Spiegelreflexkamera, Systemkamera

Testbericht: Canon EOS 400D

2006-09-21 Einer der Publikumsmagneten auf der diesjährigen Photokina wird sicherlich die neue EOS 400D von Canon sein, die erst vergangenen Monat offiziell vorgestellt wurde und seit einigen Tagen auch im Handel erhältlich ist. Die digitalkamera.de-Redaktion konnte eines der ersten Serienmodelle der EOS 400D ergattern und kann ihren Lesern noch vor der Eröffnung der Photokina und z. T. vor anderen Publikationen einen vollwertigen Test (also keinen "First Look", "Preview" o. ä.) der "frisch gebackenen" Einsteiger-DSLR von Canon präsentieren.  (Yvan Boeres)

Inhaltsverzeichnis

  1. Technische Daten

Canon EOS 400D [Foto: MediaNord]Dass unser (sehr) ausführlicher digitalkamera.de-Test Passagen enthält, die manchem gut informierten Leser bekannt vorkommen dürften, ist darauf zurückzuführen, dass viele der in diesem Test veröffentlichten Informationen in großen Zügen dem "EOS Digital Rebel XTi White Paper" von Canon entstammen, das derzeit in einschlägigen Foren und anderen Internet-Quellen die Runde macht. Dieses offizielle Dokument enthält Angaben, die sonst kein Hersteller öffentlich preisgibt und die ein Test-Redakteur oft in mühevoller Kleinstarbeit selbst herausfinden muss. Nichtsdestotrotz dürfte sich das Lesen des 400D-Tests auch für Kenner des White-Papers lohnen, haben wir den Test doch auch mit eigenen Informationen gespickt. Was man sonst noch über die Canon EOS 400D erfahren muss, können interessierte Leser jedenfalls sowohl im nachfolgenden Text als auch im nebenstehenden Steckbrief, in der Tabelle "Messwerte" am Ende des Tests und in einer aktualisierten Version unseres digitalkamera.de-Datenblattes zu dieser Kamera nachlesen. Als hilfreiche Ergänzung dazu bieten wir das DCTau-Testprotokoll zum kostenpflichtigen Abruf (bzw. im Abo) an, das diesem Test bei der Beurteilung der Bildqualität zugrunde lag.

Ergonomie/Verarbeitung Auch wenn die EOS 400D beim flüchtigen Hingucken der EOS 350D zum Verwechseln ähnlich sieht, fallen einem bei genauerer Betrachtung zahlreiche Unterschiede auf. So ist zum Beispiel die genarbte Kunststoffstruktur des Gehäuses an manchen Stellen heller bzw. lederähnlicher und – laut Canon – kratzfester geworden. Das leicht größere Canon-Logo auf dem Sucherkasten dürfte wohl nur Händlern und Markenfetischisten von Bedeutung sein; ob einem beim Programmwählrad auf der rechten Kameraoberseite die Riffelung der EOS 350D oder die Einkerbungen der EOS 400D optisch und haptisch besser gefallen, ist eine Sache des persönlichen Geschmacks. Im Vergleich zur EOS 350D ist die EOS 400D etwas griffiger. An der Vorderseite ist der Handgriff geringfügig breiter (1 mm), während der Steg an der Kamerarückseite schmaler und länger geworden ist. Dazu kommt noch eine rutschfeste Ablagefläche für den Daumen in der hinteren Griffmulde; die EOS 400D fasst sich jetzt so an, dass man die Serienbild- bzw. Selbstauslösertaste nicht mehr so einfach versehentlich betätigen kann.

Bei der – wahlweise in Silber oder Schwarz erhältlichen – EOS 400D herrscht derselbe Material-Mix wie bei der EOS 350D. Stahleinsätze verstärken das Gehäuse von innen und leiten zum Teil die von der Elektronik erzeugte Hitze ab; der Rest des Gehäuses besteht aus Kunststoff (glasfiberversetzter Kunststoff für den Spiegelkasten, mit leitfähigen Fibern versetzte Polykarbonat-Harze für alle Gehäuseteile, die eine elektromagnetische Abschirmung bieten sollen, ABS- und Polykarbonat-Harze für andere Gehäuseteile). Die EOS 400D wiegt betriebsbereit, d. h. mit Speicherkarte, Akku, Objektiv (ohne Objektivdeckel) und Schultergurt gut 800 Gramm. Dabei ist die Anzahl der einzelnen Komponenten (elektronische Bauteile, mechanische Bauteile, optische Teile usw.) im Vergleich zur EOS 350D von insgesamt 1.319 auf nicht weniger als 1.508 Teile (inklusive Schrauben und anderer Kleinteile) gestiegen, was u. a. auf den Einzug neuer Bauteile wie z. B. die Staubschutzeinheit und den Augensensor zurückzuführen ist. Dadurch sollen die Produktionskosten für die EOS 400D Canon zufolge höher sein als bei der EOS 350D – was sich offenbar aber nicht sonderlich auf den Endpreis niederschlägt, da die EOS 400D mit einer UVP von rund 800 EUR wieder einmal die Konkurrenz (Nikon D80, Sony Alpha 100, Pentax K10D usw.) zumindest preislich unterbietet.

Canon EOS 400D [Foto: MediaNord]Die radikalste Änderung gegenüber der EOS 350D betrifft aber das Bedienkonzept. Die gesamte Kamerasteuerung erfolgt nun direkt über den 6,3 cm großen Farbbildschirm (2,5"-TFT-LCD mit 230.000 Bildpunkten), der im Vergleich zum 1,8"-Farb-LCD der EOS 350D einfach riesig aussieht und dem die kleine monochrome Flüssigkristallanzeige der 350D oberhalb des Monitors zum Opfer fiel. Dafür muss der Monitor der EOS 400D jetzt aber auch die Funktion des Statusdisplays übernehmen. So bleibt der Bildschirm nach dem Einschalten der Kamera zunächst einmal permanent eingeschaltet und zeigt die wichtigsten Kameraeinstellungen und Informationen wie z. B. die geschätzte Restbildzahl, die eingestellte Bildqualität (Auflösung/Komprimierung), ggf. eingegebene Belichtungskorrekturen, die Belichtungswerte (Verschlusszeit und Blende) usw. an, die bei der EOS 350D z. T. auf dem Statusdisplay angezeigt wurden. Die Anzeige der Einstellungen und Informationen erfolgt dabei schön groß und übersichtlich in schwarzer Schrift auf grau-weißem Hintergrund, was zwar ein bisschen trist aussieht, aber an Lesbarkeit kaum zu überbieten ist. Überhaupt ist der LC-Bildschirm der EOS 400D auf gute Lesbarkeit getrimmt. Der Betrachtungswinkel (160° h/v) ist doppelt so groß wie beim LCD der EOS 350D, und die Helligkeit ist laut Canon um bis zu 40 % höher als bei den LCDs der EOS-1D Mark II N, EOS 5D und EOS 30D. Da aber eine zu hohe Bildschirmhelligkeit bei der Bildkontrolle im Wiedergabemodus bildverfälschend wirken kann, rät Canon dazu, die Helligkeit entsprechend einzustellen, wobei die EOS 400D jetzt 7 Helligkeitsstufen anbietet und ein Graukeil die optimale Anpassung der Bildschirmhelligkeit erleichtert.

