Modernisierte Micro-Four-Thirds-Kamera

Panasonic Lumix DC-G97 im Test

2025-03-25 Mit der Lumix DC-G97 erneuerte Panasonic kürzlich seine spiegellose Mittelklasse – und das nicht nur, um den "USB-C"-Regularien der EU genüge zu tun. Zwar bietet die G97 wie schon ihr Vorgänger einen 20 Megapixel auflösenden Sensor und hält die "althergebrachten" Videofunktionen bereit, dennoch wurden auch Neuerungen wie beispielsweise ein höher auflösender Touchscreen implementiert. "Altbekanntes" wie der 5-Achsen-Bildstabilisator und das gegen Spritzwasser geschützte Gehäuse sind ebenfalls mit von der Partie. Wir haben in diesem Test ermittelt, was die Lumix DC-G97 liefern kann und was nicht.  (Harm-Diercks Gronewold)

Micro Four Thirds
Diesen Kameratest gibt es nur als Premium-Test mit erweitertem Informationsumfang. Er enthält gegenüber unserer Standard-Online-Version zusätzlich eine Tabelle mit detaillierten Einzelbewertungen sowie Diagramme, in denen die Stärken und Schwächen der Kamera gut vergleichbar dargestellt werden. Zudem stellen wir drei andere Kameras als mögliche Alternativen vor und erklären, welche Vor- und Nachteile diese gegenüber der Panasonic Lumix DC-G97 haben. Der sehr ausführliche Test kann direkt online gelesen oder als 31-seitiges PDF-E-Book heruntergeladen werden. Der Test ist in digitalkamera.de-Premium enthalten und einzeln für 1,99 € erhältlich (bzw. 1,79 € bei Bezahlung mit digitalkamera.de-Guthaben).

Inhaltsverzeichnis

  1. Ergonomie und Verarbeitung
  2. Ausstattung
  3. Bildqualität
  4. Fazit und Kurzbewertung
  5. Messwerte (Premium)
  6. Bewertungstabelle (Premium)
  7. Bewertungsdiagramme (Premium)
  8. Technische Daten
  9. Alternativen (Premium)

Ergonomie und Verarbeitung

Beim Aussehen gleicht die Panasonic Lumix DC-G97 ihrem Vorgänger G91 fast wie ein Ei dem anderen. Das einzige Merkmal, was einen optischen Unterschied verrät, ist der komplett metallisch rote Videoauslöser auf der Kameraoberseite. Dieser war bei der G91 noch schwarz mit mit kleinem roten Punkt.

Die Kamera wiegt lediglich etwa 530 Gramm ohne und etwa 750 Gramm mit dem 12-60 mm Set-Objektiv. Damit ist die G97 nicht wirklich leicht, aber auch nicht sonderlich schwer. Mit etwa 13 x 9,3 x 7,7 Zentimeter (B x H x T) teilt sie sich ihre Abmessungen mit ihrer Vorgängerin G91. Das Gehäuse besteht zum Teil aus einer Magnesium-Legierung. Von dieser bekommt man aber nur an der Frontseite des Kamerabodens etwas mit. Der Rest der Kamera ist mit Anbauteilen aus Kunststoff oder einer genarbten Gummierung versehen.

Letztere unterstützt mit ihrer Griffigkeit den ausgeformten Handgriff exzellent und bietet ein angenehm sicheres Anfassgefühl. Die Daumenmulde auf der Rückseite ist sehr gut ausgeformt, ebenfalls gummiert und stellt den "Gegenpol" zum Handgriff dar. Damit wird der gute Grip der Kamera komplettiert.

Wie schon beim Vorgänger, muss auch in der G97 die Speicherkarte mit SD-Formfaktor (SDHC, SDXC, UHS I, UHS II) keine Wohngemeinschaft mit dem Akku eingehen, da das Speicherkartenfach auf der rechten Seite der Kamera direkt am Handgriff zu finden ist und nicht wie das Akkufach am Boden. Das erleichtert den Einsatz der Kamera auf einem Stativ ungemein, da zum Speicherkartenwechsel nicht am Boden der Kamera rumgefummelt werden muss.

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Trotz der guten Haptik des Handgriffs greift der kleine Finger einer großen europäischen Normhand ins Leere. Abhilfe schafft der optionale Batteriegriff DMW-BGG1. Neben mehr Platz für große Hände verbessert er auch den Halt im Hochformat und bietet sogar einen zusätzlichen Auslöser. Darüber hinaus addiert der Batteriegriff einen weiteren Akku und sorgt so für eine doppelte Reichweite beim Fotografieren und Filmen. Natürlich besitzt der DMW-BGG1 auch ein zusätzliches 1/4 Zoll Stativgewinde.

