Porträt-Tele mit Autofokus
Zeiss kündigt Batis 2.8/135 für Sony E-Mount an
2017-04-05 Neben dem 85 mm F1.8 gehört ein 135 mm F2.8 zu den klassischen Porträtobjektiven. Mit dem Batis 2.8/135 kündigt Zeiss nun ein solches Objektiv für das spiegellose Vollformat (Alpha-7-Familie) von Sony an. Aber auch an den APS-C-Kameras gibt das Batis 2.8/135 ein schönes lichtstarkes Tele (ca. 200 mm entsprechend Kleinbild) ab. Wie alle Batis-Objektive verfügt auch das 2.8/135 über einen Autofokus sowie ein OLED-Display für die Entfernungs- und Schärfentiefeanzeige. (Benjamin Kirchheim)
Das Zeiss Batis 2.8/135 mm besitzt einen Autofokus und Bildstabilisator. Es ist zwar für das Kleinbild-Vollformat konzipiert, gibt aber auch an APS-C ein schönes Tele ab, dann halt mit umgerechnet 200 Millimetern. [Foto: Zeiss]
Die mitgelieferte Metall-Störlichtblende des Zeiss Batis 2.8/135 mm fügt sich hervorragend ins Design des spritzwassergeschützten, aus Metall gefertigten Objektivs ein. [Foto: Zeiss]
Beim Zeiss Batis 2.8/135 handelt es sich um die erste 135mm-Festbrennweite für die Alpha-7-Familie von Sony, denn der japanische Kamerahersteller hat kein vergleichbares Objektiv im Programm. Die optische Konstruktion setzt sich aus 14 Elementen in elf Gruppen zusammen und basiert auf dem Apo-Sonnar-Design. Bei ganzen acht der Linsen handelt es sich um Sondergläser mit anomaler Teildispersion. Das Linsendesign schließt eine apochromatische Korrektur mit ein, sodass praktisch keine Farbfehler auftreten sollen. Sogar ein optischer Bildstabilisator ist verbaut. Die Fokussierung wurde mittels des "Floating Elements" Designs realisiert, was nicht nur eine gleichbleibende optische Leistung über den gesamten Einstellbereich garantieren soll, sondern auch dafür sorgt, dass die Fokussierung rein intern im Objektiv erfolgt. Die Naheinstellgrenze liegt bei 87 Zentimetern, was einen Arbeitsabstand ab Frontlinse von 74 Zentimetern bedeutet. Dabei wird ein maximaler Abbildungsmaßstab von 1:5,3 erreicht.
Wie bei den Batis-Objektiven üblich zeigt ein OLED-Display nicht nur die Entfernung, sondern blendenabhängig auch die entsprechende Schärfentiefe an. Bei manueller Fokussierung arbeitet der 81 Millimeter im Durchmesser messende Fokusring mit elektronischen Befehlen an den präzisen Autofokusmotor. Das robuste Metallgehäuse ist mit einem Staub- und Spritzwasserschutz versehen, die mitgelieferte Metall-Störlichtblende fügt sich elegant ins geschwungene, glatte Design ein. Zubehör lässt sich über das 67 Millimeter messende Frontgewinde anschließen. Das Zeiss Batis 2.8/135 drückt immerhin 614 Gramm auf die Waage und misst 12 Zentimeter in der Länge sowie 9,8 Zentimeter im Durchmesser. Ein kleines Leichtgewicht ist es also nicht gerade. Ab Mai 2017 soll das Zeiss Batis 2.8/135 zu einem Preis von knapp 2.000 Euro erhältlich sein.