Spiegellose Vollformat-Systemkamera im Retrolook

Nikon Z f im Test

2023-11-21 Die Nikon Z f ist eine hochwertigere Vollformat-Version der Nikon Z fc und gleichzeitig das spiegellose Pendant zur Nikon Df. Dabei wurde nicht nur die Gehäusequalität aufgewertet, sondern auch technisch gesehen dürfte die Nikon Z f ein Vorgriff auf die Nikon Z 6III sein, etwa beim verbesserten Bildstabilisator oder dem Autofokus, die beide je eine auf dem Markt einzigartige Funktionsweise bieten. Ob die Nikon Z f nicht nur schick aussieht und viel verspricht, sondern auch praxistauglich ist und eine hohe Bildqualität abliefert, klären wir im ausführlichen Testbericht.  (Benjamin Kirchheim)

Nikon Z f Testbericht als Premium-VersionDiesen Kameratest gibt es auch als E-Book mit erweitertem Informationsumfang. Das PDF zum Herunterladen enthält gegenüber dieser Online-Version zusätzlich eine übersichtliche Tabelle mit detaillierten Einzelbewertungen sowie zwei Diagramme, in denen die Stärken und Schwächen der Kamera gut vergleichbar visualisiert werden. Zudem stellen wir vier andere Kameras als mögliche Alternativen vor und erklären welche Vor- und Nachteile diese gegenüber der Nikon Z f haben. mehr …

Inhaltsverzeichnis

  1. Ergonomie und Verarbeitung
  2. Ausstattung
  3. Bildqualität
  4. Fazit und Kurzbewertung
  5. Messwerte (Premium)
  6. Bewertungstabelle (Premium)
  7. Bewertungsdiagramme (Premium)
  8. Technische Daten
  9. Alternativen (Premium)

Ergonomie und Verarbeitung

Optisch lehnt sich die Nikon Z f an die analoge Spiegelreflexkamera Nikon FM2 aus den 80er Jahren an. Damals waren Kameras noch hochwertig verarbeitet und wirkten robust und schwer. Während das auf das ähnlich designte APS-C-Modell Nikon Z fc nicht zutrifft, denn das ist überwiegend aus leichtem Kunststoff gefertigt, knüpft die Z f an die guten, alten Zeiten an.

Das Gehäuse der Z f macht bereits aufgrund seines betriebsbereiten Gewichts von knapp über 700 Gramm einen hochwertigen Eindruck. Dieser bestätigt sich beim Gehäusematerial, denn es kommt überwiegend eine Magnesiumlegierung zum Einsatz. Zudem schützen zahlreiche Dichtungen die wertvolle Elektronik im Inneren vor Staub und Spritzwasser.

In den 80er Jahren waren Kameras jedoch keine Handschmeichler mit ergonomischen Griffen, sondern glichen von der Form her eher einem Ziegelstein. Das ist bei der Nikon Z f kaum anders, lediglich ein ganz kleiner Griffwulst ist an der Vorderseite zu finden. Genau dieser bricht auch etwas mit der Designvorlage.

Aufgrund des fehlenden "großen" Handgriffs musste die Nikon Z f breiter gebaut werden, denn der Akku sitzt im Vergleich zur Z 6II um 90 Grad gedreht im Gehäuse, statt in den Handgriff zu ragen. Stolze 14,4 Zentimeter ist die Z f dadurch breit, während der fehlende Handgriff für eine Tiefe von unter fünf Zentimeter sorgt. Die Höhe ist mit knapp über zehn Zentimeter hingegen relativ normal für eine Vollformatkamera mit Sucherbuckel.

Der Griff ist jedoch viel zu klein, um nennenswert Halt zu bieten. Erschwerend kommt die viel zu glatte Gummierung hinzu. Die Kamera wirkt sehr rutschig, so dass instinktiv die linke Hand zum Stützen unter die Kamera greift, damit das wertvollste Stück Technik nicht der Schwerkraft nachgibt.

