Bildbearbeitungssoftware
Öffentliche Beta für Affinity Photo für Windows gestartet
2016-11-10 Vor etwas mehr als zwölf Monaten wurde Affinity Photo von der Softwareschmiede Serif vorgestellt. Die sehr umfangreiche Bildbearbeitungssoftware glänzt durch einen sehr umfangreichen Funktionsumfang und bietet Ebenenfunktionen sowie verschiedenste Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten für Fotografen und Bildbearbeiter. Zunächst nur für Mac OS X veröffentlicht bekommt Affinity Photo am 10. November 2016 eine öffentliche Beta für das Windows-Betriebssystem. (Harm-Diercks Gronewold)
Der Maskierungsmodus bietet die Möglichkeit, auch komplexe und detaillierte Masken zu erstellen. [Foto: Serif]
Eine Gradationskurvenanpassung über Farbkanäle beinhaltet die Software ebenfalls. [Foto: Serif]
Neben einem Panoramastitcher und umfassenden Montage- und Maskierungsfunktionen beinhaltet Affinity Photo auch Tonemapping für HDR-Aufnahmen. [Foto: Serif]
Von Haus aus bringt Affinity Photo einen komfortablen Panoramastitcher mit. [Foto: Serif]
Lichteffekte können in Affinity Photo schnell und in Echtzeit eingesetzt und angepasst werden. [Foto: Serif]
Die "Liquify"-Funktion ermöglich einfache und schnelle kreative Bild-Ergebnisse, die sich durch "Pinselauftrag" anpassen lassen. [Foto: Serif]
Doch was ist so besonders an Affinity Photo, dass es von Apple zur „App of the year 2015“ und von der TIPA auf der Photokina 2016 zur „Best Imaging Software 2016“ gewählt wurde? Laut Entwickler war es immer ein Ziel, den Windows-Markt zu beliefern und dabei Leistungsfähigkeit und Funktionsumfang auf beiden Plattformen identisch zu halten. Bei den Funktionen steht an erster Stelle der nicht destruktive Arbeitsablauf über Ebenen. Das bedeutet, dass der Anwender alle Änderungen, die durchgeführt werden, nicht auf dem Original macht, sondern in der Software. Der Vorteil ist die totale Kontrolle über alle Einstellungen in dem jeweiligen Bild. Erst nach Beendigung der Bearbeitung wird das finale Bild als neue Datei erzeugt.
Ein weiterer Kernpunkt ist die hohe Arbeitsgeschwindigkeit, die durch optimierte Programmabläufe erreicht wird. Weitere Funktionen umfassen das Entwickeln von Rohdaten sowie ein durchgängiges Farbmanagement. Zusätzlich zu den üblichen Funktionen einer Bildbearbeitungs-Software enthält Affinity Photo einen HDR-Workflow mit Tonemapping, Fokus-Stacking zum Zusammenführen von Fokusreihen sowie eine schnelle Stapelverarbeitung und einen leistungsstarken „Verflüssigen“-Filter. Auf Seiten der Benutzbarkeit enthält Affinity Photo eine umfangreiche Protokollfunktion, die exportiert werden kann. Symbolleisten sind konfigurierbar, und durch die umschaltbaren „Personas“ (Betriebsarten) wird der Umgang der Software deutlich vereinfacht, da der Anwender nur die Werkzeuge zu sehen bekommt, die er auch in dieser Persona nutzen kann.
Interessenten können sich die Beta kostenlos nach einer Registrierung auf der Affinity-Website (siehe weiterführende Links) herunterladen und installieren. Da es sich um eine Beta handelt, können allerdings Fehlfunktionen auftreten. Affinity Photo arbeitet mit dem ebenfalls von Serif erhältlichen Affinity Designer zusammen. Affinity Photo kann außerdem während der Betaphase bereits für knapp 50 Euro bei dem Entwickler gekauft werden (Windows- und Mac-Version). Zudem weist der Entwickler darauf hin, dass es sich bei dem Kauf um kein Abonnement handelt.