Bridge-Kamera, Kompaktkamera
Testbericht: Kodak P880
2006-01-11 Nach dem Aus für die digitalen Spiegelreflexkameras bei Kodak scheint sich der Fotokonzern neuen Zielgruppen zu widmen; mit der EasyShare P880 wendet er sich eindeutig an die Benutzer so genannter Prosumer- bzw. Bridge-Kameras. Hiermit betritt Kodak für sich neues Gebiet und muss beweisen, ob man sich gegen die starke Konkurrenz durchsetzen kann – nicht nur in den Ausstattungs- oder Alleinstellungsmerkmalen, sondern auch in Preis, Bildqualität und Bedienung. Ob sich die Kodak hier behaupten kann, soll der nachfolgende digitalkamera.de-Test zeigen. (Benjamin Kirchheim)
Das
augenfälligste "Alleinstellungsmerkmal" dürfte wohl das Zoomobjektiv sein.
24 mm Weitwinkel-Anfangsbrennweite findet man nicht in vielen Kameras, zudem
kombiniert mit einem Zoomfaktor von 5,8, was zu einer Telebrennweite von
immerhin 140 mm führt. Man darf sich erinnern, dass zu analogen
Spiegelreflex-Zeiten ein 135 mm Objektiv ein verbreitetes
Standard-Teleobjektiv war. Von den ersten zaghaften Versuchen Kodaks,
Kompaktkameras für fortgeschrittene Benutzer anzubieten (z. B. mit der DC
4800 oder den 7590er-Modellen), hebt sich die neue P880 deutlich durch mehr
Funktionalität und wesentlich mehr Knöpfe zur direkten Wahl einzelner
Funktionen, einen manuellen Zoom und nicht zuletzt auch durch mehrere
speicherbare Benutzerprogramme ab – sogar ein TTL-Systemblitzschuh und eine
Blitzsynchronbuchse fehlen nicht. Wie gut Kodak die neue Kamera gelungen
ist, können unsere Leser sowohl im nachfolgenden Text als auch im
nebenstehenden Steckbrief, in der Tabelle "Messwerte" am Ende des Tests und
in einer aktualisierten Version unseres digitalkamera.de-Datenblattes zu
dieser Kamera nachlesen. Als hilfreiche Ergänzung dazu bieten wir das
DCTau-Testprotokoll zum kostenpflichtigen Abruf (bzw. im Abo) an, das diesem
Test bei der Beurteilung der Bildqualität zugrunde lag.
Ergonomie/Verarbeitung Dieses Kriterium
ist insbesondere bei einer Prosumer-Kamera bzw. einer Kamera für
ambitionierte Anwender nicht gerade unwichtig. Die Kamera sollte als
Werkzeug funktionieren und viele Einstellungen ohne Umwege über das Menü
ermöglichen, damit der Anwender sich auf das Wesentliche konzentrieren kann
– das Fotografieren. Weiterhin sollte die Kamera sehr gut in der Hand liegen
und dem Benutzer ein sicheres Gefühl geben sowie das Gehäuse einen robusten
Eindruck machen. Um es vorweg zu nehmen: In all diesen Disziplinen setzt die
Kodak P880 leider keine besonderen Maßstäbe. Das Gehäuse ist aus Kunststoff,
zwar nicht von der billigsten Sorte, aber auch nicht von der, die besonders
hochwertig erscheint. Das Gehäuse ist glatt und überall sehr gut abgerundet.
Dabei ist es allgemein flach gehalten. Auch der Handgriff fällt nicht sehr
dick aus; seine Ausbuchtung nach vorne gibt den Fingern der rechten Hand
aber dabei genügend Halt. Beim Abstand des Objektivs zum Handgriff fragt man
sich, ob es die Tragesicherheit erhöht, wenn sich hier die Finger ein wenig
beengt fühlen – zumindest mit einer großen Hand ist das jedenfalls nicht
sehr angenehm, ein paar Millimeter mehr Platz wären angebracht gewesen.
Etwas negativ fallen auch die Ösen für die Tragegurtbefestigung auf, die aus
dem Gehäuse auf beiden Seiten heraus ragen. Hier haben einige andere
Hersteller bessere, ins Gehäuse integrierte Lösungen.
