinhaltet nicht nur die Neuerungen der E-M5 Mark II Firmware, sondern noch einiges mehr: Der Pro Capture Modus ist nicht nur mit weiteren Objektiven möglich, sondern nimmt nun vorab wahlweise 35 statt 14 Bilder auf, zudem wird die Aktivität dieses Modus nun besser im Livebild gekennzeichnet, schließlich verbraucht er einiges an Strom. Neu ist die Small-AF-Target-Einstellung für den S-AF und C-AF: Damit soll sich noch genauer fokussieren lassen. Für die Bildkontrolle gibt es zudem nun die Möglichkeit, die Anfangs-Zoomstufe im Wiedergabemodus festzulegen und darüber hinaus gibt es eine 100-Prozent-Zoom-Funktion, bei der ein Bildschirmpixel einem Bildpixel entspricht. Besitzer des Fisheye-Objektivs M.Zuiko Digital ED 8 mm 1:1.8 Fisheye Pro können sich über die neue Weitwinkel-Funktion freuen, die die Fisheye-Verzeichnung vollständig herausrechnen kann. Der Effekt wird sogar direkt im Livebild angezeigt.

Weitere Neuerungen betreffen einen verbesserten Bildstabilisator bei Filmschwenks, eine optimierte Farbwiedergabe, eine verbesserte Reaktionsfreudigkeit und Stabilität beim Tethered Shooting (Fernsteuerung vom Computer aus), eine verbesserte Akkuladestandsanzeige und eine verbesserte C-AF-Leistung. Außerdem gibt es eine neue Flimmer-Scan-Funktion, die auf dem Livebild anzeigt, wie stark eine Szene flackert, um dem Fotograf bei der Auswahl einer passenden Belichtungszeit zu helfen, damit der Flimmereffekt nicht sichtbar wird. Die Updates können wie immer über die Software Olympus Digital Camera Updater aktualisiert werden. Wie das funktioniert, haben wir in einem Fototipp beschrieben (siehe weiterführende Links).

 


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