Das Buch beginnt mit kritischen Betrachtungen aus der Architekturgeschichte und der Architekturphilosophie. Anhand zahlreicher Beispiele aus der Praxis werden dann Fragen der besten Ausrüstung sowie aufnahmetechnische Basics besprochen. Nach den theoretischen Ausführungen geht es direkt ans Praktische: Die optimalen Kamera- und Objektiveinstellungen werden durch Tipps ergänzt, wie man selbst sehr schnell die Qualität eines Objektivs überprüfen kann.
Dann erscheinen HDR, Panorama, Blaue Stunde und künstlerische Grenzgänge einer experimentellen Architekturfotografie auf dem Spielfeld. Die Grenzen des architektonischen Bildes werden ausgeleuchtet - ein künstlerischer Ansatz, der das Gebäude als Medium begreift, mit dem sich die fotografierende Person auf dem Foto als Bühne in Szene setzen kann.
Ein kurzer Überblick über spezielle Genres aus der Geschichte der künstlerischen Architekturfotografie runden das Ganze ab. Hier kann sich jeder inspirieren lassen. Besonderer Schwerpunkt bei all dem liegt auf der Frage der eigenen bildnerischen Botschaft und wie diese sich u.a. perspektivisch umsetzen lässt.
Autor(en) |
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EAN | 9783827329042 | |
ISBN | 978-3-8273-2904-2 | |
Anspruch | ||
Rezension | Tatsächlich nimmt Timm zunächst einen langen philosophischen Anlauf über den Sinn von Gebäuden bzw. Hohlkörpern, der von Lao-tse über Goethe und Heidegger bis zu Al Jarreau führt, bis er zum eigentlichen Thema der Darstellung von architektonischem Raum als fotografische "Flachware" kommt, wie es der in Köln und Berlin lehrende Architektur-Professor Hans-Peter Achatzi in seinem Vorwort herrlich simpel als die eigentliche Kunst umschreibt. Wenn man dem Autor bis dahin folgt und ggf. zustimmt, erlebt der Leser in sieben Kapiteln, wie er gestalterisch und handwerklich vorzugehen hat, um Immobilien per Bild medial mobil zu machen. (Jan-Gert Hagemeyer) |
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Internet-Preis |
Die Kunst der Architekturfotografie von Martin Timm ist im Dezember 2009 bei Addison-Wesley erschienen.