Die Abdeckungen der externen Anschlüsse (Blitzsynchronbuchse, TV-Out, USB
und Stromversorgung) sind an der linken Gehäuseseite angeordnet und aus
Gummi gefertigt; sie sind fest mit dem Gehäuse verbunden, so dass sie nicht
verloren gehen können. Die Speicherkarte im SD- oder MMC-Format ist dagegen
an der rechten Gehäuseseite am Handgriff zugänglich und mit einer festen
Kunststoffklappe abgedeckt, sie lässt sich so gut entnehmen. Der Deckel des
Akkus, der im Handgriff steckt, ist von der Gehäuseunterseite aus
zugänglich. Der Akku selbst lässt sich auch verkehrt herum einlegen – klemmt
dann aber etwas, wenn man ihn wieder entnehmen möchte – hier ist also
Vorsicht geboten. Das Akkufach lässt sich auch öffnen, wenn die Kamera auf
dem Stativ montiert ist – das aber auch nur, weil das Metallstativgewinde
sehr weit an der linken Gehäuseunterseite – und damit außerhalb der
optischen Achse des Objektivs – angeordnet ist.
Sehr
gut gelungen ist hingegen die Platzierung des EVF (elektronischer
Videosucher), bei dessen Durchblick man nicht gleich die Nase an das Gehäuse
pressen muss – egal ob man Links- oder Rechtsgucker ist. Die
EVF-Blitz-Einheit sieht dabei ein wenig aus wie ein aufgesetztes
Zielfernrohr, die Übergänge zum Gehäuse sind dabei aber sehr weich und
fließend. Die Umschaltung vom Display zum EVF muss leider von Hand
vorgenommen werden. Der EVF ist dem Display deutlich zu bevorzugen, bietet
er doch das klarere und vor allem höher auflösende Bild. Das Display ist mit
2,5" zwar sehr groß, aber mit 115.000 Pixeln nicht gerade hoch auflösend, so
dass insbesondere eine Beurteilung der Schärfe damit nicht in Frage kommt.
Bei Sonnenschein wird der Benutzer sowieso gezwungen sein, auf den EVF
auszuweichen, da das Display dann nicht mehr ablesbar ist. Der EVF hingegen
löst mit 237.000 Pixeln hoch auf – wenn auch nicht so hoch wie z. B. der EVF
der Konica Minolta Dimage A2, der hier schon vor knapp zwei Jahren mit über
900.000 Pixeln bzw. 300.000 Pixeln (x 3) neue Maßstäbe setzte. Trotzdem hat
man beim EVF der Kodak nicht das Gefühl, auf ein Pixelraster zu blicken. Für
Brillenträger bzw. solche, die die Brille nicht aufsetzen, gibt es eine
Dioptrienkorrektur, die über ein Rad sehr bequem bedient werden kann. Bei
beiden Displays (dem an der Rückseite und dem EVF) fallen keine negativen
Eigenschaften wie Rauschen oder Farbstiche auf, auch ist die
Bildwiederholrate mit 30 Bildern/s hoch genug, damit es bei normalen
Bewegungen nicht ruckelt. Ebenfalls identisch ist der Informationsgehalt,
der auf den Displays dargestellt wird. Eine Belichtungsvorschau gibt es
leider nicht, einzig das einblendbare Live-Histogramm gibt Auskunft darüber,
ob das zu machende Bild richtig belichtet wird.