Sehr praktisch und auch Akku schonend ist die Ein- und Ausschaltautomatik des LC-Bildschirms der EOS 400D. Ähnlich wie beim Eye-Start-System von (Konica-)Minolta bzw. Sony sitzt unter dem Okular eine Art Infrarot-"Lichtschranke" (erkennbar an den zwei kleinen rechteckigen Fenstern zwischen Sucher und LC-Bildschirm), die das Heranführen des Auges an den Sucher registriert und den Bildschirm beim Blick durch den Sucher abschaltet. Nimmt man das Auge wieder vom Sucher weg, um z. B. die Kameraeinstellungen zu prüfen und/oder zu ändern, schaltet sich der Bildschirm sogleich wieder ein, so dass man alle relevanten Informationen direkt im Blick hat. Es gibt aber auch Fälle, wo dieses System nervig sein kann (wenn die Kamera z. B. am Schultergurt frei herumbaumelt) oder nicht korrekt funktioniert (z. B. beim Tragen einer Sonnenbrille oder in unmittelbarer  Nähe von Spannungsreglern mancher Neonlampen). In solchen Fällen kann man im Kameramenü den Augensensor abschalten oder den ganzen Bildschirm abschalten (über die kleine grüne Leuchtdiode oberhalb des Betriebsschalters auf der Kameraoberseite kann man sich dann vergewissern, ob nur der Bildschirm oder die ganze Kamera ausgeschaltet ist), indem man die DISP.-Taste drückt oder – für eine permanente Ausschaltung – die entsprechende Individualfunktion (C.Fn 11) aktiviert. Eine parametrierbare Selbstabschaltautomatik besitzt die EOS 400D (wie auch ihre Vorgängerinnen schon) natürlich auch.

Canon EOS 400D Mattscheibe [Foto: Canon]Keine größeren Änderungen gibt es bei der Anordnung der Bedienelemente und der Aufmachung der Menüs. Über die Set-Taste mitten im Steuertastenfeld kann man die Picture-Style-Einstellungen (mehr dazu unter "Sonstiges/besondere Funktionen") aufrufen, und die Print/Share-Taste wurde auf die linke Kamerarückseite verlegt, wo sie sich zu den Funktionstasten für die Bildwiedergabe und den DISP.-/Menu-Tasten gesellt. So sind alle aufnahmerelevanten Funktionstasten auf der gegenüberliegenden Bildschirmseite besser von den restlichen Funktionsknöpfen getrennt und bilden eine "geschlossene Gesellschaft". Einstellungen brauchen nicht mehr mit der Set-Taste (die übrigens über die Individualfunktion C.Fn.01 personalisiert werden kann) bestätigt zu werden; wird die Disp.-Taste (früher Info-Taste) auf Menüebene betätigt, zeigt einem die Kamera eine Zusammenfassung der wichtigsten Menüeinstellungen an.

Dank des großen LC-Bildschirms kann die EOS 400D ein paar neue Informationen anzeigen, die bei der EOS 350D gar nicht oder nur auf Knopfdruck angezeigt wurden. Die Kamera informiert jetzt permanent darüber, welche Lichtempfindlichkeitsstufe (ISO-Wert) eingestellt wurde, welches AF-Messfeld aktiviert wurde, welche Weißabgleich-Einstellung man gewählt hat und ob ggf. manche Sonderfunktionen (automatische Weißabgleichreihen, akustisches Warnsignal, Vorblitzfunktion gegen rote Augen, Blitzbelichtungskorrektur beim internen oder externen Blitz) eingeschaltet sind. Ist eine Blitzbelichtungskorrektur eingegeben, wird der Korrekturwert neben dem entsprechenden Symbol angezeigt; gibt man eine normale Belichtungskorrektur ein, wechselt die dazugehörige Skala die Farbe, um einen u. U. auf eine ungewollte Korrektur der Belichtung aufmerksam zu machen. Auch im optischen Sucher der EOS 400D gibt es ein paar neue Zusatzinformationen. Dort, wo normalerweise die eingestellte Verschlusszeit angezeigt wird, erscheint ein "FEL" (für "Flash Exposure Lock") beim Betätigen der Belichtungsmesswertspeichertaste im Blitzbetrieb, und sollte man eine Weißabgleich-Feinkorrektur vorgenommen haben, wird das auch im Sucher signalisiert. An den Sucher-Eigenschaften selbst (Dioptrieneinstellung von -3 bis +1 dpt., 95-prozentige Sucherbildabdeckung, 0,8-fache Vergrößerung, Austrittspupille von 21 mm, Dunkelphase von 170 ms, Dachkantspiegel-Konstruktion) ändert sich hingegen nichts; ob man den Sucher als komfortabel empfindet oder nicht, muss jeder (egal ob Brillenträger oder Adlerauge) für sich selbst entscheiden.

Optik Ein passendes Objektiv für die EOS 400D zu finden, dürfte einem nicht allzu schwer fallen. Wer nicht schon entsprechende Linsen aus früherem Besitz weiterverwenden möchte und seine 400D nicht im Set mit einer oder mehreren Optiken kauft (sowohl Canon selbst als auch diverse Händler bieten da komplette Pakete mit Originalobjektiven oder Fremdprodukten an), findet bei Canon und bei gängigen Fremdanbietern wie Sigma, Tamron oder Tokina (um nur die bekanntesten zu nennen) eine reiche Auswahl an kompatiblen Objektiven für jeden Zweck, jeden Anspruch und jedes Budget. Grundsätzlich kommt jedes Objektiv in Frage, das als EF- oder Canon-AF-Objektiv gekennzeichnet ist. Wer nicht genau weiß, welche Linse er/sie sich zulegen möchte, sollte sich von einem fachkundigen Verkäufer beraten lassen oder in einem der zahlreichen Internet-Foren die Hilfe anderer Canon-User suchen. Grundsätzlich gilt aber Folgendes: Objektive mit kleinem Bildkreis (d. h. solchen, die auf die Sensorgröße der EOS 400D und anderer EOS-Kameras zugeschnitten sind und die an den Kürzeln EF-S bei Canon, DC bei Sigma, Di-II bei Tamron bzw. ATX-Pro-DX bei Tokina in der Produktbezeichnung erkannt werden können) sind preiswert und kompakt, passen aber nicht auf die alte Kleinbild-EOS und beim Aufsteigen auch nicht auf eine Canon-DSLR mit größerem Sensor (z. B. EOS 5D oder 1D/1Ds-Serie); auch bezieht sich die Brennweitenangabe am Objektiv (egal ob mit kleinem oder großem Bildkreis) nicht mehr auf Kleinbildfilm (24x36mm- bzw. 35mm-Format), sondern muss zum Vergleich umgerechnet bzw. mit dem Faktor 1,6 multipliziert werden.

