Kompakte Kleinbild-DSLM

Panasonic Lumix DC-S5II im Test

Inhaltsverzeichnis

  1. Ergonomie und Verarbeitung
  2. Ausstattung
  3. Bildqualität
  4. Fazit und Kurzbewertung
  5. Messwerte (Premium)
  6. Bewertungstabelle (Premium)
  7. Bewertungsdiagramme (Premium)
  8. Technische Daten
  9. Alternativen (Premium)
Seite 2 von 5, vom 2023-03-28 (Autor: Benjamin Kirchheim)Zur Seite 1 wechseln

Ausstattung

Preislich gesehen siedelt Panasonic die Lumix DC-S5II mit knapp 2.200 Euro in der Mittelklasse an. Sie richtet sich eher an ambitionierte Anwender, folglich sind keine Motivprogramme zu finden. Dennoch verzichtet Panasonic nicht auf die Vollautomatik "iA" mit Motiverkennung, Bewegungserkennung, Gesichtserkennung etc., so dass man die Kamera auch mal einem Laien in die Hand drücken kann, denn diese Automatik funktioniert gut und zuverlässig.

Kreativer kann man allerdings in den klassischen Aufnahmeprogrammen Programmautomatik, Zeitautomatik, Blendenautomatik oder im manuellen Modus werden. Auch die ISO-Empfindlichkeit lässt sich in jedem dieser Programme wahlweise manuell oder automatisch regeln, letzteres im manuellen Belichtungsprogramm auch in Kombination mit der von -5 bis +5 EV reichenden Belichtungskorrektur. Bulb-Langzeitbelichtungen sind mit bis zu 30 Minuten möglich, wobei jedoch die erst mit dem Vorgängermodell eingeführte Composite-Funktion zum Kombinieren mehreren Belichtungen nicht mehr vorhanden ist.

Trotz fehlender Motivprogramme bietet die S5II acht Kreativfilter, die die JPEG-Aufnahmen beeinflussen. Dazu gehören etwa Expressiv, Sepia, Cross-Prozess oder Bleach-Bypass. Ganz andere Möglichkeiten eröffnen sich dagegen mit der Verwendung von LUTs. Das steht für Look Up Tables und dient normalerweise zur Gradation von Videoaufnahmen. Jedoch lassen sich diese LUTs auch für Fotos verwenden. LUTs kann man mit entsprechenden Programmen selbst erstellen und dadurch umfangreich die Tonwerte von Bildern manipulieren. Genaueres ist den Fototipps in den weiterführenden Links zu entnehmen.

Zwar verfügt die S5II nicht über ein integriertes Blitzlicht, aber ein TTL-Systemblitzschuh mit Standard-Mittenkontakt ist selbstverständlich vorhanden und nimmt die zu den etablierten Micro Four Thirds Kameras (Panasonic Lumix G, Olympus, OM System) kompatiblen Blitzgeräte auf. Auch eine Drahtlossteuerung ist mit entsprechendem Blitz auf der Kamera problemlos möglich, im Menü sind alle erdenklichen Blitzeinstellungen vorhanden. Die kürzeste Synchronzeit beträgt immerhin 1/250 Sekunde.

Apropos Verschluss: Dieser arbeitet elektromechanisch und ist recht leise. Bis zu 1/8.000 Sekunde kurze Verschlusszeiten sind möglich. Wer möchte, kann aber auch einen elektronischen ersten Verschlussvorhang für noch weniger Vibrationen oder einen rein elektronischen Verschluss aktivieren. Dieser arbeitet zwar lautlos, aber nicht gänzlich ohne Rolling-Shutter-Effekt. Der fällt jedoch bei den meisten Motiven so gering aus, dass man ihn praktisch nicht sieht. Eine kürzere Verschlusszeit als 1/8.000 Sekunde ist allerdings mit dem elektronischen Verschluss auch nicht möglich.

Für die Bildstabilisierung sorgt bei Panasonic das von Micro Four Thirds bekannte Dual-IS-System. Einerseits ist der Bildsensor beweglich gelagert und korrigiert Verwackelungen auf fünf Achsen: kippen und schwenken jeweils horizontal und vertikal und Rotationen als fünfte Achse. Damit sind bis zu fünf Blendenstufen längere Belichtungszeiten verwackelungsfrei möglich, behauptet Panasonic.