Die Bedienknöpfe der Kamera tummeln sich allesamt auf der Rück- sowie
Oberseite der Kamera. Der Einschalter ist als Ring um den Auslöseknopf
angeordnet, ein sehr guter Platz, da man die Kamera so schnell mit dem
Zeigefinger einschalten kann – jedoch wird der Schalter "hinten" bedient,
was nicht ganz so ergonomisch ist. Außerdem stehen neben dem obligatorischen
Steuerkreuz (4-Wege-Wippe), dem Auslöser und dem Programmwählrad mit
Motivprogrammen, Kreativprogrammen, Videomodus sowie Benutzerprogrammen noch
zahlreiche, "klassenübliche" Tasten zur Verfügung, um viele Einstellungen
ohne Ausflug in das Hauptmenü erledigen zu können. Dazu gehören wichtige
Einstellungen wie z. B. Fokussiermethode, "Drive" für Einzelbildmodus,
Belichtungsreihen und Serienbildfunktionen, eine programmierbare Taste und
der Digitalzoom, allesamt auf der Kameraoberseite. Aber auch Tasten auf der
Kamerarückseite für Weißabgleich, Belichtungsmessmethode, Blitzfunktion und
Empfindlichkeit (ISO) fehlen nicht – sogar an ein hinteres Einstellrad hat
man bei Kodak gedacht, ein Vorderes sucht man leider vergeblich. Ferner
befinden sich auf der Kamerarückseite auch das Steuerkreuz, eine Menü-,
Review- und Delete-Taste, ein Informationsknopf sowie die AE/AF-Taste und
der Kodak-übliche Share-Knopf. Die ganze Anordnung erscheint dabei recht
willkürlich, und so muss sich der Benutzer schon merken, wo er welche Tasten
findet. Unglücklich gelöst hat Kodak dabei aber die Einstellung der
Parameter, die mit den einzelnen Tasten aufgerufen werden. So öffnet sich
nach dem Tastendruck ein kleines Menü mit Auswahlpunkten, von denen mit dem
hinteren Einstellrad und einem anschließenden Druck auf die darunter
angeordnete Set-Taste einer ausgewählt wird – alternativ kann auch das
Steuerkreuz dazu verwendet werden. So müssen z. B. für die Änderung der
Empfindlichkeit zwei bis drei verschiedene Tasten bedient werden, anstatt
alternativ durch mehrmaligen Druck auf dieselbe Taste einfach zyklisch
zwischen den Einstellungen zu wechseln.
Wer dagegen Zoomtasten sucht, wird nicht fündig, denn das Zoom wird
mechanisch über einen Drehring am Objektiv bewegt – die wohl beste und
direkteste Methode. Ebenfalls am Objektiv angeordnet ist ein Fokusring, der
allerdings nicht direkt arbeitet, sondern nur den Fokusschrittmotor in Gang
setzt, wobei gleichzeitig auf dem Bildschirm bzw. im elektronischen
Videosucher eine Ausschnittsvergrößerung stattfindet, so dass die Schärfe
besser beurteilt werden kann.
Über die Menütaste an der Kamerarückseite lässt sich das Menü aufrufen,
durch das mittels des Steuerkreuzes navigiert wird, das sehr angenehm zu
bedienen ist. Das Menü ist dabei unterteilt in maximal drei Register, wobei
eines für die Grundeinstellungen mit insgesamt 23 Menüpunkten zuständig ist.
Hier lässt sich von der Bildschirmhelligkeit über die Funktion der
programmierbaren Taste auf der Kameraoberseite bis hin zur Menüsprache (6
europäische, 3 asiatische) fast alles an der Kamera einstellen. Die Kamera
bleibt im Menübetrieb immer auslösebereit – ein Druck auf den Auslöser
genügt, um das Menü zu verlassen und ein Bild zu machen –, das gilt übrigens
auch für den Wiedergabe-Modus. Die anderen beiden Register im Aufnahmemenü
stehen für die Grund- und erweiterten Einstellungen, wobei Letztere nur in
den Programmen P, A, S und M sowie den Benutzerprogrammen C (mit drei
individuellen Speicherplätzen) zur Verfügung stehen. Die
Aufnahmegrundeinstellungen für alle Programme betreffen lediglich 4 Punkte:
Bildgröße, Dateityp (RAW, TIFF oder JPEG in drei Komprimierungen), Farbmodus
(SW, Sepia und drei Farbsättigungseinstellungen) sowie den Datumsstempel. Im
erweiterten Aufnahmemenü befinden sich dann noch 7 weitere Einstellungen wie
z. B. Schärfe, Kontrast, Langzeitblitzoptionen, AF-Bereich oder
kontinuierlicher AF.
