Micro-Four-Thirds Wachablösung

Panasonic Lumix DC-G9 II im Test

Inhaltsverzeichnis

  1. Ergonomie und Verarbeitung
  2. Ausstattung
  3. Bildqualität
  4. Fazit und Kurzbewertung
  5. Messwerte (Premium)
  6. Bewertungstabelle (Premium)
  7. Bewertungsdiagramme (Premium)
  8. Technische Daten
  9. Alternativen (Premium)
Seite 3 von 5, vom 2023-09-12, aktualisiert 2023-12-21 (Autor: Harm-Diercks Gronewold)Zur Seite 1 wechseln

Bildqualität

In der Panasonic Lumix DC-G9 II arbeitet ein Micro-Four-Thirds-Sensor (17,3 x 13,0 mm) mit effektiven 25,2 Megapixeln. Die Pixeldichte entspricht einem 100 Megapixel auflösenden Kleinbildsensor. Dementsprechend hoch sind die Anforderungen an die Objektive, um diese Sensoren voll auszuschöpfen. In diesem Test haben wir das Setobjektiv Panasonic Leica DG Vario-Elmarit 12-60 mm F2.8-4 Asph. (H-ES12060) mit der Kamera im Labor verwendet.

Den gesamten Labortest der Lumix DC-G9 II mit 12-60 mm F2.8-4 Asph. (H-ES12060), inklusive aller Diagramme, auf denen die folgenden Betrachtungen beruhen sowie erklärenden Texten, kann man gegen ein kleines Entgelt in Höhe von 1,49 € als PDF bei uns herunterladen. Zudem bieten wir eine Aufnahmereihe eines Testbilds bei allen zehn ISO-Empfindlichkeiten in Raw und JPEG für 1,09 € zum Download an, so dass sich jeder selbst die Bildqualität anschauen kann. All das ist in digitalkamera.de-Premium ab 2 € pro Monat bereits enthalten.

Per Standard-Einstellung sind die elektronischen Korrekturfunktionen für optische Fehler deaktiviert. Damit überlässt es der Kamerahersteller dem Fotografen, wann er welche Probleme schon bei der Aufnahme korrigiert haben möchte und welche nicht. Bei der Randabdunklung zeigt sich das 12-60 mm F2.8-4 Asph. (H-ES12060) sehr gut korrigiert und liegt auf dem Niveau, das andere Hersteller nur mit elektronischer Korrektur erreichen. Bei Farbsäumen wäre eine interne Korrektur gar nicht mal schlecht, aber diese gibt es bei der DC-G9 II erst gar nicht. Farbsäume machen sich leicht an starken Kontrastkanten bei mittlerer und langer Brennweite bemerkbar, bei langer Brennweite zusätzlich an weniger starken Kontrastkanten. Unschöne Verzeichnungen lassen sich nur bei geringster Brennweite tonnenförmig beobachten.

Die Auflösung ist im Weitwinkel bei F4 hoch und liegt im guten Auflösungsbereich für einen 25 Megapixel-Sensor. Zum Rand fällt die Auflösung um fast 50 Prozent ab. Das ist schon ein deutlicher Verlust und kann unter Umständen mit bloßem Auge gesehen werden. Ein Abblenden, um den Randabfall zu minimieren, ist nur bis F8 sinnvoll, da sich hier schon der Beugungseffekt durch einen Auflösungsverlust bemerkbar macht.

Das Bildrauschen ist feinkörnig und farblich unauffällig. Erst in höheren ISO-Stufen wird das Helligkeitsrauschen zunehmend störend. Feine Details werden gerade noch bis ISO 3.200 visuell wiedergegeben. Die Fotos selbst sind nicht überschärft, aber auch weit entfernt davon, sehr weich zu sein. Das Potential für die Shoot to Print Fotografie ist damit ebenso gegeben wie die Möglichkeit einer nachträglichen Bildbearbeitung. Die beste Bildqualität erreicht die DC-G9 II bis etwa ISO 400 und bis ISO 3.200 ist sie noch akzeptabel. Darüber hinaus wird das Bildsignal immer mehr vom Störsignal überlagert. Das ruft die Rauschunterdrückung auf den Plan, die immer mehr Bilddetails als Störsignal missinterpretiert und eliminiert.

Mit einer Eingangsdynamik von 13 EV bei ISO 3.200 legt die DC-G9 II ordentlich vor und auch auf der Ausgangsseite sieht es ziemlich gut aus, zumindest bis ISO 3.200. Darüber hinaus sinkt der Tonwertumfang und unterschreitet bei etwas weniger als bei ISO 12.800 die kritische 7-Bit-Marke. Die Tonwertübertragung ist wie nur leicht bauchig. Das sorgt für gute Kontraste und einen leicht angehobenen Mitteltonbereich. Farben werden von der Kamera im Schnitt gut wiedergegeben. Bei denen von uns gemessenen Abweichungen handelt es sich vornehmlich um Sättigungsänderungen im Magenta- und Orange-Rot-Farbbereich.

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