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Als Abhilfe bietet Nikon in Zusammenarbeit mit Smallrig einen Zusatzgriff an, den man unter die Kamera schrauben kann. Dieser sorgt zwar lediglich für etwas mehr als einen Zentimeter zusätzliche Grifftiefe und die Höhe der Kamera wächst sogar nur um neun Millimeter, was aber immerhin reicht, um auch dem kleinen Finger halt zu bieten. Jedoch liegt die Nikon Z f mit Smallrig-Griff vor allem aufgrund des rutschfesteren Materials deutlich sicherer in der Hand; an die Griffsicherheit der Nikon Z 6II kommt die Z f dennoch nicht im Entferntesten heran, dazu fehlt allein schon der Vorsprung am Griff, unter den sich ein Finger haken kann.

Der 96 Gramm leichte Smallrig-Griff bietet aber noch einen praktischen Vorteil: Man kann sich eine Stativ-Schnellwechselplatte sparen, sofern der Stativkopf eine Arca-Swiss-kompatible Aufnahme hat. Dank drei nebeneinander liegenden Stativgewinden lässt sich aber auch eine andere Schnellwechselplatte direkt am Griff befestigen. Der Griff lässt sich werkzeugfrei anbringen und lässt einen Ausschnitt zum Zugriff auf das Akku- und Speicherkartenfach frei. Allerdings sitzen dadurch Akku und Speicherkarte tiefer, was die Entnahme insbesondere der Speicherkarte erschwert.

Auch das Bedienkonzept der Nikon Z f lehnt sich an alten, analogen Vorbildern an. So gibt es drei, sogar aus Messing gefräste, angenehm rastende, manuelle Einstellräder auf der Kameraoberseite. Neben der Belichtungszeit und Belichtungskorrektur kann auch die ISO-Empfindlichkeit so im direkten Blick eingestellt werden, ohne auf das rückwärtige Display oder in den Sucher schauen zu müssen. Das Belichtungszeiten- und ISO-Rad sind aber ein Kann, kein Muss, denn die Z f bietet auch moderne Multifunktionsräder, eines vorne zwischen Griffwulst und Auslöser und eines hinten unter dem Belichtungskorrekturrad. Auch diese Räder rasten schön, aber leiser, was angenehm ist und so lassen sie sich wunderbar bedienen.

Während man die ISO-Empfindlichkeit in Drittelschritten zwischen 100 und 64.000 einstellen kann, ist der Belichtungszeitenbereich auf dem Einstellrad von 1/8.000 bis vier Sekunden so groß, dass eine Einstellung nur in vollen Blendenstufen erfolgt. Für das Finetuning muss also gegebenenfalls die ISO-Empfindlichkeit oder die Blende herhalten, denn zusätzliche Zwischenschritte lassen sich nicht wie bei Fujifilm über eines der Multifunktionsräder einstellen.

Apropos Blende: Diese wird bei analogen Kameras normalerweise über einen Ring am Objektiv eingestellt. Jedoch bietet Nikon einen solchen nicht bei seinen Objektiven, denn im Gegensatz zu anderen Herstellern sieht das Systemkonzept eigentlich kein großes Portfolio an Retrokameras vor; wobei es auch ohne Retrokameras geht, wie Sony mit seinen Blendenringen an diversen Objektiven zeigt. Wie auch immer, als Ausweg bietet die Z f ein kleines Display auf der Kameraoberseite, das den per Multifunktionsrad eingestellten Blendenwert anzeigt. So hat man wenigstens alle wichtigen Belichtungsparameter von oben im Blick.