Optik Wie bereits im einleitenden Absatz
erwähnt, beginnt der Zoom der Kodak P880 schon bei 24 mm (entspr. KB) – dies
können außer ihr nur noch die Sony R1 und die Nikon Coolpix 8400 –, die
beiden (teureren) Konkurrentinnen sind jedoch nicht ganz so telestark wie
die Kodak, die mit einem Zoomfaktor von 5,8 eine Endbrennweite von 140 mm
erreicht. Die Bedienung des Zooms erfolgt dabei stufenlos über einen
mechanisch gekoppelten Ring am Objektiv, die wohl beste Möglichkeit, die
Brennweite schnell, präzise und geräuschlos zu verstellen. Der Zoomring
arbeitet mit einem angenehmen Widerstand, und mit nur einer viertel
Umdrehung kann der gesamte Brennweitenbereich durchfahren werden, wobei das
Objektiv in Telestellung lediglich 2,3 cm weit heraus fährt. Am Objektiv
befinden sich nützliche Brennweitenmarkierungen bei 24, 28, 35, 50, 70, 100
und 140 mm – leider hat man dabei vergessen, Brennweite und/oder Zoomfaktor
auf dem Display anzuzeigen, so dass der Benutzer ggf. auf den Zoomring
schauen muss, wenn eine bestimmte Brennweite der Bildwirkung wegen verwendet
werden soll.
Eine Sonnenblende mit Bajonettverschluss gehört zum Lieferumfang, diese kann
auch verkehrt herum zum Platz sparenden Verstauen der Kamera montiert
werden. Auch ein 52 mm Filtergewinde zur Montage von Filtern und
Vorsatzkonvertern fehlt nicht – im Zubehörprogramm von Kodak gibt es einen
Telekonverter mit dem Verlängerungsfaktor 1,4 der dafür sorgt, dass die
Kamera 196 mm Endbrennweite (entspr. KB) erreicht. Der für andere
Kodak-Kameras (u. a. für das Schwestermodell P850) erhältliche
Original-Weitwinkelkonverter mit Faktor 0,7 passt zwar mechanisch auch an
der P880 und könnte die Kamera so in den Superweitwinkelbereich von 16,8 mm
(entspr. KB) vorstoßen lassen, aber diese Kombination wird wohl von Kodak
nicht empfohlen, da der Konverter nicht in der offiziellen P880-Zubehörliste
aufgeführt ist. Zur Montage der beiden Vorsatzkonverter wird ein
Gewindeadapter von 52 auf 55 mm benötigt, der ebenfalls als Zubehörteil von
Kodak erhältlich ist. Im Filtergewinde wird auch der mitgelieferte
Objektivdeckel verriegelt, dessen Griffe allerdings nicht sehr gut zwischen
den Fingern halten, so dass der Deckel leicht wegflutschen kann.
Die Fokussierung des Objektivs findet über einen Schrittmotor statt, der
entweder vom Autofokus oder über einen Ring am Objektiv gesteuert wird, der
Fly-by-wire, also elektronisch, arbeitet. Der Ring lässt sich relativ leicht
verstellen, läuft aber trotzdem sehr "sahnig", so dass mit ihm präzise
gearbeitet werden kann. Bei manuellem Fokus steht dabei kein Makro-Modus zur
Verfügung, die Naheinstellgrenze beträgt bei jeder Brennweite ca. 25 cm.
Dabei vergrößert sich das Zentrum des Bildes während der Fokussierung zur
besseren Schärfebeurteilung auf dem Display (oder EVF). Zwei weitere
Fokussierhilfen werden unten links im Sucherbild angezeigt: zum einen eine
Skala mit der aktuellen Entfernungseinstellung – leider ohne genaue Werte –
und ein Indikator für den Kontrast, wobei der höchste Kontrast auch die
größte Schärfe bedeutet. Vor allem der Indikator ist sehr hilfreich,
wohingegen man die fehlende Entfernungsangabe schmerzlich vermisst – man
sieht nur, wie nahe man an der Naheinstellgrenze bzw. Unendlich ist.
