Der Aufbau des Buchs entspricht dem tatsächlichen Arbeitsablauf. Legen Sie sofort los wie ein Profi. Er beantwortet die wichtigste Frage: "In welcher Reihenfolge sollte ich die Dinge angehen und an welcher Stelle kommt Photoshop ins Spiel?" Kelby beginnt mit einer Fotosession vor Ort, mit allen Details über Ausrüstung, Kameraeinstellungen und Beleuchtungstechniken. Mit den Fotos, die dabei entstehen, zeigt er den gesamten Ablauf bis hin zum fertigen Druck (einfach von der Website herunterladen und mitmachen!).Integrieren Sie Photoshop nahtlos in Ihren Arbeitsablauf und lernen Sie gleichzeitig die neuesten Techniken für Porträt- und Landschaftsfotografie kennen.
ISBN | 978-3-8273-2607-2 |
Anspruch | |
Rezension | Scott Kelby begrüßt den Leser statt mit einer Einleitung mit einem fiktiven Interview zwischen sich und einem Käufer, welches sich jedoch schnell als die eigentliche Einleitung entpuppt. Der Autor vermittelt in einer lockeren Ausdrucksweise, ohne ins Flapsige abzugleiten, seine Beweggründe für dieses Lightroom-Buch und gibt eine Vorschau, was den Leser erwartet: ein umfangreiches Tutorial zur Arbeit mit Lightroom. Scott Kelby hat es strikt nach der logischen Abfolge der Arbeitsschritte gegliedert. Beginnend mit dem Import der Fotos in Lightroom und Empfehlungen für eine Automatisierung des Bildimportes sowie sinnvolle Benennung und Verschlagwortung der Fotos widmet er sich ausführlich der Bibliothek, der Bildverwaltungszentrale von Lightroom. Als ein Beispiel dafür wäre der so genannte Filmstreifen hervorhebenswert, der, in Erinnerung an die gute alte Dunkelkammerzeit, jedoch wesentlich mehr kann als ein Bildauswahlinstrument zu sein. Scott Kelby demonstriert die verborgenen Stärken dieses Organisationsmittels, wenn es gilt, Bilder und Kollektionen nach Bewertungen, Marken oder Farbbeschriftungen zu filtern und wieder zu finden. Lightroom ist in Kataloge strukturiert, die effektive Arbeit mit ihnen erläutert Kelby anhand praktischer Aufgaben. Dazu gehört auch die regelmäßige Sicherung der Bilddaten. Wer häufig mit dem Laptop/Notebook arbeitet, erfährt, wie er die gesicherten Kataloge auf seinen Desktop-PC überträgt. Scott Kelby vergisst bei der Beschreibung der Arbeitsgänge übrigens auch nicht diejenigen, die einen Mac benutzen. Durchweg ist die Beschreibung der Arbeitsweise mit Lightroom an konkrete griffige Fotobeispiele gekoppelt, so dass der Leser stets eine klare Vorstellung von den Bearbeitungsschritten bekommt. Schnell wird klar, dass man es mit mehr als nur einem RAW-Konverter zu tun hat, und so finden sich viele Arbeitstechniken und Tipps aus dem Erfahrungsschatz Kelbys, wie die Bearbeitung von Fotos verbessert oder rationalisiert werden kann, weshalb sich auch ein Kapitel über die Arbeit mit Problemfotos findet. DSLR-Besitzer werden die Ratschläge zur Beseitigung von Sensorflecken zu schätzen wissen, es wird allerdings auch nicht vergessen zu erwähnen, worin der Unterschied zwischen dem Bereiche-entfernen-Werkzeug in Lightroom zum Reparatur- bzw. Bereichsreparaturpinsel in Photoshop CS2/CS3 besteht. So wird den CS2/CS3-Anwendern empfohlen, derartige Bildreparaturen lieber dort vorzunehmen. Interessant ist das Kapitel über die Umwandlung von Farbfotos in Schwarzweißbilder. Die vorgeführten Beispiele sind einfach nur schön. Am Ende des Workflows wird die Aufbereitung der Digitalfotos für den E-Mail-Versand, Erstellung von Webgalerien und die Druckausgabe besprochen. Studiofotografen bekommen am Beispiel eines Brautporträts Anleitung, wie sie mit angebundener Fotografie (die Kamera ist bei der Aufnahme direkt mit Lightroom auf einem Laptop via Kabel verbunden) optimale Ergebnisse erzielen. Weshalb dieses und dann noch eines über Landschaftsfotografie auf das Ausgabe- und Präsentationskapitel folgt, erschließt sich dem Rezensenten nicht ganz, aber das tut dem Wert des vorliegenden Werkes keinerlei Abbruch. (Veit Schagow) |
Adobe Photoshop Lightroom für digitale Fotografie von Scott Kelby ist im Oktober 2007 bei Addison-Wesley erschienen.