Premium-Kompaktkamera

Leica D-Lux 8 im Test

2024-09-02, aktualisiert 2024-09-03 Ende Mai 2024 kündigte Leica überraschend die D-Lux 8 als Nachfolgemodell der D-Lux 7 an, obwohl es keine neue technische Basis von Panasonic gab. Stattdessen basiert die D-Lux 8 wie bereits die D-Lux 7 auf der bereits seit Sommer 2022 nicht mehr erhältlichen Panasonic Lumix DC-LX100 II. Dabei gibt es einige technische Änderungen, die nicht nur zum Vorteil sind. Völlig überarbeitet wurden Aussehen und Bedieninterface, beides wurde klarer und einfacher gestaltet. Wie sich die neue Leica D-Lux 8 damit in der Praxis schlägt und wie es um ihre Bildqualität bestellt ist, verraten wir im ausführlichen Test.  (Benjamin Kirchheim)

Diesen Kameratest gibt es nur als Premium-Test mit erweitertem Informationsumfang. Er enthält gegenüber unserer Standard-Online-Version zusätzlich eine Tabelle mit detaillierten Einzelbewertungen sowie Diagramme, in denen die Stärken und Schwächen der Kamera gut vergleichbar dargestellt werden. Zudem stellen wir drei andere Kameras als mögliche Alternativen vor und erklären, welche Vor- und Nachteile diese gegenüber der Leica D-Lux 8 haben. Der sehr ausführliche Test kann direkt online gelesen oder als 36-seitiges PDF-E-Book heruntergeladen werden. Der Test ist in digitalkamera.de-Premium enthalten und einzeln für 1,99 € erhältlich (bzw. 1,79 € bei Bezahlung mit digitalkamera.de-Guthaben).

Inhaltsverzeichnis

  1. Ergonomie und Verarbeitung
  2. Ausstattung
  3. Bildqualität
  4. Fazit und Kurzbewertung
  5. Messwerte (Premium)
  6. Bewertungstabelle (Premium)
  7. Bewertungsdiagramme (Premium)
  8. Technische Daten
  9. Alternativen (Premium)

Ergonomie und Verarbeitung

Die Leica D-Lux 8 kommt in einem relativ unspektakulären, schwarzen Karton daher. Ein Unboxing-Erlebnis wie bei mancher sündhaft teuren Leica bekommt man für die knapp 1.600 Euro also nicht. Schlicht wie der Karton zeigt sich auch die Kamera selbst. Geradlinig und minimalistisch ist sie designt und sauber verarbeitet. Dass es sich um eine Leica handelt, würde man ihr selbst ohne das rote Firmenlogo auf der Vorderseite sofort ansehen.

Das Gehäuse besteht aus einer Magnesium-Legierung und ist großzügig mit Kunstleder verkleidet, das eine feine Rautenstruktur besitzt. Es fühlt sich leicht textil und nicht so rutschhemmend gummiartig an, wie man es vielleicht erwarten würde. Das Gefühl ist angenehm, allerdings auch nicht allzu griffig. Einen Griffsteg oder ähnliches gibt es nicht, lediglich ein minimaler Wulst auf der Rückseite sorgt für etwas mehr Halt des Daumens.

Bedienelemente befinden sich lediglich am deutlich hervorstehenden Objektiv, der rechten Oberseite sowie der Rückseite rechts vom Display. Am Objektiv gibt es neben einem rastenden Blendenring mit zwei Einstellflügeln einen stufenlosen, elektronisch arbeitenden Fokusring sowie ein Bildseitenverhältnis-Schalter und einen AF-Makro-AF-MF-Schalter.

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Auf der Oberseite prangt prominent ein klassisches Belichtungszeitenrad. Daneben befindet sich der zweistufige Auslöser samt Gewinde für einen Draht-Fernauslöser oder einen "Soft-Release-Button". Letzteres ist einfach ein größerer Knopf, den man auf den Auslöser schrauben kann. Aber auch ohne diesen lässt sich der Auslöser wunderbar ertasten und spürbar zweistufig schalten. Um den Auslöser herum befindet sich eine ringförmige Zoomwippe.

