Kompaktkamera mit großem Sensor
Testbericht: Canon PowerShot G7 X Mark III
2019-09-17 Mit einem aktuellen 1-Zoll-Bildsensor und damit höherer Serienbildleistung sowie 4K-Videofunktion samt speziellen Funktionen für Vlogger schickt Canon die PowerShot G7 X Mark III ins Rennen. Die Kamera bietet damit eine einzigartige Ausstattung in einem kompakten Gehäuse. Doch was leistet die G7 X Mark III wirklich? Im Test finden wir es heraus. (Benjamin Kirchheim)
Diesen Kameratest gibt es nur als Premium-Test mit erweitertem Informationsumfang.
Er enthält gegenüber unserer Standard-Online-Version zusätzlich eine Tabelle mit detaillierten
Einzelbewertungen sowie Diagramme, in denen die Stärken und Schwächen der Kamera gut vergleichbar
dargestellt werden. Zudem stellen wir drei andere Kameras als mögliche Alternativen vor und erklären,
welche Vor- und Nachteile diese gegenüber der Canon PowerShot G7 X Mark III haben. Der sehr ausführliche Test kann
direkt online gelesen oder als 31-seitiges PDF-E-Book heruntergeladen werden. Der Test ist in
digitalkamera.de-Premium enthalten und einzeln für 1,99 € erhältlich (bzw.
1,79 € bei Bezahlung mit digitalkamera.de-Guthaben).
Im knapp 4,1 Zentimeter dicken Gehäuse bringt die Canon PowerShot G7 X Mark III sogar ein lichtstarkes 24-100mm-Zoom unter und bietet damit etwas mehr Brennweite als die gleich große Konkurrenz. [Foto: MediaNord]
Ergonomie und Verarbeitung
Mit rund 10,6 x 6,1 x 4,1 Zentimeter fällt die Canon PowerShot G7 X Mark III angenehm kompakt aus, drückt aber mit betriebsbereiten 303 Gramm ein durchaus stattliches Gewicht auf die Waage. Zu verdanken ist das sicherlich vor allem dem robust wirkenden Metallgehäuse sowie natürlich dem lichtstarken Objektiv. Obwohl die Canon nicht dicker ausfällt als eine vergleichbare RX100 III von Sony, bietet sie doch ein zoomstärkeres Objektiv mit etwas mehr Telebrennweite (24-100 statt 24-70 mm Kleinbildäquivalent), ohne an Lichtstärke einzubüßen (F1,8-2,8). Auch ein optischer Bildstabilisator ist verbaut. Die Mark III besitzt einen gummierten Griff, der die Kamerahaltung im Vergleich zur Sony-Konkurrenz sicherer macht, ohne dass das Gehäuse dadurch größer ist. Chapeau, Canon. Gegenüber dem Vorgängermodell zieht sich dieses Gummi auch auf der anderen Seite des Objektivs um das Gehäuse herum, sodass die Mark III nochmal etwas hochwertiger und edler wirkt.
Trotz des kompakten Gehäuses und damit mangelnden Platzes fallen die Knöpfe auf der Rückseite überraschend groß aus und lassen sich dadurch auch von Männerhänden passabel bedienen. Etwas problematisch ist wie immer die Kombination aus Vierwegewippe mit Drehring, Grobmotoriker drücken dann schonmal versehentlich beim Drehen eine Taste. Bei der G7 X hält sich das Problem aber durchaus in Grenzen, man kann sich an das Rad, das recht griffig ausfällt, gewöhnen. Viel schöner ist aber der Objektivring. Er ist groß, griffig und rastet angenehm, aber leise. Wenn man diskrete Werte damit verstellen möchte, etwa die Brennweite in Stufen, die Blende, die ISO-Empfindlichkeit oder die Belichtungszeit, gelingt dies präzise. Möchte man hingegen stufenlos zoomen, so bietet sich die ringförmig um den Auslöser angeordnete Zoomwippe an.
Die abschaltbare Rastung des Vorgängermodells gibt es dagegen nicht mehr. Vor allem beim manuellen Fokussieren ist das nicht so angenehm und damit ein Rückschritt gegenüber der G7 X Mark II. Die Mark III sieht standardmäßig aber ohnehin vor, dass man den manuellen Fokus über Touchelemente auf dem Bildschirm einstellt. Das macht es aber nicht besser, denn schön zu bedienen ist die Kamera damit beim manuellen Fokussieren nicht. Dabei stehen übrigens sowohl eine Fokuslupe als auch Fokuspeaking zur Verfügung.
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Das Belichtungskorrekturrad muss sich ebenfalls etwas Kritik gefallen lassen, denn es kann sich durchaus versehentlich verstellen. Immerhin wirkt sich das Belichtungskorrekturrad nur in den Kreativprogrammen aus, sodass Automatikknipser sich hier nicht versehentlich ihre Bilder verderben können. Wer die automatische Belichtung mit der Belichtungskorrektur kombinieren will, muss in die Programmautomatik wechseln. Neu ist eine Position auf dem Rad, bei der die Korrektur über die Multifunktionsräder der Kamera geregelt wird, der Verstellbereich bleibt aber bei +/- 3 EV in 1/3-EV-Stufen.