Canon EOS 400D [Foto: MediaNord]Weitere Entscheidungskriterien beim Kauf eines passenden Objektivs können u. a. die Güteklasse (z. B. Canons L-Serie), das Vorhanden- oder Nichtvorhandensein eines eingebauten optischen Bildstabilisators zur Bekämpfung von Verwacklungsunschärfen (Canon IS und Sigma OS), die Spezialisierung auf ein bestimmtes Anwendungsgebiet (z. B. Makro-Objektive für Nahaufnahmen, hochlichtstarke Objektive für Aufnahmen bei wenig Licht und für die klassische Porträtfotografie, kompakte Canon-DO-Optiken, Tilt/Shift- bzw. Shift-Objektive zur Korrektur von perspektivischen Verzerrungen und/oder zur direkten Kontrolle der Schärfenausdehnung) oder schließlich noch die Art des AF-Antriebs sein. Dabei wird der Scharfstellungsmechanismus der EF- bzw. Canon-AF-Optiken grundsätzlich von einem im Objektiv integrierten Mikromotor angetrieben. Konventionelle Elektromotoren kommen dabei fast nur noch in Fremdprodukten und in den Canon-Objektiven aus dem untersten Preisbereich zum Einsatz; Objektive mit schnellem und flüsterleisem Ultraschall-Motor sowie z. T. mit direkter manueller Eingriffsmöglichkeit in den Fokussiervorgang findet man bei Sigma unter der Bezeichnung HSM (Hyper-Sonic Motor) und in verschiedenen Ausführungen bei Canon (Mikro-USM, Mikro-USM II und Ring-USM).

Ein schneller AF-Motor ist bei der EOS 400D umso wichtiger, als sie vom gleichen AF-Modul wie die große Schwester EOS 30D Gebrauch macht. Damit besitzt der Autofokus der 400D mit seinen 9 AF-Messfeldern in rautenförmiger Anordnung nicht nur einen größeren Erfassungsbereich als bei der EOS 350D (7 AF-Messfelder), sondern ist z. T. auch schneller und präziser. Das gilt vor allem für das mittlere AF-Feld. Wie bei der EOS 350D (und anderen EOS-Modellen) stimmt dessen Position mit einem kreuzförmigen Sensor überein, der aufgrund seiner speziellen Form (die restlichen AF-Sensoren sind einfache balkenförmige Liniensensoren) sowohl waagerechte als auch senkrechte Strukturen mit einer erhöhten Effizienz erkennen kann. Bei der EOS 400D ist nun der waagerechte Teil des Kreuzsensors doppelt so lang wie bei der EOS 350D. Die Erfassungsbreite des waagerechten Sensorteils ist somit besser an den breiten Lichtstrahleneinfall lichtstarker Objektive angepasst – was insbesondere bei der Verwendung von Objektiven mit einer Lichtstärke von F2,8 zu einer bis zu dreimal höheren Fokussiergenauigkeit führt. Doch auch bei Verwendung lichtschwacher Objektive funktioniert der Autofokus der EOS 400D besser als bei der EOS 350D. Dank einer doppelreihigen und zickzackartigen Sensorstruktur arbeitet der senkrechte Teil des Kreuzsensors auch schon mit Blendenöffnungen von F5,6 zusammen; allgemein spricht der Autofokus jetzt ab -0,5 EV an und funktioniert so unter schwachen Lichtverhältnissen besser als bei der EOS 350D (AF ab +0,5 EV).

Canon EOS 400D [Foto: MediaNord]Obwohl die EOS 400D mehr AF-Messfelder zu "verwalten" hat als die EOS 350D, soll die AF-Geschwindigkeit im vorausrechnenden Schärfenachführungsmodus (AI Servo) gleich schnell geblieben sein. Bei Verwendung des professionellen Teleobjektivs EF 300 mm f/2.8L IS USM kann die EOS 400D laut Canon weiterhin die Bewegungen eines ca. 50 km/h schnellen Objektes oder Subjektes bis auf eine Entfernung von 10 Metern herunter verfolgen – und das auch, ohne die Bildfrequenz (3 Bilder/s) im Serienbildmodus auszubremsen. Der schnelle 32-bit-RISC-Prozessor (ein Mikroprozessor mit einfachen Befehlsstrukturen für eine möglichst schnelle Arbeitsweise) der EOS 30D und überarbeitete Schärfenachführungsalgorithmen sollen den höheren Rechenaufwand für die Verwaltung der zusätzlichen AF-Messfelder kompensieren; stellenweise schreibt Canon sogar, dass die EOS 400D der großen Schwester EOS 30D in Sachen AF-Geschwindigkeit ebenbürtig sei. Soviel zur Theorie bzw. zu den Versprechungen von Canon. In der Praxis fühlt sich der Autofokus der EOS 400D schon mal einen Deut "zackiger" und zielsicherer an als bei der EOS 350D; im Vergleich zur EOS 30D gibt es keine wahrnehmbaren Geschwindigkeits- und Präzisionsunterschiede.

Wie bei den meisten EOS-Kameras kann man die Wahl des AF-Betriebsmodus (One-Shot bzw. Einzelbildfokussierung und AI-Servo bzw. vorausrechnende Schärfenachführung) im AI-Focus-Modus der Kameraautomatik überlassen. In der Vollautomatik und in den Motivprogrammen braucht man sich eh nicht um die Wahl des AF-Betriebsmodus zu kümmern. Ähnlich verhält es sich mit der Messfeldwahl, die je nach Einstellung automatisch oder manuell (nach Drücken der Messfeldwahl-Taste wahlweise mit dem Einstellrad direkt hinterm Auslöser oder mit den Pfeiltasten des Steuerfeldes) erfolgt. Das ausgewählte bzw. aktivierte AF-Feld wird dann sowohl im Sucher (über eine rote Leuchtmarkierung) als neuerdings auch auf dem LC-Bildschirm angezeigt. Leider wird bei der EOS 400D immer noch der eingebaute Miniaturblitz als AF-Hilfslicht missbraucht. Zwar kann die nur 250 Millisekunden andauernde Blitzsalve (mit einer Reichweite von 3,5 bis 4 Metern je nach AF-Messfeld) über eine Individualfunktion (C.Fn-5) ausgeschaltet werden bzw. bleibt in manchen Motivprogrammen sowieso inaktiv, aber es wäre wünschenswert, wenn das gute alte "Rotlicht" früherer EOS-Kameras auch bei den digitalen Kameras der EOS-Serie wieder Einzug fände. Das diskrete rote AF-Hilfslicht kann man sich aber weiterhin über die Anschaffung eines externen Systemblitzgerätes der Speedlite-Serie erkaufen; das vom Rotlicht-Strahler des Blitzgerätes ausgesandte Messmuster deckt nur bei den Blitzmodellen 580EX, 430EX und 420EX alle 9 AF-Messfelder der Kamera ab.

