Cerasus.development

Testbericht: Cerasus.development Cerasus Gallery

2002-12-03 Die Feiertage rücken näher und die Geschenkewelle rollt wieder an. Und da Geben seliger denn Nehmen ist, zermartert man sich das Gehirn, was den Bekannten Freude machen könnte. Die kostenlose Software Cerasus Gallery löst möglicherweise eines der Präsentprobleme. Mit ihrer Hilfe bastelt man schnell einen liebevoll gestalteten Kalender, der mit eigenen Bildern dekoriert ist. Da man als Digitalfotograf selten um Material verlegen ist, muss man nur eine schöne Kollektion für jeden Monat zusammenstellen.  (PhotoWorld)

   Cerasus Gallery - Benutzeroberfläche [Screenshot: Photoworld]
 

Alle Funktionen auf einen Blick  Wie von den meisten Anwendungen gewohnt installiert sich das Programm mit einem Doppelklick auf gallery_setup.exe weitgehend automatisch. Danach wird man von einer schlichten, aber funktionalen Oberfläche begrüßt. Im linken Fenster browst man durch die Verzeichnisse. Eine der kleinen Einschränkungen von Cerasus Gallery ist, dass dort nur Bilder im Format JPG und BMP angezeigt werden. Dies bedeutet auch, dass nur sie für den Kalender oder den Bildschirmschoner einzusetzen sind.

Im rechten Fenster erhält man eine Voransicht auf eine der Dateien, wenn man ihren Namen anklickt. Das Programm skaliert sie automatisch auf Fenstergröße, sodass man immer die Übersicht über den Ordnerinhalt behält und in Ruhe die Lieblingsaufnahmen auswählen kann. Allein die Information über die Abmessungen des Bildes in Pixel wäre noch wünschenswert. Schließlich benötigt man für den späteren Ausdruck des Kalenderblattes Fotos von stattlichen Ausmaßen, damit sie auch auf dem Papier ebenso detailliert herauskommen wie auf dem Monitor.

Cerasus Gallery - Einrichtung des Bilschirmschoners [Screenshot: Photoworld]   

Einrichtung des
Bildschirmschoners unter
Cerasus Gallery
  

 

Bilderschmuck für den Arbeitsplatz  Die drei Werkzeuge, die Cerasus Gallery bereit hält, sind so simpel aufgebaut, dass sie schnell vorgestellt sind. Ein Klick auf den Button "Desktophintergrund" richtet das aktuelle Foto als Dekor für die Arbeitsoberfläche ein. Entfernen lässt es sich wieder, wenn man mit der rechten Maustaste auf den Windows-Desktop klickt und den Eintrag "Eigenschaften" wählt. Hier ist es unter dem Reiter "Hintergrund" aufgeführt.

   Cerasus Gallery - Aktivierung im Kontextmenü unter Desktop-Eigenschaften [Screenshot: Photoworld]
 

Aktivierung im Kontextmenü unter
den Desktop-Eigenschaften
  

Wanderausstellung  Der Bildschirmschoner stellt sich als Dia-Show dar, in der die Aufnahmen mit einigen netten Überblendeffekten am Betrachter vorbeiziehen. Die Geschwindigkeit, in der die Bilder wechseln, kann er selbst bestimmen. Gefüllt wird die Show, indem man eine der Aufnahmen markiert und dann auf den Button "Bildschirmschoner" drückt. In dem aufspringenden Fenster lässt sich das Foto nach Wunsch wieder entfernen. Damit die Funktion auch aktiviert ist, muss man wiederum in das Menü "Eigenschaften" und sie im entsprechenden Reiter auswählen.

Lieblingsmotive begleiten durch Jahr  Ebenso schonend für den Klickfinger funktioniert die bemerkenswerteste Fähigkeit des Programms – die Herstellung eines Kalenders. Für das aktuell dargestellte Bild wählt man aus dem Klappmenü den passenden Monat aus und das Jahr, falls man für einen längeren Zeitraum auf Vorrat produziert.

Cerasus Gallery - Kommentar zum Foto [Screenshot: Photoworld]
  
  

Zusätzlich lässt sich das Foto mit einer Unterschrift versehen. Ein Klick auf den Button "Weiter" fertigt schließlich das Blatt für den ausgesuchten Monat an, das mit einem weiteren Knopfdruck zum Drucker geschickt wird. Als Format ist DIN A4 vorgegeben, das man entweder in dieser Größe akzeptiert oder im Drucker-Menü den eigenen Wünschen anpasst.

   Cerasus Gallery - fertiges Kalenderblatt für einen Monat [Screenshot: Photoworld]
 

Fazit  Bei der Bedienung von Cerasus Gallery sollte man auf keine Hürden stoßen. Die Anwendung ist narrensicher und mit einigen Mausklicks zu meistern. So gelangt man rasch zu einem individuell gestalteten Geschenk – vorausgesetzt, man hat einen Farbdrucker zur Verfügung, der Fotografien in akzeptabler Qualität ausgibt. Manuelle Eingriffe in das Layout sind leider nicht vorgesehen, hier muss sich der Bastler im Zweifelsfall mit Schere und Kleber behelfen. Doch wer sich daran nicht stört, kann mit der automatisch erzeugten Vorlage durchaus zufrieden sein.

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