Der Bildstabilisator arbeitet zusätzlich mit dem optischen Bildstabilisator des Objektivs zusammen, sofern dieses einen besitzt, und soll damit bis zu 6,5 Blendenstufen längere Belichtungszeiten ermöglichen. In der Praxis konnten wir die fünf Blendenstufen gut aus der Hand halten, bei 60 mm Brennweite des unstabilisierten Setobjektivs und einer halben Sekunde Belichtungszeit waren vereinzelt scharfe Fotos aus der Hand möglich, wenn auch viele verwackelte dazwischen waren. Mit vier Blendenstufen ist man auf der deutlich sichereren Seite, hier hatten wir fast keinen Ausschuss zu beklagen.

Eine gute Hilfe ist die einblendbare Indikatoranzeige für den Bildstabilisator. Zwei rote Kreise symbolisieren den Bereich der Verwackelungskorrektur, während ein wandernder grüner Punkt darin anzeigt, wie weit der Stabilisator aktuell eine Bewegung ausgeglichen hat. So kann man sehr gut abschätzen, wie gut der Stabilisator in der aktuellen Aufnahmesituation arbeitet. Defaultmäßig nimmt der Bildstabilisator bei halb gedrücktem Auslöser seine Arbeit auf, so dass er durch das deutlich ruhigere Livebild auch dem Autofokus die Arbeit erleichtert.

Bei aktiviertem Bildstabilisator wirkt das Sucherbild wie festgenagelt. Wer gerne nach dem Fokussieren den Bildausschnitt nochmal minimal korrigieren möchte, hat dabei Schwierigkeiten, da sich der Bildausschnitt erst bei deutlicheren Abweichungen anpasst. Übrigens erkennt der Bildstabilisator auf Wunsch automatisch horizontale und vertikale Mitzieher und korrigiert dann die Schwenkrichtung nicht, damit der Mitzieheffekt wie gewünscht funktioniert.

Wem Fotoaufnahmen mit den 24 Megapixeln Auflösung des S5II-Sensors nicht reichen, der kann den High-Resolution-Modus aktivieren. Der nimmt vom Stativ aus mittels Sensorshift acht leicht verschobene Fotos auf und verrechnet sie zu einem wesentlich höher auflösenden Foto. Die S5II erreicht dadurch 96 Megapixel Auflösung (12.000 x 8.000 Pixel). Gespeichert werden diese Aufnahmen bei der S5II nicht nur im Raw-Format, sondern nun auf Wunsch auch in JPEG.

Dabei gibt es zwei Modi: Einen für statische Motive und einen für bewegte Motive, bei denen die Kamera die Bewegungsunschärfe so gut wie möglich ausgleicht, um ein scharfes Foto zu erhalten. Dabei kann es vorkommen, dass partielle Bereiche sozusagen etwas geringer auflösen als die drumherum, wo es keine Bewegungen gab. Mit diesem Modus sind zudem auch Freihandaufnahmen möglich. Die Auflösungssteigerung ist deutlich in den Bildern zu sehen, wesentlich feinere Details werden noch aufgelöst.

Panasonic setzt bei der Lumix S5II erstmals auf ein Phasen-Hybrid-Autofokussystem. Es arbeitet sowohl mit 779 auf dem Sensor integrierten Phasen-Messsensoren als auch mit einer Kontrasterkennung auf 315 Messfeldern. Das funktioniert hervorragend! Die S5II fokussiert selbst bei statischen Motiven flotter als das Vorgängermodell S5. Sie benötigt lediglich gut 0,1 Sekunden, um von unendlich auf zwei Meter zu fokussieren. Damit ist sie mehr als 2,5-mal schneller als die S5.

Hinzu kommt jedoch noch eine Auslöseverzögerung, die mit 0,07 Sekunden für eine spiegellose Systemkamera nicht gerade schnell ist. Das ist eher DSLR-Niveau, obwohl gar kein Schwingspiegel vor dem Auslösen hochgeklappt werden muss. Insgesamt ist die S5II mit gut unter 0,2 Sekunden vom Drücken des Auslösers bis zur Aufnahme bei einer Fokussierung von unendlich auf zwei Meter dennoch eine sehr schnelle Kamera.