Bei der automatischen Fokussierung stehen dem Benutzer zahlreiche
Möglichkeiten zur Verfügung, das reicht vom normalen Autofokus
(Naheinstellgrenze 50 cm bei allen Brennweiten) über den Makroautofokus (25
bzw. 5 cm, dies nur im Motivprogramm) Mindestabstand im Weitwinkel, 25 cm
bei Tele) bis hin zu einer Unendlichkeitseinstellung für
Landschaftsfotografie. Im Menü kann gewählt werden, ob der Autofokus nur
beim Betätigen des Auslösers oder aber kontinuierlich aktiv ist, auch die
Wahl der Fokuspunkte ist möglich und reicht vom Mehrfeld-Autofokus, der das
Hauptmotiv von selber sucht, über einen Spotmessbereich bis hin zu einer
manuellen Wahl auf insgesamt 25 Fokuspunkten, die über das gesamte Bild als
5x5-Raster verteilt sind. In allen Betriebsarbeiten ist übrigens der
Schrittmotor des Autofokus leider sehr laut zu hören, was besonders beim
kontinuierlichen Autofokusbetrieb sehr unangenehm auffällt. Bei der
Geschwindigkeit des Autofokus gewinnt die Kodak keine Pokale, sondern geht
etwas gemütlich zur Sache – gehört aber auch nicht zu den Langsamsten.
Hierbei fällt insbesondere auf, dass der Autofokus im Weitwinkel schneller
ist als bei Telestellung, im Durchschnitt bleiben die Fokussierzeiten jedoch
unter einer Sekunde (siehe Messwerttabelle am Ende des Artikels).
Blitz Der eingebaute Miniaturblitz der
Kamera muss per Hand ausgefahren werden – auch im Automatikbetrieb. Er ist
dabei mit einer Leitzahl 9 nicht gerade sehr leistungsstark – bei ISO 100
und Blende 4 (Telestellung des Objektivs) reicht er nur 2,2 m weit, in
Weitwinkelstellung (Blende 2,8) langt es noch für 3,5 m. Dem stehen jedoch
viele Blitzfunktionen positiv gegenüber, so gibt es nicht nur eine
Blitzautomatik (nur bei aufgeklapptem Blitz), sondern auch eine
Aufhellblitzfunktion, einen Vorblitz zur Vermeidung roter Augen sowie eine
Blitz-Langzeitsynchronisationsfunktion, die sowohl mit dem ersten als auch
mit dem zweiten "Verschlussvorhang" kombiniert werden kann (Blitz löst zu
Beginn bzw. zum Ende der Belichtung aus). Sogar an eine
Blitzbelichtungskorrekturfunktion hat Kodak gedacht. Überflüssig scheint die
Blitz-Aus-Einstellung, da man diese ebenso gut und viel einfacher durch das
Zuklappen des Blitzes erreichen kann. Der Vorblitz ist nicht die einzige
Möglichkeit, den Kaninchenaugen bei Personenaufnahmen entgegen zu wirken.
Zum einen ist der Blitz selber schon recht weit von der optischen Achse
entfernt, so dass selbst ohne Vorblitz selten rote Augen auftreten, zum
anderen gibt es auch noch eine Funktion, die die roten Augen per Software
gleich in der Kamera herausrechnet bzw. retouchiert – das ist sogar noch
nachträglich im Wiedergabemodus möglich.
Die Belichtung mit dem internen Blitz ist sehr ausgewogen und eher leicht
knapp als zu reichlich, auch die Farbneutralität ist sehr gut. Die
Ausleuchtung ist dagegen im Weitwinkel ungleichmäßig – vor allem im unteren
Bildbereich –, was wohl daran liegt, dass der Blitz oberhalb des Objektivs
angeordnet ist und dadurch sein Hauptlicht auf den oberen Bereich
konzentriert. Das Objektiv selber wirft dagegen keinen Schatten ins Bild –
sofern die Sonnenblende abgenommen wurde. Eingeschränkt ist die
Blitzfunktionalität im Makromodus, hier steht nur der Aufhellblitz zur
Verfügung, und im Super Makro-Modus (5 cm Naheinstellgrenze im Weitwinkel)
ist der Blitz sogar ausgeschaltet – er würde sowieso durch das Objektiv
abgeschattet werden. Im normalen Makromodus belichtet der Blitz ausgewogen
ohne Überbelichtung, aber mit Objektivabschattung bei 24 mm
Weitwinkelstellung des Objektivs – die Abschattungen verschwinden aber bei
etwa 35 mm Brennweite.