Die Einstellräder für Empfindlichkeit und Belichtungszeit bieten einen Verriegelungsknopf, der allerdings "automatisch" arbeitet. Man kann die Räder also nicht explizit verriegeln, sie verriegeln sich aber auch nicht in jeder Position selbst. Das Rad für die ISO-Empfindlichkeit verriegelt sich nur in der C-Position, das für die Belichtungszeit in 1/3Step, X, T und B. Man kann die Werte also bequem einstellen, aber sie sind nicht fixiert. Wenn das Rad in besagten Positionen automatisch einrastet, muss man dagegen den Knopf in der Mitte gedrückt halten, um es weiterdrehen zu können.

Stellt man das ISO-Rad auf C beziehungsweise das Belichtungszeitenrad auf 1/3Step, kann man die Werte mit Hilfe der Multifunktionsräder einstellen. Während man die Belichtungszeitautomatik über den Programmwahlhebel unter dem ISO-Rad einfach erreicht, ist das bei der ISO-Automatik nicht der Fall. Diese muss man entweder über das Menü aktivieren oder aber eine Taste als ISO-Taste programmieren, womit man jedoch die eigentliche Funktion dieser Taste verliert. Schade, dass das ISO-Rad keine Automatikstellung bietet, wie es andere Hersteller mit analogem Bedienkonzept machen.

Steht das ISO-Rad auf C oder das Belichtungszeitenrad auf 1/3Step, erreicht man auch die Einstellungen, die nicht auf dem Rad zu finden sind, also ISO Low und High sowie Belichtungszeiten bis 900 (!) Sekunden (sofern der erweiterte Wertebereich aktiviert ist, sonst bis 30 Sekunden). Man muss also für Belichtungszeiten von mehr als 30 Sekunden nicht gleich den Bulb-Modus (oder T) hernehmen, sondern kann die Belichtungszeit auch bequem über das Rad einstellen.

Abgesehen von den schönen Einstellrädern ist die Nikon Z f alles andere als überfrachtet mit Tasten. Nur die wichtigsten haben es an die Kamera geschafft: Ein Steuerkreuz mit zentraler OK-Taste, eine AEL/AFL-Taste, die i-Taste, Display- und Menü-Taste sowie die Lupentasten, Play und Löschen. Einen Fokus-Joystick oder viele Funktionsknöpfe sucht man hingegen vergeblich. Immerhin ist auf der Kameravorderseite eine einzige Funktionstaste "versteckt", sie lässt sich gut mit dem Ringfinger erreichen.

Das waren aber noch nicht alle Bedienelemente. Der Einschalthebel sitzt perfekt positioniert unter dem silbernen Auslöser. Dieser besitzt gut fühlbare Druckpunkte und bietet als Besonderheit ein Gewinde zum Einschrauben eines Draht-Fernauslösers. Das passt schön ins analoge Bedienkonzept, aber leider hat Nikon dafür den elektronischen Kabel-Fernauslöser-Anschluss eingespart. Damit sind auch keine programmierbaren Kabelauslöser verwendbar, was einige, wenn auch speziellere Anwendungen verhindert.

Ein Videoaufnahmeknopf darf an einer modernen Kamera ebenfalls nicht fehlen, wobei es zusätzlich unter dem Belichtungszeitenrad einen Hebel gibt, der zwischen Foto- und Videomodus wechselt. Als analoges "Schmankerl" bietet dieser eine dritte Position, die mit "B&W" beschriftet ist. Hierüber wird eine spezielle Schwarzweißfunktion für Fotoaufnahmen aktiviert. Diese bietet drei Modi: Neben normal gibt es einen flachen Modus "Neutral" als gute Grundlage für die Bildbearbeitung (ein parallel gespeichertes Raw bleibt dabei aber farbig) sowie "Tiefe Tonwerte", was etwa dem Effekt eines Rotfilters nahekommt.

Was bei einer "analogen" Kamera selbstverständlich nicht fehlen darf, ist der Sucher. Im Falle einer spiegellosen Systemkamera wie der Nikon Z f arbeitet dieser elektronisch. Er sitzt mittig über dem Objektiv und ist technisch identisch zu den anderen Vollformat-Z-Modellen, sprich: Er vergrößert 0,8-fach und sein OLED löst 3,69 Millionen Bildpunkte auf.