Blitz
Nichts Neues gibt es in der Kategorie Blitztechnik zu vermelden. Wie alle neueren EOS-Kameras (inkl. der EOS 350D) macht auch die EOS 400D von der E-TTL-Technologie zweiter Generation Gebrauch. Auf die genaue Funktionsweise und auf die Vorzüge der E-TTL-II-Blitzbelichtungsmessung und -steuerung wollen wir hier nicht noch einmal im Detail zurückkommen (eine ausführliche Beschreibung finden interessierte Leser u. a. im digitalkamera.de-Test der EOS 350D). Aber zusammengefasst ist die E-TTL-II-Technologie so leistungsfähig, dass die Kamera praktisch in Echtzeit bzw. unmittelbar vor dem Zünden des Blitzes und der Auslösung einen mit bloßem Auge nicht wahrnehmbaren Messblitz auslöst, das Blitzlicht und das Umgebungslicht in einem Zug bzw. über dieselbe Messzelle (über die Individualfunktion C.Fn 08 wahlweise bei mittenbetonter Integralmessung oder mit Mehrfeldmessung) misst, die vom Objektiv übertragenen Entfernungsdaten auswertet und – bei Verwendung eines externen Blitzgerätes der Speedlite-EX-Serie – noch die von der Blitzelektronik übermittelte Farbtemperatur des Blitzlichtes beim Weißabgleich mit berücksichtigt. Alles Informationen, die innerhalb von Millisekunden gesammelt werden und zu natürlicher wirkenden Blitzaufnahmen führen (bei denen der Blitzeffekt die vorhandene Lichtstimmung nicht "tötet").

Canon EOS 400D AF Sensor [Foto: Canon]Von den Vorzügen der neuen Technik profitieren sowohl das eingebaute Blitzgerät als auch externe Blitzgeräte. Der Bordblitz der EOS 400D besitzt eine ordentliche Leistung (LZ 13 bei ISO 100), lädt ziemlich schnell auf (ca. 3 s), deckt vom Ausleuchtwinkel her das Bildfeld von Objektiven mit einer Brennweite von 17 bzw. umgerechnet 27 Millimetern ab (wenn in der Praxis auch mit einem leichten Lichtabfall in den Bildecken), springt hoch genug auf, um die Gefahr roter Augen erheblich zu verringern bzw. um nicht von normal dimensionierten Objektiven abgeschattet zu werden, verfügt über eine Blitzbelichtungskorrekturfunktion (+/- 2 LW in Stufen von 1/3 oder 1/2 LW), zündet wahlweise am Anfang oder Ende der Belichtung (so genannte Synchronisation auf den 1. oder 2. Verschlussvorhang) und springt vorbildlicher Weise – je nach Kameraeinstellung – automatisch (aber auch nur, wenn die Lichtverhältnisse es erfordern) oder per Knopfdruck aus dem Sucherkasten heraus. Allerdings gibt es auch ein paar Bereiche, wo sich Canon beim Blitzen ein Beispiel an den digitalen Spiegelreflexkameras anderer Hersteller nehmen sollte. So kann man bei der EOS 400D die Blitzeinstellungen (vornehmlich die Blitzbelichtungskorrektur) nicht direkt bzw. erst nach der entsprechenden Umprogrammierung der Set-Taste aufrufen, die elektronische Erkennung und Retusche roter Augen nur im Direktdruckbetrieb (und auch nicht mit jedem PictBridge-kompatiblen Drucker) benutzen und während bei einigen Kameras, wie z. B. der Sony Alpha 100 oder der Nikon D80, das eingebaute Blitzgerät im drahtlosen TTL-Blitzbetrieb auch als Steuerblitz dienen kann, muss man bei der EOS 400D auf teueres Zubehör (ST-E2-Transmitter oder steuerfähiges Speedlite-Modell) zurückgreifen. Außerdem macht die Gelenkmechanik des Bordblitzes im zugeklappten Zustand immer noch dieselben, für den ahnungslosen 400D-Benutzer irritierenden Klappergeräusche wie bei den Vorgängermodellen EOS 300D und EOS 350D.

Als externe Blitzgeräte lassen sich bei der EOS 400D (wie auch bei allen anderen Canon-DSLRs mit E-TTL- oder E-TTL-II-Technologie) alle Blitzmodelle der Speedlite-EX-Serie und kompatible Fremdblitzgeräte (z. B. von Metz, Sigma oder Cullmann) verwenden. Die älteren Speedlites der EZ-Serie von Canon funktionieren nur eingeschränkt (d. h. mit ungeregelter Leistungsabgabe) oder gar nicht (480EZ, 300EZ, 200E); bei alten Universalprodukten mit Eigenautomatik (so genannte Computerblenden) muss man zahlreiche Einstellungen per Hand vornehmen. Grundsätzlich kann man sagen, dass je höher die Kompatibilität der Blitzgeräte ausfällt, desto komfortabler sich damit arbeiten lässt. Je nachdem, welches Blitzgerät man verwendet, kann man bei leicht verringerter Blitzleistung mit ultrakurzen Verschlusszeiten (über die normale Blitzsynchronzeit von max. 1/200s hinaus bis 1/4.000s) blitzen, unter Beibehaltung sämtlicher Automatiken drahtlos blitzen (die drahtlose E-TTL- bzw. E-TTL-II-Blitzsteuerung ermöglicht sogar die Bildung ganzer Blitzgruppen und die Leistungsverteilung, setzt aber ein so genanntes "Master"-Blitzgerät oder einen so genannten "Transmitter" als Steuereinheit für die anderen Blitzgeräte voraus), automatische Blitzbelichtungsreihen (Flash-Bracketing), die Belichtungsspeicherungstaste auch im Blitzbetrieb nutzen (FEL-Funktion), den Blitzeffekt noch vor der Aufnahme visualisieren (Pilotlicht-Funktion) – und noch vieles mehr. Jedenfalls kann die EOS 400D im Blitzbetrieb alles, was die EOS 350D auch schon konnte bzw. kann, und sofern man ein modernes Blitzgerät benutzt, gibt es beim Arbeiten mit dem Blitz unzählige Möglichkeiten zu entdecken.

Canon EOS 400D Selbstreinigungs-Einheit [Foto: Canon]Bildqualität Geht man ein bisschen auf "Ahnenforschung", fällt einem auf, dass die EOS 400D die dritte Generation einer Kameralinie verkörpert, die bei jedem Generationswechsel einen Sprung von zwei Megapixeln gemacht hat. So ist die Sensorauflösung bei den Einsteiger-DSLRs von Canon im Laufe der Jahre von 6 auf nunmehr 10,1 Megapixel angestiegen, wobei aber auch die Pixelgröße kontinuierlich gesunken ist. So besaßen die einzelnen Pixel des EOS-300D-Sensors noch eine Kantenlänge von 7,4 µm; bei der EOS 350D waren es nur noch 6,4 µm. Bei der EOS 400D ist man mittlerweile bei 5,7 µm angekommen, und auch wenn die verhältnismäßig großen Sensoren digitaler Spiegelreflexkameras im Vergleich zu den winzigen (z. T. kleiner als ein Fingernagel) CCDs digitaler Kompaktkameras nicht ganz so rauschanfällig sind, musste auch Canon wieder einmal in die technologische bzw. fertigungstechnische "Trickkiste" greifen, um das Bildrauschen möglichst gering zu halten.