Die eigentliche Stärke spielt ein Phasen-Autofokus-System jedoch erst aus, wenn es darum geht, Motive zu verfolgen. Auch hier hält die S5II problemlos mit der Konkurrenz mit. Teilweise fokussiert sie sogar schneller auf plötzlich im Bild auftauchende Gesichter als so manches Konkurrenzmodell. Die Erkennungsfunktionen sind dabei sehr gut. Die S5II erkennt Körper, Köpfe, Gesichter und Augen von Menschen (auch mehreren gleichzeitig). Das heißt die Erkennung hält auch dann den Fokus, wenn der Mensch mal nur von hinten zu sehen ist oder der Kopf beim Vorbeugen hinter dem Körper verschwindet. Neben Menschen werden aber auch Tiere samt Augen erkannt.

Nur in einer Situation kommt der Autofokus ins Straucheln: Wenn das Licht deutlich schwindet und man die ISO-Empfindlichkeit auf 12.800 oder höher drehen muss. Zwar soll das Autofokussystem bei bis zu -6 EV noch arbeiten, jedoch kommt es dabei öfter ins Pumpen, was vor allem bei Videoaufnahmen negativ auffällt.

Man muss sich beim Autofokus aber nicht stumpf auf die Erkennungsfunktionen verlassen, sondern kann auch ganz klassisch wählen, mit welchen Fokusfeldern die Kamera arbeiten soll. Von einer Zonen- und Gruppensteuerung bis hin zu einem Einzelfeld-Autofokus mit großem oder sehr genauem, winzig kleinem Fokusfeld bietet die S5II alles, was man benötigt. Auch eine Tracking-Funktion gibt es. Sie verfolgt ein Motivdetail, auch wenn es nicht von den eigentlichen Erkennungsfunktionen abgedeckt ist, über das gesamte Bildfeld. Insekten, etwa Bienen, seien hier als Beispiel genannt. Auch wenn eine Biene wild im Bildfeld von Blüte zu Blüte umherfliegt, bleibt der Tracking-Autofokus stets am Motiv dran.

Bei Serienbildern führt die Panasonic S5II den Autofokus ebenfalls souverän nach. Hier wirkt sich jedoch der mechanische Verschluss etwas bremsend aus, denn er arbeitet nur bis maximal neun Bilder pro Sekunde, wobei der Fokus nur bei bis zu sieben Bildern pro Sekunde nachgeführt werden kann. Mit elektronischem Verschluss sind dagegen 30 Bilder pro Sekunde möglich – dann aber nur für maximal 200 Bilder am Stück, während bei mechanischem Verschluss nur ein voller Puffer und die etwas langsame Speicherzeit begrenzend wirken. In der Premium-Version dieses Tests gehen wir darauf noch detaillierter ein.

Die 4K- und 6K-Foto-Funktionen des Vorgängermodells bietet die S5II übrigens nicht mehr an. Damit fällt auch die nachträgliche Fokussierung von Fotos samt der Stacking-Funktion weg. Was die S5II hingegen weiterhin bietet, ist eine umfangreiche Bracketing-Funktion. Klassische Belichtungsreihen sind mit wahlweise drei, fünf oder sieben Belichtungen mit 1/3, 2/3 oder 1 EV Belichtungsabstand möglich. Eine HDR-Funktion biete die Lumix hingegen nicht, auch das HEIF-Bildformat für erhöhten Dynamikumfang gibt es nicht.

Die Fokus-Bracketing-Funktion arbeitet mit bis zu 999 Bildern in wählbar feinen Fokusschritten. Möchte man die Aufnahmen stacken, muss man die Bilder selbst am PC mit einer passenden Software zusammenrechnen. Darüber hinaus gibt es noch andere Aufnahmereihenfunktionen, etwa Weißabgleichsreihen oder Blendereihen.

Videoaufnahmen beherrscht die S5II maximal in 6K-Auflösung bei bis zu 30 Bildern pro Sekunde. Dabei kann statt 16:9 auch in 3:2 – also mit voller Sensorauflösung – gefilmt werden. Das bietet besonders viel Potential für Crops in verschiedenen Seitenverhältnissen, auch im Hochformat. Ebenfalls möglich sind Kamerafahren allein mit dem Crop. Das geht sogar kameraintern.

