Kompakte Kleinbild-DSLM

Panasonic Lumix DC-S5II im Test

Inhaltsverzeichnis

  1. Ergonomie und Verarbeitung
  2. Ausstattung
  3. Bildqualität
  4. Fazit und Kurzbewertung
  5. Messwerte (Premium)
  6. Bewertungstabelle (Premium)
  7. Bewertungsdiagramme (Premium)
  8. Technische Daten
  9. Alternativen (Premium)
Seite 3 von 5, vom 2023-03-28 (Autor: Benjamin Kirchheim)Zur Seite 1 wechseln

Bildqualität

Die Panasonic Lumix DC-S5II ist mit einem 24 Megapixel auflösenden Kleinbildsensor ausgestattet, der von ISO 50 bis 204.800 eine große Empfindlichkeitsbandbreite bietet. Dabei handelt es sich um einen Dual-Native-ISO-Sensor, der ab ISO 640 Verstärkerschaltkreise aktiviert, was das Rauschen mindern soll. Beim getesteten S 20-60 mm F3.5-5.6 (S-R2060) handelt es sich um ein kostengünstiges Standardzoom mit ungewöhnlich großem Weitwinkel, das dafür aber nur bis in den Normalbrennweitenbereich hineinreicht, also keine richtige Telebrennweite bietet. Immerhin besitzt das 350 Gramm schwere Kunststoffobjektiv ein Metallbajonett, einen Spritzwasser- und Staubschutz sowie neben dem Zoomring auch einen Fokusring und einen AF-MF-Schalter. Ein Bildstabilisator ist hingegen nicht verbaut, eine Streulichtblende gehört zum Lieferumfang.

Der ausführliche Labortest der S5II mit dem 20-60 mm, auf dem die folgenden Betrachtungen beruhen, kann über die weiterführenden Links gegen ein kleines Entgelt abgerufen werden. Außerdem bieten wir eine Testbildreihe in Raw und JPEG bei allen ISO-Empfindlichkeiten als Bezahldownload an, womit man sich einen eigenen Eindruck der Bildqualität, auch im Vergleich mit anderen Kameras, für die wir diesen Service anbieten, verschaffen kann.

Die optischen Fehler des Objektivs fallen, auch dank der Korrektur seitens des Bildprozessors im getesteten JPEG-Format, insgesamt gering aus. Die Randabdunklung erreicht nicht einmal eine halbe Blendenstufe und die Verzeichnung ist im Weitwinkel mit 0,8 Prozent nur minimal tonnenförmig. Sie verschwindet beim Zoomen komplett. Die Farbsäume hat Panasonic einigermaßen unter Kontrolle. Sie liegen im Mittel unter einem Pixel Breite. Nur in den Ecken im Weitwinkel können sie mit bis zu 2,5 Pixeln sichtbar werden.

Die Auflösungsmessung bei 50 Prozent Kontrast meistert das Objektiv im Bildzentrum mit maximal 63 Linienpaare pro Millimeter (lp/mm) gut. Bei kurzer und mittlerer Brennweite ist die Auflösung in der Bildmitte ab Offenblende hoch, bei längster Brennweite muss man dafür auf F8 abblenden. Vor allem im Weitwinkel zeigt sich jedoch ein stärkerer Auflösungs-Randabfall von bis zu 40 Prozent. Beim Zoomen steigert sich die Randauflösung, vor allem abgeblendet auf F8.

Der Signal-Rauschabstand bewegt sich bis ISO 200 im guten Bereich. Bei ISO 400 liegt er nur knapp darunter und bleibt bis ISO 1.600 im akzeptablen Bereich. Das stehts feinkörnige Rauschen wird ab ISO 3.200 sichtbar, oberhalb von ISO 25.600 zieht es sehr stark an und wird deutlich störend. Farbrauschen hingegen zeigt sich praktisch erst ab ISO 102.400. Die Rauschunterdrückung beginnt oberhalb von ISO 800 langsam, feine Details zu vernichten. Trotzdem sind die Bilder bis ISO 6.400 noch gut verwendbar.

Die Tonwertkurve verläuft nicht allzu stark angesteilt. Der Ausgangs-Tonwertumfang ist bis ISO 200 sehr gut. Bei ISO 1.600 wird die Grenze vom guten zum akzeptablen Bereich knapp unterschritten, wo er sich bis ISO 6.400 hält. Die Eingangsdynamik ist von ISO 100 bis 6.400 mit über elf Blendenstufen am höchsten.

Gut ist auch die Farbwiedergabe. Die Abweichungen sind im Mittel von ISO 50 bis 25.600 gering. Die wenigen stärkeren Abweichungen betreffen lediglich die Sättigung, was für gefälligere JPEG-Bilder sorgt. Die tatsächliche Farbtiefe ist bis ISO 100 äußerst gut und bis ISO 800 sehr gut. Selbst bis ISO 25.600 bleibt der Messwert im guten Bereich.

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