Der Sucher ist angenehm groß, löst ausreichend fein auf und bietet ein sehr gutes Bild. Während er sich mit dem bloßen Auge gut überblicken lässt, ist das mit Brille aufgrund des dann größeren Abstands des Auges vom Sucher nicht mehr der Fall. Wenn möglich, sollte man also die Dioptrienkorrektur verwenden, die von -4 bis +2 Dioptrien einen großen Einstellbereich bietet. Alternativ lässt sich das Livebild im Sucher etwas kleiner schalten, um es mit Brille besser überblicken zu können.

Aber auch einen modernen Touchscreen bietet die Nikon Z f. Er misst acht Zentimeter in der Diagonale und bietet ein Seitenverhältnis von 3:2, womit er perfekt zum Kleinbildsensor (ebenfalls 3:2) passt. Das Display löst mit 2,16 Millionen Bildpunkten fein auf und erreicht mit einer maximalen Leuchtdichte von 760 cd/m² auch eine ausreichende Helligkeit für sonniges Wetter; allerdings muss man die Helligkeit gegebenenfalls manuell hochregeln.

Der Touchscreen lässt sich seitlich um 180 Grad schwenken und dann um 270 Grad drehen. Das erlaubt aus jeder erdenklichen Perspektive einen Blick auf den Bildschirm. Wer möchte, kann ihn aber auch verkehrt herum an die Kamera klappen. Einerseits ist das Display dann vor Kratzern geschützt, andererseits entsteht so ein noch stärkeres "Analog"-Gefühl, denn auch die Displayrückseite ist mit einer schicken Belederung versehen, die mit der am restlichen Gehäuse identisch ist. Manch einen könnte jedoch stören, dass der Bildschirm nicht ganz plan mit der rechten Gehäuserückseite abschließt, sondern um drei Millimeter hervorsteht.

Dank eines Näherungssensors aktiviert sich der Sucher von selbst, sobald man die Kamera ans Auge nimmt. Die Taste links vom Sucher steuert dabei, ob eine automatische Umschaltung erfolgt, nur der rückwärtige Bildschirm zum Einsatz kommt oder letzterer deaktiviert bleibt, auch wenn er nicht verkehrt herum an die Kamera geklappt ist. Der deaktivierte Bildschirm spart am meisten Strom, denn das Livebild muss nur angezeigt werden, sobald man die Kamera ans Auge nimmt.

Das Livebild beherrscht, egal ob im Sucher oder auf dem Bildschirm, die Einblendung von Gitterlinien, einer 3D-Wasserwaage, eines Live-Histogramms und eine Belichtungsvorschau. Das Sucherbild löst sogar fein genug auf, um ohne Vergrößerungslupe oder Fokuspeaking (beides selbstverständlich vorhanden) eine Beurteilung der Schärfe zu erlauben. Außerdem sorgt die Lichtverstärkung dafür, dass man selbst dann noch etwas im Sucher erkennt, wenn es für das Auge schon längst zu dunkel ist. Lichtstarke Objektive sind hier natürlich von Vorteil.

Das Hauptmenü der Z f wirft eingefleischten Nikon-Fotografen keine Fragen auf, und wenn doch, lässt sich jederzeit ein kurzer Hilfetext einblenden. Es ist in sieben vertikale Reiter unterteilt. Die Menüs selbst arbeiten mit teilweise recht langen Scrolllisten, was vielleicht nicht jedem gefällt, muss man sich doch zu manchem Menüpunkt etwas mühevoll durchscrollen. So fasst das Aufnahmemenü beispielsweise 43 Optionen, wobei immer sieben gleichzeitig auf den Bildschirm passen.