Abhilfe bei den diversen Einschränkungen des internen Blitzes bietet die
Möglichkeit, externe Blitze anzuschließen. Die Kodak P880 bietet dafür
sowohl einen TTL-Blitzschuh und einen passenden, externen Blitz als auch
eine Synchronbuchse zum Anschluss entsprechender Blitze oder Blitzanlagen,
so dass die Kamera im Bezug auf Blitze sehr vielseitig einsetzbar ist – mit
einer Ausnahme: Drahtlose TTL-Blitzsteuerung gibt es nicht.
Bildqualität Wie gut Kodak die
8 Millionen Pixel, die sich auf dem für eine Prosumerkamera recht kleinen
1/1,8“ Chip drängeln, im Griff hat und wie gut die Abbildungsleistungen des
Objektivs sind, soll dieser Abschnitt klären. Sehr gut arbeitet dabei die
Kombination Objektiv-Sensor-Bildaufbereitung in Bezug auf die Auflösung bzw.
den Wirkungsgrad. Die Detailauflösung fällt in keiner Brennweite merklich
zum Rand hin ab, sie hält sich auf hervorragendem bis sehr gutem Niveau von
der Bildmitte bis in die Ecken. Sehr ungleichmäßig geht dagegen die
Scharfzeichnung vor, die die Schatten viel stärker schärft als die hellen
Bildbereiche, was insbesondere zu dunklen Linien neben dunklen Kanten bis
hin zu Schwarz-Clipping führt. Die asymmetrische Scharfzeichnung schränkt
damit die Eignung für die Bildbearbeitung etwas ein. Nicht viel zu meckern
gibt es dagegen bei der Bildung von Artefakten, die nur vereinzelt und nicht
dominant auftreten, was die Bildbearbeitung kaum einschränkt. Auch Farbsäume
an kontrastreichen Kanten treten kaum und nur in Extremsituationen auf, sind
aber nicht dominant.
Ebenso kann das Rauschverhalten insgesamt als gut bezeichnet werden,
insbesondere, wenn man die Chipgröße bzw. die kleinen Pixel berücksichtigt.
Das Rauschen ist gleichmäßig auf Helligkeitsrauschen und Farbrauschen
verteilt, man sieht also sowohl etwas "Salz und Pfeffer" als auch ein paar
bunte Streusel in einfarbigen Flächen, insgesamt wirkt beides aber nicht
aggressiv. In dunklen Bildbereichen ist dabei das Rauschen etwas stärker als
in hellen Bildbereichen. Auch eine Langzeitbelichtung bei ISO 50 oder 100
bringt die Kamera nicht ins Schleudern, wie es bei einigen anderen Modellen
mit kleinem Sensor der Fall ist. Erst bei ISO 200 und 400 wird das Rauschen
dominant. Die Kamera verfügt außerdem über Empfindlichkeiten von ISO 800 und
1.600 – allerdings nur bei einer sehr niedrigen Auflösung von 0,8 Megapixeln,
was das relativ geringe Rauschen bei diesen Empfindlichkeiten erklärt. Keine
schlechte Figur macht die Kodak P880 bei der Signalübertragung: Immerhin 8,1
Blendenstufen Kontrastumfang vertragen die kleinen Pixel, was zusammen mit
der ausgewogenen Belichtung nur in Extremsituationen (Gegenlicht, harte
Sonne) zu ausgefressenen Lichtern bzw. zulaufenden Schatten führt. Die
Tonwertkurve ist dagegen leicht S-invers gebogen, wodurch die
Tonwertwiedergabe sehr weich wird, was manchmal zu einem leicht flauen
Bildeindruck führen kann.