Sieht man sich die Rauschwerte bzw. die entsprechende Grafik in unserem DCTau-Testprotokoll (siehe weiterführende Links) an, ist Canon das eindrucksvoll gelungen. Unser Testlabor attestiert der EOS 400D eine hervorragende Rauschkorrektur und sehr niedrige Rauschwerte für diese Pixelzahl. Möglich gemacht wurde dies – laut Canon – durch mehrere Maßnahmen. Zuerst einmal ist es Canon offenbar gelungen, den Abstand zwischen den Licht bündelnden Mikrolinsen auf dem Sensor noch einmal um die Hälfte zu verringern. Denn bereits bei der EOS 350D war der Mikrolinsenabstand im Vergleich zur EOS 300D verkürzt worden. Das setzt äußerst präzise Fertigungsmethoden voraus, und Canon verkündet auch stolz, dass die gesamte Fertigung der CMOS-Sensoren im eigenen Hause mit weitgehend eigenen Maschinen erfolgt (Canon stellt z. B. neben Nikon so genannte "Stepper" für die Mikrochip-Produktion her). Auch hat es Canon wiederum fertig gebracht, die lichtempfindliche Fläche der einzelnen Pixelelemente zu vergrößern. Vermutlich wieder durch Verkleinerung der Steuerelektronik (CMOS-typisch auf Pixelebene) und der Signalwege. Dafür spricht auch die Tatsache, dass Canon angibt, die Ausgangsverstärker "optimiert" zu haben. Doch auch in den Tiefen des CMOS-Sensors hat sich etwas getan: Die Schaltkreise zur Verringerung des Zufallsrauschens und zur kompletten Herausrechnung des so genannten "Fixed Pattern Noise" (Bildrauschen mit feststehendem Störmuster) gehen – laut Canon – beim Bildwandler der EOS 400D in die zweite Generation und sollen dazu beitragen, dass trotz schmalerer Pixel ein hohes Signal/Rauschverhältnis und ein guter Dynamikumfang beibehalten werden konnten.

Canon EOS 400D [Foto: MediaNord]In der Praxis überzeugt die EOS 400D mal wieder (die Rauscharmut der Canon-DSLRs ist ausgesprochen hoch) mit extrem geringem Bildrauschen. Wenn überhaupt, dann fällt einem das Rauschen nur auf größeren Abzügen (z. B. 30x40cm-Poster oder größer) auf – und dann auch nur in den Bildpartien mittlerer Helligkeit. Das sehr "neutrale" (d. h. sehr gleichmäßig verteilte und eher unauffällige) Rauschen tritt fast nur in Form von farblosem Helligkeitsrauschen auf, und die sehr starke Dämpfung des Bildrauschens in den dunklen Bildpartien wirkt sich positiv auf die Eingangsdynamik aus. So kann die EOS 400D bei einer Empfindlichkeit von entspr. ISO 100 nicht weniger als 9,2 Blendenstufen (die Nikon D80 und Sony Alpha 100 vertragen im Vergleich nur 8,8 Blendenstufen) auseinander halten. Dass die EOS 400D dabei nicht nur "gut einstecken", sondern auch noch "gut austeilen" kann, zeigt die Ausgangsdynamik, die mit 254 (von 256 möglichen) Helligkeitsstufen ebenfalls besser ist als bei der o. g. Konkurrenz. Das will aber noch lange nicht bedeuten, dass die EOS 400D Kontraste genauso wiedergibt, wie am Ort der Aufnahme vorgefunden. Vielmehr bereitet die Kamera die Tonwerte so auf, dass die Mitteltöne (d. h. die Bildpartien mittlerer Helligkeit) besonders kontrastreich wiedergegeben werden; die Lichter und Schatten fallen dagegen ziemlich kontrastarm aus. Canon hat eben die EOS 400D auf eine ziemlich angenehme Tonwertwiedergabe getrimmt (die hohen Kontraste in den Mitteltönen steigern den Schärfeeindruck), und da sollte man nicht auf einem möglichst neutralen und/oder bildverarbeitungsfreundlichen Resultat bestehen, sondern einfach nur "knackige" Bilder wollen…

  Canon EOS 400D Statusmenü [Foto: MediaNord]
  Canon EOS 400D Farbhistogrammanzeige [Foto: MediaNord]

Canon EOS 400D Weißabgleichsdiagramm [Foto: MediaNord]

Canon EOS 400D Picture Styles Menü [Foto: MediaNord]

Canon EOS 400D Kamerastatuseisntellungen [Foto: MediaNord]

Canon EOS 400D Bildparameter Menü [Foto: MediaNord]

Canon EOS 400D AF Messfeld auswahl [Foto: MediaNord]

Die starke elektronische Aufbereitung feiner Bilddetails kompensiert aber auch z. T. die Schwächen des Set-Objektivs und führt zu einem guten bis sehr guten Wirkungsgrad in der kurzen Brennweite sowie einem guten Wirkungsgrad in der mittleren und langen Brennweite. Wie die Elektronik die "kleinen Imperfektionen" des EF-S 18-55 mm 1:3,5-5,6 teilweise kaschiert, zeigt sich zum Beispiel bei der Auflösungsmessung, wo in der mittleren Brennweite (also bei ca. 35 mm) auf halber Bildhöhe ein leichter Anstieg der Auflösung stattfindet. In der kurzen Brennweite bzw. in Weitwinkel-Position fällt die Auflösung hingegen erwartungsgemäß von der Bildmitte (wo die Auflösungswerte ausgezeichnet sind), kontinuierlich (und auch merklich) zu den Bildrändern ab. In der langen Brennweite bzw. am Tele-Ende sind die Auflösungswerte ihrerseits über das gesamte Bildfeld hinweg hervorragend konstant. Auf weitere optische Schwächen am Bildrand deutet die erhöhte bis deutlich erhöhte Richtungsabhängigkeit der Auflösung (die Auflösung nimmt je nach Ausrichtung mancher Bildteile zu oder ab) in der kurzen und mittleren Brennweite hin; in der langen Brennweite ist die Richtungsabhängigkeit der Auflösung mittelstark.

Keine besonders gute bzw. eine nur sehr durchschnittliche Figur macht das EF-S 18-55 mm 1:3,5-5,6 auch bei den Verzeichnungs- und Vignettierungswerten. Das speziell auf die kleinere Sensorgröße solcher Kameras wie der EOS 400D gerechnete Objektiv zeigt in der kurzen Brennweite auch noch abgeblendet eine starke bis sehr starke Restvignettierung von knapp 1,5 Blenden. Durch die etwas unnatürliche Kontrastwiedergabe der EOS 400D fällt der Effekt mit bloßem Auge noch stärker auf, und man muss kein Expertenauge besitzen, um die leicht dunkleren Bildecken vor allem auf Bildern mit hellen, uniformen Flächen (z. B. weißer Wand oder blauem Himmel) zu bemerken. In der mittleren Brennweite ist der Randabdunkelungseffekt mit einer Restvignettierung von knapp 1 Blende immer noch u. U. leicht sichtbar und erst in der langen Brennweite mit gut 0,5 Blenden Lichtverlust zu den Bildrändern hin mittelmäßig, aber für die meisten Leute nicht mehr störend/sichtbar. Immerhin fällt die Helligkeit nicht zu abrupt ab (der Verlauf ist in allen Brennweiten relativ gleichmäßig); trotz nur durchschnittlicher Resultate ist eine Begrenzung des Bildkreises nicht erkennbar. Die Verzeichnungswerte sind da auch bestenfalls als "korrekt" (angesichts des sehr knapp kalkulierten Preises des Set-Objektivs) zu bezeichnen. Vor allem in Weitwinkel-Position wird das Bild sehr stark durch eine tonnenförmige Verzeichnung verzerrt. Am anderen Ende des Zooms ist eine leicht kissenförmige Verzeichnung sichtbar, und man muss schon die mittlere Brennweite anfahren, damit die Verzeichnungswerte neutral ausfallen.

