Spiegellose Einsteiger-Systemkamera
Panasonic Lumix DC-G100D im Test
Seite 3 von 5, vom 2024-03-18 (Autor: Benjamin Kirchheim)Zur Seite 1 wechseln
Bildqualität
Die Bildqualität der Panasonic Lumix DC-G100D haben wir nicht nur in der Praxis, sondern auch im hauseigenen Labor getestet. Wir bieten sowohl eine ISO-Aufnahmereihe in JPEG und Raw als kostenpflichtigen Download an, als auch einen ausführlichen Labortest im PDF-Format mit vielen Diagrammen, erklärenden Texten und einem Kommentar des Testers. Der Kauf ist über die weiterführenden Links möglich. Zum Einsatz kam dabei das 12-32mm-Setobjektiv, das sich zwar zum Transport sehr kompakt zusammenschieben lässt, aber dafür keine hohe Lichtstärke und von 24-64 mm entsprechend Kleinbild nur einen 2,7-fachen Zoomfaktor bietet.
Zudem ist das 12-32mm-Objektiv nicht wirklich die erste Wahl, wenn es um besonders hohe Bildqualität geht. Immerhin korrigiert die G100D aber einige optische Fehler mehr oder weniger gut aus, so wird beispielsweise nur im Weitwinkel eine tonnenförmige Verzeichnung sichtbar. Die Randabdunklung fällt nicht negativ auf und Farbsäume werden nur an Kontrastkanten Richtung Bildrand leicht sichtbar.
In der Panasonic Lumix DC-G100D kommt ein 20 Megapixel auflösender Micro-Four-Thirds-Sensor zum Einsatz. Zwar ist die Bildaufbereitung etwas zurückhaltend, aber mit etwas Nachbearbeitung sind knackige Fotos möglich. [Foto: MediaNord]
Die maximale Auflösung bei 50 Prozent Kontrast liegt bei unter 50 Linienpaaren pro Millimeter (lp/mm) im Kleinbildäquivalent, von einem 20 Megapixel auflösenden Bildsensor kann man mehr erwarten. Das liegt an der recht zurückhaltenden Bildaufbereitung, wodurch immerhin die Schärfeartefakte niedrig ausfallen. Für knackigere Aufnahmen muss man zur Nachbearbeitung greifen oder die Bildaufbereitungsparameter in der Kamera anpassen. Zur ohnehin niedrigen Auflösung gesellt sich noch ein nicht unerheblicher Auflösungs-Randabfall von teilweise über 40 Prozent.
Positiv hervorzuheben ist hingegen der überraschend hohe Signal-Rauschabstand. Bildrauschen wird praktisch nicht störend sichtbar und Details werden bis ISO 400 verlustfrei wiedergegeben, aber auch bei ISO 3.200 sind noch ausreichend feine Bilddetails vorhanden. Der Dynamikumfang erreicht teilweise hervorragende zwölf Blendenstufen und auch die Bilder selbst weisen einen hohen Tonwert- und Farbumfang auf. Zudem sind die fein nuancierten Farbwerte bis ISO 3.200 sehr präzise, die Kamera produziert also eher naturgetreue als effekthascherische Farben. In der Premium-Version dieses Testberichts gehen wir übrigens noch deutlich detaillierte auf alle Aspekte der Bildqualität ein.
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