Bei 4K-Aufnahmen sind höhere Bildraten möglich, wobei jedoch bei mehr als 30 Bildern pro Sekunde ein 1,5-facher Crop (Super35mm Format) erfolgt. In Full-HD-Auflösung hingegen hat man sogar bei bis zu 120 Bildern pro Sekunde die Wahl, ob man mit oder ohne Crop aufzeichnen möchte. Im Slow&Quick-Modus sind sogar 180 Bilder pro Sekunde in Full-HD-Auflösung möglich.

Ärgerlich ist die Tatsache, dass die einstellbaren Video-Bildfrequenzen vom PAL/NTSC-Modus abhängen. Im PAL-Modus sind nur 25/50/100 Bilder pro Sekunde möglich, in NTSC hingegen nur 24/30/48/60/120 Bilder pro Sekunde. Das mag zwar bei der Einstellung der Auflösung und Bildfrequenz übersichtlicher sein, jedoch muss man in die Tiefen des Einstellungsmenüs abtauchen, um von PAL auf NTSC umzustellen. Nach dem Wechsel muss die Kamera zu allem Überfluss noch aus- und eingeschaltet werden.

Während in 6K maximal mit 4:2:0 10 Bit aufgezeichnet werden kann, ist bis 4K-Auflösung auch ein Farb-Subsampling von 4:2:2 10 Bit möglich. Als Dateiformate kommen MOV und MP4 mit den Codecs H.264 und H.265 zum Einsatz. Für eine spätere Gradation steht F-Log zur Verfügung. Sehr praktisch ist zudem die Möglichkeit, LUTs in die Kamera laden und direkt anzeigen zu können. Raw-Videoaufzeichnungen sind kameraintern nicht möglich.

Per HDMI lassen sich die Videos auch für eine externe Aufzeichnung ausgeben. Das ist jedoch nur dann in Raw möglich, wenn man für 199 Euro einen zusätzlichen Lizenzschlüssel erwirbt. Bei aktiver HDMI-Ausgabe gibt es noch eine weitere Einschränkung: Die Erkennungsfunktionen des Autofokus sind auf maximal 30 Bilder pro Sekunde beschränkt. Bei höheren Bildraten muss man also ohne die Gesichtserkennung auskommen.

Was der S5II ebenfalls im Videobereich fehlt, ist ein USB-Livestreaming. Die Kamera unterstützt, obwohl sie einen schnellen USB-3.2-Anschluss besitzt und auch bei der Verbindung vom Computer noch über USB mit Strom versorgt wird, kein USB Video und Audio Class. Lediglich die Webcam-Software von Panasonic wird unterstützt, wobei diese jedoch maximal HD-Auflösung in 4:3, also 1.280 x 960 Pixel, bei 30 Bildern pro Sekunde ohne Ton unterstützt. Das mag als Notlösung zur Verwendung als Webcam genügen, aber andere Kameras der Konkurrenz sind hier inzwischen weiter, beispielsweise Fujifilm mit 4K60 samt Ton über USB. Das Schwestermodell S5IIX beherrscht hingegen eine Streaming-Funktion.

Sehr weit vorne ist dagegen die Videoausstattung. Von Synchro-Scan über Belichtungshilfen, einstellbare Luminanz-Level, verschiedene Tonwertkurven samt LUT, Timecode, einen Test-Ton, Wave Form Monitor und Vectorscope sowie Fokus-Peaking und Zebra stehen umfangreiche Aufnahmehilfen zur Verfügung. Auch anamorphe Videoaufnahmen werden unterstützt. Zudem bietet die S5II einstellbares Dual-Native-ISO (100 und 640 sind die Grundempfindlichkeiten).

Zwar können dank der Videoaufnahmetaste jederzeit Videoaufnahmen gestartet werden, um aber das volle Potential mit allen Einstellmöglichkeiten ausschöpfen zu können, sollte man das Programmwählrad auf den Videomodus stellen. Bei Videoaufnahmen ist, sofern nicht deaktiviert, stets der optische Bildstabilisator aktiv, der sich für eine noch bessere Effektivität um einen digitalen Stabilisator ergänzen lässt. Auch der Autofokus arbeitet dank der Phasen-Messsensoren und Erkennungsfunktionen sehr gut. Nur in seltenen Fällen kommt es noch zum typischen Mikro-Pumpen des DFD-Autofokus, das von bisherigen Panasonic-Kameras bekannt ist.