Der Auslöser lässt sich gut erreichen, wobei die Kamera mangels Griffsteg nicht allzu gut in der Hand liegt. Anders als oft üblich folgt hier also nicht die Form der Funktion, sondern das Design stand ganz klar im Vordergrund. Man könnte auch unken, dass Leica seinen Zusatzgriff verkaufen möchte, der das "Problem" behebt. Allzu gravierend ist es indes nicht, schließlich wiegt die Kamera lediglich 400 Gramm.

Mit 12 Zentimeter Breite (ohne Gurtösen, mit sind es 13 cm) ist das Gehäuse nicht so klein, wie es aufgrund der niedrigen Höhe von knapp unter sieben Zentimeter und einer Tiefe von nur 2,8 Zentimeter ohne die Vorsprünge für Sucher und Objektiv wirkt; mit diesen ist die Kamera tatsächlich knapp über sechs Zentimeter tief.

Doch zurück zur Bedienung: Eingeschaltet wird die kleine Leica mit einer kleinen Taste auf der Oberseite. Dahinter befindet sich das Daumenrad – hier saß beim Vorgängermodell noch das Belichtungskorrekturrad. Im Daumenrad verbirgt sich etwas unscheinbar eine Taste. Drückt man diese, kann die ISO-Empfindlichkeit eingestellt werden.

Das Daumenrad wird auch dann wichtig, wenn man die auf dem Belichtungszeitenrad nur in ganzen EV-Stufen einstellbare Belichtungszeit feiner in ⅓-EV-Schritten bis maximal ±⅔ EV anpassen möchte. In der kürzesten und längsten Einstellung steht hingegen ein größerer Bereich bis zur minimalen beziehungsweise maximalen Belichtungszeit zur Verfügung. Den gesamten Bereich hingegen kann man im Gegensatz zu beispielsweise Fujifilm nicht über das Daumenrad einstellen.

Auf der Rückseite befindet sich ein Vierwegekreuz, mit dem der Autofokusbereich verschoben oder durch das Menü navigiert werden kann. Das Menü erreicht man nach zweimaligem Drücken auf die Menütaste. Der erste Druck auf die Menütaste öffnet nämlich erstmal einen Infobildschirm mit der Möglichkeit, die angezeigten Werte direkt zu ändern.

Die mittlere Taste des Vierwegekreuzes setzt nicht etwa (wie sonst meist üblich) den Autofokus ins Zentrum zurück, sondern schaltet durch die auf dem Display oder im Sucher angezeigten Informationen. Darüber hinaus gibt es noch eine Wiedergabetaste sowie zwei unbeschriftete Tasten, von denen die linke zwischen Sucher und Monitor umschaltet und die rechte zwischen Foto- und Videomodus.

Der größte Teil der Rückseite wird vom 7,5 Zentimeter großen Bildschirm eingenommen, der mit 1,84 Millionen Bildpunkten angenehm fein auflöst. Die Helligkeit wird praktischerweise automatisch geregelt, kann aber auch manuell eingestellt werden. Als maximale Leuchtdichte haben wir 700 cd/m² gemessen, was zwar ausreichend für draußen ist, aber in direkter Sonne doch etwas zu dunkel sein kann.

Diesen Kameratest gibt es nur als Premium-Test mit erweitertem Informationsumfang. Er enthält gegenüber unserer Standard-Online-Version zusätzlich eine Tabelle mit detaillierten Einzelbewertungen sowie Diagramme, in denen die Stärken und Schwächen der Kamera gut vergleichbar dargestellt werden. Zudem stellen wir drei andere Kameras als mögliche Alternativen vor und erklären, welche Vor- und Nachteile diese gegenüber der Leica D-Lux 8 haben. Der sehr ausführliche Test kann direkt online gelesen oder als 36-seitiges PDF-E-Book heruntergeladen werden. Der Test ist in digitalkamera.de-Premium enthalten und einzeln für 1,99 € erhältlich (bzw. 1,79 € bei Bezahlung mit digitalkamera.de-Guthaben).

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