Zurück zur EOS 400D selbst. Bei der Abstimmung ihrer Scharfzeichnung zeigt sich die Kamera sehr ungewöhnlich. Insgesamt fällt die Scharfzeichnung niedrig bis sehr niedrig aus und wendet sich damit an den anspruchsvollen Bildbearbeiter. Es ist keine Canon-typische Eigenheit, dass Bildbereiche je nach ihrer Helligkeit unterschiedlich stark nachgeschärft werden, aber bei der EOS 400D ist die Verteilung der Scharfzeichnung sehr ungünstig, da sie in den Lichtern bzw. hellsten Bildteilen am stärksten ist und so Übersteuerungseffekte (so genanntes Clipping) auftreten, die manche Kanten sehr unnatürlich bzw. unschön aussehen lassen. So zeigen sich auf der dunklen Seite einiger Kanten deutliche Geisterlinien, während diagonal verlaufende Kanten sehr "weich" bzw. kontrastarm wiedergegeben werden. Diese eingeschränkte Kantensymmetrie und die insgesamt unausgewogene Abstimmung der Scharfzeichnung geht zum Nachteil einer neutralen und gleichmäßigen Bildwiedergabe; an der Scharfzeichnung der EOS 400D muss Canon also noch arbeiten.

Canon EOS 400D [Foto: MediaNord] Ist die EOS 400D in vielen Bereichen wie eine typische Einsteigerkamera abgestimmt (d. h. um ein visuell ansprechendes, aber nicht unbedingt nachbearbeitungsfreundliches Resultat zu bringen), gilt das auch für die Komprimierung und die Farbwiedergabe. Es sollen bei der EOS 400D offenbar möglichst viele Bilder auf die Speicherkarte passen, und so hat man sich für eine mittelstarke Komprimierung entschieden, die keine allzu großen Qualitätsverluste herbeiführen soll. Nichtsdestotrotz treten schon bei der besten Qualitätseinstellung leichte JPEG-Artefakte (in Form von blockartigen Strukturen) auf den Bildern auf; das gesamte Ausmaß an Komprimierungsartefakten liegt jedoch deutlich niedriger als bei anderen Kameras mit vergleichbaren Komprimierungsraten. Auch produziert die EOS 400D leicht rötliche Bilder mit sehr satten Farben. Das "peppt" die Bilder zwar etwas auf, und der leichte Rotstich "wärmt" die Farben ein bisschen auf, aber die sehr schmeichelhafte Bildwiedergabe entlarvt die EOS 400D als typische Einsteigerkamera.

Offenbar nicht sonderlich beschäftigt haben sich die Canon-Ingenieure mit dem Weißabgleich und der Belichtung. So neigt die EOS 400D z. T. immer noch zur Überbelichtung bei grellem Licht, und die Weißabgleich-Automatik hat weiterhin so ihre Problemchen mit Glühlampenlicht – und das, obwohl beide Probleme schon seit der EOS 300D bekannt sind (das Überbelichtungsphänomen geht sogar bis auf die analoge EOS 50/50E zurück) und seitdem immer wieder in mehr oder weniger ausgeprägtem Maße zurückkehren. Zum Glück bietet die EOS 400D unzählige Werkzeuge bzw. Funktionen zur Kontrolle, Beeinflussung und/oder Korrektur von Weißabgleich, Belichtung und anderen Bildparametern (mit aktivem AF-Messfeld verknüpfbare Selektivmessung, diverse Reihenautomatiken, allgemeine Bildparametereinstellungen, so genannte Picture Styles, grafische Weißabgleich-Feinkorrektur, RAW/CR2-Rohbilddatenspeicherung usw.), so dass der fotografisch versierte 400D-Besitzer sich schon zu helfen wissen wird. Der Einsteiger (für den die EOS 400D ja eigentlich gedacht ist) wird die Bilder hingegen so nehmen müssen, wie sie sind – und da kann selbst bei der EOS 400D die eine oder andere Aufnahme mal daneben gehen.

Sonstiges/besondere Funktionen Mit der EOS 400D halten diverse Neuerungen Einzug in die Einsteigerklasse von Canon oder in die EOS-Serie allgemein. Ganz neu ist zum Beispiel der mehrstufige Schutz des Sensors gegen Staubbefall. So wird zuerst mal versucht, Staub erst gar nicht aufkommen zu lassen. Dazu wurden die Lamellen der Verschlusseinheit sowie der Gehäusedeckel so konzipiert, dass von natürlichem Abrieb stammende Mikropartikel möglichst nicht entstehen. In zweiter Instanz soll eine spezielle antistatische Beschichtung des Tiefpassfilters (im Gegensatz zu Sony und Pentax macht Canon keine näheren Angaben zur Art der Beschichtung) verhindern, dass alles, was dann noch an Staub und Partikeln bis zum Sensor vordringt, sich auf diesem festsetzt. Danach erst kommt das so genannte Integrated Cleaning System der EOS 400D ins Spiel. Bei der EOS 400D wird nämlich der Tiefpassfilter vor dem CMOS-Sensor durch ein piezoelektrisches Element gehalten, das durch hochfrequente Rüttelbewegungen (Canon spricht von Ultraschall-Vibrationen) den Filter zum Vibrieren bringen soll. Auf die besonderen Eigenschaften von Piezo-Elementen sind wir bereits im digitalkamera.de-Test der Sony Alpha 100 (siehe weiterführende Links) ausführlich eingegangen; es sei hier nur gesagt, dass Piezo-Elemente sich durch eine Wechselspannung sehr schnell ausdehnen und zusammenziehen können. Damit soll nun Staub auf dem Sensor praktisch "abgeschüttelt" werden. Das erfolgt ca. eine Sekunde lang bei jedem Ein- und Ausschalten der Kamera und wird auf dem LC-Bildschirm durch ein entsprechendes Symbol signalisiert. Da das "Entstauben" des Sensors aber auch die Einschaltzeit der Kamera verlängert und so u. U. einen spontanen Schnappschuss unmöglich machen könnte, kann es gleich nach dem eigentlichen Einschaltvorgang (der laut Canon nur 0,2 s dauern soll) durch Betätigen des Auslösers abgebrochen werden. Natürlich kann die Entstaubung des Sensors auch mitten im Kamerabetrieb durch Wählen des entsprechenden Menüeintrags aktiviert werden; damit das Piezo-Element aber nicht überhitzt, ist es in den anschließenden 3 Sekunden nicht noch einmal aktivierbar und legt bei zu intensiver Nutzung (5 aufeinander folgenden Rüttelvorgängen innerhalb von 10 Sekunden) eine Zwangspause von 10 Sekunden ein. Den "Rüttler-Zähler" kann man auch nicht zurücksetzen, indem man die Kamera aus- und wieder einschaltet; der Zähler wird erst nach 60 Sekunden Reinigungs-Inaktivität wieder auf Null gestellt. Das Integrated Cleaning System der EOS 400D soll laut Canon sehr wenig Strom brauchen und die Bildqualität nicht so stark beeinträchtigen wie die Staubschutzsysteme manch anderer Hersteller (gemeint ist wohl das SSWF-System von Olympus); ob es aber genauso effektiv arbeitet wie diese und die angesprochene Beeinträchtigung der Bildqualität wirklich eine Rolle spielt, ist aber eine andere Frage…