Dank des Mikrofon-Eingangs ist es auch kein Problem, ordentlichen Stereoton aufzuzeichnen, falls einem die internen Mikrofone nicht reichen. Eine Pegelanzeige sowie eine Aussteuerfunktion fehlen nicht. Dank des Kopfhörerausgangs kann man diesen Ton auch vernünftig kontrollieren, denn dazu taugt der interne Lautsprecher definitiv nicht. Der Mikrofon-Eingang bietet wahlweise eine Phantomspeisung für aktive Mikrofone, lässt sich aber auch auf einen Line-In-Betrieb umschalten. Als Zubehör bietet Panasonic zudem einen XLR-Adapter (DMW-XLR1) für den Blitzschuh an. Selbst 4-Kanal-Ton wird unterstützt.

Eine Besonderheit der Lumix S5II ist der aktive Lüfter. Er sitzt unterhalb des Suchers und saugt auf der Unterseite des Sucherbuckels an der Vorderseite oberhalb des Objektivs die Luft ein und bläst sie links und rechts des Sucherbuckels wieder heraus. Allein durch diese Luftführung wird, zumindest im Querformat, verhindert, dass Wasser in den Kühlmechanismus geraten kann. Die Luft zirkuliert aber ohnehin nicht innerhalb der Kamera, sondern nur im vordefinierten Strömungskanal.

Der Lüfter bietet drei manuelle und zwei automatische Leistungsstufen. Im Modus Slow und Normal ist er praktisch nicht zu hören. Wählt man hingegen Fast, gibt es eine Warnmeldung, dass der Lüfter laut wird – und man kann ihn dann auch hören. Zudem gibt es zwei Automatikmodi, einen mit Priorität auf effektiver Kühlung und einen mit Priorität auf geringer Lautstärke. Im Fotomodus lässt sich der der Lüfter zudem ganz abstellen, im Videomodus hingegen nicht.

Aufgrund der geringen Lautstärke schadet jedoch auch im Fotomodus eine aktive Kühlung nicht. So ist bei Serienbildaufnahmen der leicht warme Luftstrom zu spüren, man muss die Kamera jedoch schon ans Ohr halten, um den Lüfter arbeiten zu hören. Vor allem bei Videoaufnahmen sorgt der Lüfter für eine längere Aufnahmezeit, denn das kompakte Gehäuse der S5II kann Wärme nicht über eine so große Fläche abgeben wie beispielsweise eine Kamera der S1-Serie.

Im Wiedergabemodus gibt es zwar keine großen Bildbearbeitungsmöglichkeiten wie etwa eine Rote-Augen-Retusche oder Filtereffekte. Raw-Aufnahmen lassen sich aber sehr wohl zu JPEG-Aufnahmen konvertieren, wobei einige Einstellungen angepasst werden können. Neben einer Schutzfunktion bietet die Panasonic zudem eine Bildbewertungsfunktion.

Sehr leistungsfähig zeigen sich die Drahtlosfunktionen. Das eingebaute WLAN funkt nicht nur auf 2,4, sondern auch auf 5 GHz. Das reduziert zwar die Reichweite, erhöht dafür aber den Datendurchsatz. Dabei verbindet sich die S5II nicht nur mit Smartphones und Tablets, sondern auch mit WLAN-Hot-Spots und daran angeschlossenen Rechnern, so dass man seine Bilder drahtlos sichern kann. Dank Bluetooth lässt sich zudem energiesparend eine dauerhafte Verbindung zum Smartphone herstellen, wobei die S5II die Standortdaten des Smartphones anzapft und direkt in die aufgenommenen Fotos speichert. Aber auch umfangreiche Fernsteuermöglichkeiten inklusive Livebildübertragung bietet die Smartphone-App. Selbstverständlich lässt sich die Lumix S5 aber auch per Kabel von einem PC aus fernsteuern.

Fortsetzung auf Seite 3

Passende Meldungen zu diesem Thema

Artikel-Vorschläge der Redaktion