Dank optionaler Touchbedienung ist das jedoch eigentlich kein großes Problem. Das Menü ist äußerst umfangreich, wobei sich dank eines frei belegbaren Mein Menüs wichtige Menüpunkte zusammenfassen lassen. Hinzu kommt ein Schnellmenü mit zwölf Positionen, das sich über die i-Taste (oder die i-Touchfläche) aufrufen lässt. Übrigens drehen alle Anzeigen inklusive dieses Schnellmenüs automatisch ins Hochformat – lediglich vom Hauptmenü gibt es keine Hochformatversion.

Die beiden Schnittstellenabdeckungen auf der linken Kameraseite bestehen aus Gummi, lassen sich aber bequem öffnen und schließen und auch "aus dem Weg" drehen. Die Anschlüsse für Mikrofon und Kopfhörer sowie die kleine Micro-HDMI-Buchse (Typ D) sind unter der unteren Abdeckung zu finden. Man benötigt jedoch Winkelstecker, wenn die Kabel einen nach vorne geklappten Bildschirm nicht verdecken sollen.

Hinter der oberen Abdeckung verbirgt sich die USB-C-Schnittstelle zur Datenübertragung und Stromversorgung. Darüber kann der Akku vom Typ EN-EL15c direkt in der Kamera geladen werden, und zwar mit bis zu 18 Watt. Ein externes Ladegerät ist nur optional als Zubehör erhältlich. Man kann jedes beliebige USB-C-Netzteil oder eine Powerbank mit der Z f verwenden, sofern Power Delivery mit mindestens 15 bis 18 Watt unterstützt wird, beispielsweise 5 V 3 A oder 9 V 2 A. Darüber hinaus kann die Nikon Z f via USB-C mit Dauerstrom versorgt werden. Das ist beispielsweise bei Intervallaufnahmen über einen langen Zeitraum praktisch. Der Akku muss dabei eingelegt sein, wird aber nicht geladen.

Der Lithium-Ionen-Akku EN-EL15c bietet 16 Wh Kapazität und versorgt die Nikon Z f für 380 Aufnahmen nach CIPA-Standard mit Strom. Je nach Verwendung von Sucher und Monitor (ersterer braucht minimal mehr Strom) und Serienaufnahmen sind aber auch erheblich mehr oder einige Aufnahmen weniger möglich. Der Akku wird zwar auf der Unterseite entnommen, das Akkufach sitzt jedoch so weit seitlich, dass es mit einer bis zu 4,8 Zentimeter breiten Stativ-Schnellwechselplatte nicht mit dem Stativgewinde in Konflikt kommt. Das Gewinde sitzt in der optischen Achse und auch eine Verdrehsicherung ("Video-Pin") ist vorhanden.

Die Speicherkarten-Steckplätze sitzen ebenfalls im Akkufach. Der Hauptsteckplatz nimmt eine SD/SDHC/SDXC-Speicherkarte auf und unterstützt neben UHS I auch das schnellere UHS II. Letzteres wird sogar ziemlich gut ausgenutzt, dazu in der Premium-Version dieses Kamera-Testberichts mehr. Beim zweiten Steckplatz handelt es sich jedoch lediglich um ein MicroSD-Fach, das zwar SDHC und SDXC, aber nur mit UHS I unterstützt. Es ist zwar ebenfalls relativ schnell, aber das große UHS-II-Fach ist um den Faktor 2,5 schneller.

Erschwerend kommt hinzu, dass sich die MicroSD-Karte nur einsetzen und entnehmen lässt, wenn man vorher den Akku herausnimmt. Die Karte ist also eher als permanenter, interner Speicher zu verstehen, dessen Größe man selbst wählen kann. Eine 256 GB große, ausreichend schnelle MicroSDXC-Karte kostet immerhin lediglich etwas mehr 20 Euro. Es gibt jedoch ein weiteres Manko: Sobald man auf beide Speicherkarten gleichzeitig schreibt, schöpft keine der beiden Karten ihr Geschwindigkeitspotential aus. Die Kamera wird dann stark ausgebremst.

Fortsetzung auf Seite 2

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