Sollten trotz all dieser und anderer Maßnahmen (u. a. soll noch eine spezielle Gummidichtung auf mittlerer Ebene das weitere Vordringen von Staub verhindern und eine Auffangvorrichtung dafür sorgen, dass der abgeschüttelte Staub "gefangen" bleibt) noch Staubteilchen auf dem Sensor verbleiben, hat der Benutzer zwei Möglichkeiten, dem Staub den Garaus zu machen. Die "radikale" Methode besteht darin, die manuelle Sensorreinigung im Einstellungsmenü der Kamera aufzurufen, bei der für die Dauer des Reinigungsvorgangs der Verschluss geöffnet und der Spiegel hochgeklappt bleiben. Mit geeignetem "Putzzeug" kann man dann die Sensor- bzw. Tiefpassfilter-Oberfläche behutsam säubern; spezielle Reinigungskits gibt es im Zubehörhandel. Wer sich diesen nicht ganz risikofreien Putzvorgang (bei unsachgemäßer Behandlung kann im schlimmsten Fall der Tiefpassfilter verkratzen) nicht zutraut, kann das Problem auch softwaremäßig lösen. Dazu schießt man eine Art "Referenzbild" des Staubes (vorzugsweise durch Fotografieren einer weißen, uniformen Fläche bei einer Brennweite von mindestens 50 mm, einem Abstand von 20 bis 30 cm und dem Fokus auf Unendlich), das allen späteren Aufnahmen systematisch angehängt wird. Die entsprechende Datei ist nur ein paar Kilobytes groß und macht sich so kaum bemerkbar; die mitgelieferte Digital-Photo-Professional-Software kann die vom Staub verursachten Bildfehler (meist schwarze Punkte oder graue Flecken auf den Bildern) dann auf dem Computer nachträglich aus den Bildern herausrechnen.

Mit den so genannten PictureStyles bietet die EOS 400D nun auch die von der EOS-1D Mark II N, EOS 5D und EOS 30D bekannten Bildparameter-Voreinstellungen. Die Bildschärfe, die Farbsättigung, der Bildkontrast, der Farbton und z. T. auch andere Parameter sind hier an verschiedene Aufnahmesituationen (z. B. Porträt, Landschaft, S/W-Aufnahmen) angepasst; drei Speicherplätze lassen benutzerdefinierte Bildparameter-Einstellungen zu, und gebrauchsfertige PictureStyles lassen sich bei Canon aus dem Internet herunterladen und in die Kamera einspielen. Die PictureStyle-Einstellungen lassen sich übrigens direkt über die Set-Taste mitten im Navigationsfeld (die sich auch anders belegen lassen kann) abrufen, wobei man aber merkwürdigerweise nur von einer Einstellung zur nächsten springen kann. Im Gegensatz zu anderen Einstellungen (wie z. B. bei der Wahl der Lichtempfindlichkeitsstufe) kann man den Cursor nicht horizontal bewegen, und auch, wenn das ein Detail ist, kann man nur hoffen, dass Canon das irgendwann einmal bei einem Firmware-Updates behebt.

Canon EOS 400D montierte Reinigungseinheit mit Sensor [Foto: Canon]Weitere Funktionen und Fähigkeiten, welche die EOS 400D teilweise von anderen EOS-Kameras übernimmt, sind u. a. die zwei Darstellungsmöglichkeiten für die Histogrammanzeige (wahlweise als Helligkeits-Histogramm oder in die drei Farbkanäle aufgetrennt), die nun auch in der Sofortwiedergabe funktionierende Lupenfunktion (über die Individualfunktion C.Fn.10-1), eine dritte Option für die Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtungen (bei der Individualfunktion C.Fn.02 kann man neben "An" und "Aus" nun auch "Auto" wählen), drei Einstellungen für die automatische Bildausrichtung (keine Bilddrehung, Bilddrehung nur auf dem Computer, Bilddrehung auf dem Computer und auf dem Kamerabildschirm), die Möglichkeit für bis zu 9.999 Aufnahmen pro Ordner und ein paar zusätzliche Individualfunktionen (insgesamt stehen nun 11 Individualfunktionen mit 29 Einstellungen zur Auswahl) und die von drei auf vier Stufen gesteigerte Akkustand-Anzeige. Dazu kommt noch, dass man Auswahlen nicht mehr mit der Set-Taste zu bestätigen braucht, dass man beim Anschluss der Kamera an den Computer nach Auswahl der EOS-Utility-Software im Verbindungs-Dialog nur noch die Set- oder Print/Share-Taste zu drücken braucht, um den Bildübertragungsvorgang automatisch zu starten, und dass die Direktdruck-Einstellungen um zahlreiche Punkte (u. a. automatische Erkennung und Retusche roter Augen, automatische Aufhellung von Gesichtern, Papiersorte) erweitert wurden. Eine Spiegelvorauslösungsfunktion (über die Individualfunktion C.Fn.7) mit 2 Sekunden Verzögerung und eine Abblendtaste für eine optische Schärfentiefekontrolle besitzt die EOS 400D natürlich auch; bei der elektronischen Schärfentiefenautomatik (A-DEP) vermissen wir nach wie vor die manuelle Option M-DEP früherer EOS-Kameras.

Canon EOS 400D [Foto: MediaNord]Wie schon die EOS 350D ist auch die EOS 400D mit einer PictBridge-kompatiblen USB-2.0-Highspeed-Schnittstelle, einer Buchse für einen elektrischen Kabelfernauslöser vom Typ RS-60E3 (die 400D kann auch per Infrarot-Fernbedienung RC-1/5 kabellos ausgelöst werden) und einem PAL/NTSC-Videoausgang ausgestattet. Der verwendete Akkutyp ist auch derselbe (NB-2LH mit 720 mAh bei 7,4 V), wobei die EOS 400D mit einer Vollladung des Lithiumionenakkus ein paar Bilder weniger aufnehmen kann als ihre Vorgängerin (360-500 Aufnahmen bei der 400D vs. 400-600 Aufnahmen bei der 350D). Dass der Stromverbrauch – trotz höher Auflösung, größerem LC-Bildschirm, Staubschutz-Einheit und anderen Faktoren – nicht höher ausgefallen ist, verdankt die EOS 400D u. a. dem DiGIC-II-Signalprozessor, aber auch – und das vor allem im Serienbildmodus – der Anpassung der Elektronik. So wurde z. B. der Stromverbrauch des Ausgangsverstärkers gesenkt; bei Langzeitbelichtungsaufnahmen wird der Verstärker sogar ganz abgeschaltet. Dieses elektronische Bauteil wird bei Serienbildern besonders beansprucht, denn bei schnellen Bildfolgen werden die Signale des CMOS-Sensors mit hoher Geschwindigkeit über zwei Kanäle und mit erhöhter Taktfrequenz ausgelesen. Weitere Maßnahmen, wie z. B. die getrennte Ansteuerung der Antriebselektronik für den Verschluss- und Spiegel-Mechanismus, die Hochgeschwindigkeitsverarbeitung der Bilddaten durch den DiGIC-II-Prozessor, die Verwendung von SDDR-RAM als Zwischenspeicher sowie die intelligente Pufferspeicher-Verwaltung, sorgen dafür, dass die EOS 400D im Serienbildmodus die gleiche Bildfrequenz (3 Bilder/s) aufweist wie die EOS 350D. Je nach Aufnahmeformat können bei höchster Qualität bis zu 27 JPEG-Bilder und bis zu 10 RAW/CR2-Aufnahmen in Folge geschossen werden; die von Canon gemachten Angaben zur Bildfrequenz und maximalen Bildfolgezahl sind als Richtwerte zu verstehen und können – je nach verwendeter Speicherkarte, eingestellter Verschlusszeit bzw. vorgefundenen Lichtverhältnissen, ausgewählter Lichtempfindlichkeitsstufe und anderen Faktoren – leicht höher oder geringer ausfallen (siehe auch unsere Messwert-Tabelle).

