Reisezoomkamera mit großem 1-Zoll-Sensor
Panasonic Lumix DC-TZ202D im Test
Seite 3 von 5, vom 2024-04-01 (Autor: Harm-Diercks Gronewold)Zur Seite 1 wechseln
Bildqualität
Die Panasonic Lumix DC-TZ202D ist mit einem 13,2 mal 8,8 Millimeter großen 1”-Sensor mit etwa 20 Megapixeln Auflösung ausgestattet. Die Kombination aus kleinem Gehäuse und großem Aufnahmesensor hat allerdings zur Folge, dass der Zoombereich eingeschränkt ist. Dennoch hat es Panasonic geschafft, ein optisches 15-fach-Zoom im Gehäuse der TZ202D unterzubringen und diesem noch eine 24 mm Anfangsbrennweite (im Kleinbildäquivalent) mit auf den Weg zu geben. Damit bringt die Kamera eigentlich alle Voraussetzungen mit, um auch bei der Bildqualität zu überzeugen.
Die Kombination aus hochauflösendem Sensor, hohem Brennweitenbereich und einem kleinen Gehäuse ist eine Herausforderung für Kameraentwickler. So ist es nicht verwunderlich, dass Kameras dieser Klasse oft mit Problemen wie Randabdunklung, Farbsäumen und auch Verzeichnungen zu kämpfen haben. Bei der TZ202D können wir aber bei zwei der drei genannten Punkte entwarnen, denn während Verzeichnungen sauber auskorrigiert sind, treten nur minimale Randabdunkelungen auf. Farbsäume sind bei langer Brennweite hingegen sichtbar.
Die linke Seite der DC-TZ202D ist schier, man kann aber sehr gut den in seiner Funktion anpassbaren Objektivring erkennen. [Foto: MediaNord]
Bei der Auflösung zeigt die TZ202D minimal geringere Werte als ihr Vorgänger und erreicht maximal 47 Linienpaare pro Millimeter in der Bildmitte, wobei der relative Randabfall mit bis zu 60 Prozent sehr hoch ist. Beim Bildrauschen erreicht die Kamera zwar keine Spitzenwerte, sie schafft es aber, bis in hohe ISO-Bereiche das Bildsignal vom Rauschsignal zu trennen. Feine Details werden gerade noch bis ISO 1.600 wiedergegeben, sie verschwinden jedoch mehr und mehr mit steigender ISO-Einstellung. Das Bildrauschen ist farblich unauffällig und feinkörnig. Es wird erst bei sehr hohen ISO-Einstellungen zum Problem.
Bei der Eingangs-Dynamik macht die Kamera alles richtig und die Werte können als sehr hoch bezeichnet werden. Beim Ausgangs-Tonwertumfang sieht das schon anders aus. Dieser ist nur bei niedrigster Empfindlichkeit sehr gut, aber immerhin bis ISO 1.600 gerade noch gut. Die Tonwertübertragung ist bauchig und hebt den Mitteltonkontrast an, um die Detailwiedergabe in diesem Bereich ohne Bildbearbeitung zu optimieren. Die Farbwiedergabe ist gut und so angepasst, dass sie bestimmte Farbbereiche wie beispielsweise Cyan- und Magentatöne etwas verschoben werden, um das Bild gefälliger zu machen. Die maximale Anzahl der darstellbaren Farben ist bis in hohe ISO-Einstellungen sehr hoch.
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