Die G97 bezieht die notwendige Energie zum Betrieb aus einem Lithiumionen-Akku (DMW-BLC12E) mit 7,2 Volt und 1.200 mAh. Der Akku lässt sich über die neue USB-C-Schnittstelle direkt in der Kamera aufladen. Eine Akkuladung soll laut Panasonic genug Energie für 290 Fotos laut CIPA Standardtestverfahren bereitstellen. In unserem Test zeigte sich die Kamera trotz großer Aufnahmeserien sowie Ein- und Ausschaltzyklen sparsam.

Auf der linken Seite sind alle Anschlüsse unter einer weichen Plastikabdeckung zu finden. Neben USB-C steht auch eine HDMI-Micro-Schnittstelle zur Verfügung. Über die USB-C-Buchse kann die Kamera zudem mit Dauerstrom versorgt werden. Der Akku muss dabei aber eingelegt bleiben und er wird nur bei ausgeschalteter Kamera geladen. Direkt daneben sind die Klinkenbuchsen für Kopfhörer (3,5 mm) und den Kabelfernauslöser DMW-RS2 (2,5 Millimeter) zu finden. Oberhalb des Interface-Terminals ist eine separat abgedeckte 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse für den Anschluss von externen Stereo-Mikrofonen untergebracht.

Panasonic hat an der vorbildlichen Platzierung der Bedienelemente der G97 im Vergleich zur G91 nichts verändert. Der Zeigefinger der rechten Hand kümmert sich um die Auslöser (Foto und Video), die drei dazwischen liegenden Tasten und das Drehrad am Fotoauslöser. Der Daumen der rechten Hand hat währenddessen das hintere Drehrad sowie den Fokus-Modus-Wahlschalter während der Aufnahme im Griff.

Die Drehräder, um den Kamera-Modus beziehungsweise den "Bild-Transportmodus" zu ändern, sind auf der Oberseite der G97 untergebracht. Beide Modusschalter sind schön straff, so dass ein versehentliches Verstellen der Einstellung eher unwahrscheinlich ist. Das Einstellrad am Auslöser und auch das Daumenrad laufen erfreulich satt, allerdings ist die Rändelung auf beiden Drehrädern recht scharfkantig. Also keine Verbesserung zum Vorgänger.

Auch der für die Kameraklasse eher ungewöhnliche Spritzwasserschutz wurde von Panasonic mit in die G97 übertragen. Zu diesem Zweck besitzt die G97 weiterhin eine sichtbare Dichtung in der Batteriefachklappe. Die Anschlüsse werden durch die bereits erwähnten weichen Abdeckungen geschützt. Lediglich die Klappe des Speicherkartenfachs setzt auf einen dichtungslosen Schutz, der möglicherweise bei Dauerregen zum Problem werden könnte.

Um zu verhindern, dass Wasser durch das Objektivbajonett eindringen kann, setzt Panasonic auf eine Gummilippe am Bajonett des Objektivs, um es vor Spritzwasser und Staub zu schützen. Die Angabe einer Schutzklasse sucht man aber auch bei der Lumix DC-G97 wie schon zuvor bei der G91 vergeblich.

Dass beim 7,5 Zentimeter großen Touchscreen der G97 nun ein TFT-LCD statt wie beim Vorgängermodell ein OLED zum Einsatz kommt, mag wie ein Rückschritt klingen. Tatsächlich löst aber der neue Bildschirm mit 1,84 Millionen Bildpunkten fast doppelt so hoch auf wie der alte mit seinen 1,04 Millionen und noch frappierender ist der Helligkeitsunterschied von 620 cd/m² beim neuen TFT gegenüber nur 260 cd/m² beim alten OLED.

Diesen Kameratest gibt es nur als Premium-Test mit erweitertem Informationsumfang. Er enthält gegenüber unserer Standard-Online-Version zusätzlich eine Tabelle mit detaillierten Einzelbewertungen sowie Diagramme, in denen die Stärken und Schwächen der Kamera gut vergleichbar dargestellt werden. Zudem stellen wir drei andere Kameras als mögliche Alternativen vor und erklären, welche Vor- und Nachteile diese gegenüber der Panasonic Lumix DC-G97 haben. Der sehr ausführliche Test kann direkt online gelesen oder als 31-seitiges PDF-E-Book heruntergeladen werden. Der Test ist in digitalkamera.de-Premium enthalten und einzeln für 1,99 € erhältlich (bzw. 1,79 € bei Bezahlung mit digitalkamera.de-Guthaben).
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