Fazit Mit der EOS 400D könnte Canon zwar den "Hattrick" schaffen und zum dritten Mal in Folge ein Tor schießen bzw. einen Bestseller landen, aber die Konkurrenz wird es der neuen Spielerin in der EOS-D-Mannschaft schwerer machen als je zuvor, dies zu bewerkstelligen. Zwar sind die Nikon D80, die Olympus E-400 und vor allem die Pentax K10D noch nicht getestet, aber sie haben schon anlässlich ihrer Vorstellung bei so manchem Enthusiasten spontan den "Aha-Effekt" ausgelöst, während man die EOS 400D eher als Mainstream-Massenprodukt wahrnimmt. Punkten wird die EOS 400D wieder einmal durch den aggressiven Preis, ihre auf visuelle Gefälligkeit getrimmte Bildqualität sowie die Popularität der Marke Canon, und man kann davon ausgehen, dass Canon die Marktführerschaft behalten wird. Ob das aber Eigenschaften sind, die einen wahren "Star" ausmachen, entscheidet letztendlich der Kunde…

Messwerttabelle
Einschaltzeit 0,2 s (bei abgebrochener Sensor-Entstaubung)
Brennweitenverstellung
Anzahl Stufen
Zeit Weitwinkel bis Tele
manuell am Objektiv

Autofokus-Geschwindigkeit min. 0,1 s / ca. 0,2 s / max. 0,4 s (abhängig von Motiv und Aufnahmebedingungen)
Auslöseverzögerung < 0,1 s
Blitz
Leitzahl

13,6 (Herstellerangabe: LZ 13)
Batterielaufzeit ca. 400 Aufnahmen (Durchschnittswert)
Speicherzeiten
RAW
JPEG
TIFF

1,6 s* (8,5 MByte)
0,6 s* (2,4 MByte)

Auslösung während der Speicherung möglich
Serienbilder
Verwendete Auflösung
Geschwindigkeit
Anzahl
mit Blitz

3.888 x 2.592
bis ca. 3,0 Bilder/s (Herstellerangabe: ca. 3 B./s)
min. 27 JPEG-Aufnahmen (Messung: 39 JPEG-Aufnahmen)
min. 10 RAW-Aufnahmen (Messung: 12 RAW-Aufnahmen)
ja (bei verlangsamter Bildfolgezahl)
* mit SanDisk Extreme-IV-Karte (2 GByte)

Kurzbewertung

  • gleichzeitige RAW- und JPEG-Aufzeichnung (in getrennten Bilddateien)  
  • PictureStyles für gebrauchtsfertige und individuell erstellbare Bildparameter-Sets
  • schnelle Reaktionszeiten (AF, Auslöseverzögerung, Einschaltzeit usw.)
  • E-TTL-II-Blitzbelichtungsmessung und -steuerung
  • umfangreiche Weißabgleich-Einstellungen (u. a. Diagramm-Regler)
  • enorme Objektivauswahl
  • weit  reichendeStaubbekämpfungsmaßnahmen
  • bemerkenswerte Kompaktheit, deutlich verbessertes Bedienkonzept
  • "gebrauchsfertige" Bilder (einsteigergerechte Abstimmung der Bildaufbereitung)
  • exzellentes Rauschverhalten
  • günstiger Preis
  • Bildverlust bei verfrühtem Öffnen des Speicherkartenfachs
  • geringe Standard-Monitorhelligkeit, keine automatische Aufhellung
  • Selektivmessung ungenauer als echte Spotmessung
  • DEP-Schärfentiefeprogramm nicht vorhanden (nur A-DEP)
  • keine horizontale Cursorsteuerung bei PictureStyle-Einstellungen
  • keine kamerainterne RAW-Konvertierung möglich
  • Blitz- und Bildqualitätseinstellungen nicht direkt zugänglich (nur über Umprogrammierung der Set-Taste)
  • verschiedene Einstellungen und Sonderfunktionen (z. B. Farbbalance, Rot-Augen-Retusche, Schatten- bzw. Gesichtsaufhellung) nur im Direktdruckbetrieb mit verschiedenen Druckern aufrufbar
  • eingebauter Blitz nicht als Steuerblitz verwendbar (im drahtlosen E-TTL-Blitzbetrieb)
  • AF-Hilfslicht über Blitzsalve
  • nur ein Einstellrad
  • ungenaue Weißabgleich-Automatik bei Glühlampenlicht
  • häufige Überbelichtung bei grellem Licht
  • ineffizient abgestimmte Scharfzeichnung
  • z. T. sichtbare Bildstörungen, unnatürlich hohe Farbsättigung
  • keine Empfindlichkeitsangabe im Sucher
  • eingeschränkter Sucherkomfort

Technische Daten

Modell Canon EOS 400D
Sensor CMOS APS-C 22,5 x 15,0 mm (Cropfaktor 1,6)
10,5 Megapixel (physikalisch), 10,1 Megapixel (effektiv)
Auflösung (max.) 3.888 x 2.592 (3:2)
Objektivanschluss
Canon EF-S
Spiegelreflex-Sucher Spiegelsucher, 95 % Abdeckung, 21 mm Augenabstand, Dioptrienausgleich -3,0 - 1,0 dpt, wechselbare Mattscheibe
Monitor 2,5", 0,230 Mio. Bildpunkte
Belichtungsmessung Integral- und Matrix-/Mehrfeld-Messung (35 Felder)
Belichtungsreihe automatisch, max. 3 Aufnahmen (1/3-1/2 EV Schrittweite), ohne interne HDR-Verarbeitung
Bildstabilisator nein
eingebauter Blitz ja
Blitzanschuh Canon, Standard-Mittenkontakt
AV-Anschlüsse AV-Ausgang: ja
Serienbildfunktion max. 3,0 Bilder/s
kürzeste Verschlusszeit 1/4.000 s
Autofokus Phasenvergleich
Speicher
Speicherkartenfach 1: CF (Type I, Type II), Microdrive
Empfindlichkeit automatisch ISO 100 bis 400, manuell ISO 100 bis 1.600
Abmessungen 126 x 94 x 65 mm (B x H x T)
Gewicht 510 g (betriebsbereit, ohne Objektiv)
Online-Datenblatt https://www.digitalkamera.de/HTHCB (mit Preisvergleich)

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