Das Objektiv der Kodak gehört zu den Besseren, so zeigt es auch bei
Verzeichnung und Randabdunklung kaum Schwächen. Nur in Weitwinkelstellung
machen sich eine starke tonnenförmige Verzeichnung und dunkle Ecken
bemerkbar, bereits bei einer Brennweite von 50 mm ist jedoch kaum noch
Verzeichnung oder Randabdunklung auszumachen. Somit schränkt sich die
Kamera, die mit 24 mm Brennweite gut für Architektur- und
Landschaftsaufnahmen geeignet wäre, in diesen Disziplinen durch
Randabdunklung bzw. Verzeichnung wieder etwas ein. Die Werte halten sich
jedoch in Grenzen, so dass man mit elektronischer Bildbearbeitung durchaus
in der Lage ist, diese Schwächen auszugleichen.
Die Farbtafel wird von der Kodak sehr neutral wiedergegeben, der
Weißabgleich arbeitet bei Tages- und Sonnenlicht sehr zuverlässig. Auch
verschiedene Kunstlichtquellen sorgen für keine groben Patzer des
Weißabgleichs, wenn auch bei Glühlampenlicht ein leichter Orangestich und
bei Neonlicht ein leichter Grünstich auffallen. Dem kann man entgegenwirken,
indem man auf die zahlreichen Weißabgleichs-Voreinstellungen zurückgreift,
mit denen kaum noch ein Farbstich bei entsprechendem Licht auftritt. Wer es
ganz genau nehmen will, der greift auf den manuellen Weißabgleich zurück,
für den gleich drei Speicherplätze zur Verfügung stehen. Wer ganz auf Nummer
sicher gehen möchte, sollte dagegen auf das RAW-Dateiformat zurückgreifen
und die Farben verlustfrei am Computer angleichen. Was der Kodak leider
fehlt, ist eine Weißabgleichs-Feinkorrektur. Der RAW-Modus sorgt dann neben
dem TIFF-Dateiformat auch für eine verlustfreie Speicherung der Bilddaten,
jedoch bietet die Kodak auch drei Komprimierungsstufen für JPEG an, wobei
die hohe und die mittlere Qualität ausreichend wenig komprimieren, um dem
Bild keine Kompressionsartefakte hinzu zu fügen.
Zu guter Letzt noch ein paar Worte zur Belichtungsmessung: Diese arbeitet im
Mehrfeld-Modus äußerst zuverlässig und geht auch mit Gegenlicht-Situationen
gut um, so dass der Benutzer kaum eingreifen muss. Falls die Lichtsituation
einmal sehr schwierig ist, hat der Benutzer zahlreiche Möglichkeiten, darauf
einzugehen. Neben einer Belichtungskorrektur kann auch die Messmethode von
Mehrfeld auf Mittenbetont Integral oder Spot umgestellt werden – es ist
sogar möglich, die Belichtungsmessung auf einen in einem 5x5-Raster frei
wählbaren Punkt zu beschränken. Letztendlich verfügt die Kamera auch über
einen manuellen Modus, in dem der Benutzer jede Freiheit in der Belichtung
hat.
Sonstiges/besondere Funktionen Neben der Videofunktion besitzt die Kodak bei Fotoaufnahmen
viele feine Details und kleine Helferchen, wie z. B. ein
Fokussierhilfslicht für dunkle Umgebungen. Leider springt die grelle
rote Lampe viel zu früh an und arbeitet trotzdem wenig effektiv – als
diskret kann man sie jedenfalls nicht bezeichnen. Sehr hilfreich ist
hingegen die Möglichkeit, verschiedene Informationen auf dem Display
(oder EVF) einblenden zu können. Hier gibt es vier verschiedene Modi,
von einem Sucherbild nur mit AF-Markierung über eine zusätzlich
eingeblendete Batteriestandsanzeige bis hin zu allen nur erdenklichen
Aufnahmeparametern wie z. B. Weißabgleich, Auflösung, Belichtungsdaten
etc. – sogar ein Live-Histogramm lässt sich einblenden, das mangels
Belichtungsvorschau auch bitter nötig ist. Ein Gitter hingegen, das bei
Landschaftsaufnahmen zur besseren Ausrichtung des Horizontes bzw. bei
Architekturaufnahmen sehr hilfreich ist, gibt es nicht. Ein weiteres
kleines Helferlein ist der eingebaute Orientierungssensor, mit dessen
Hilfe die Kamera erkennt, ob ein Bild im Hoch- oder Querformat
aufgenommen wurde und es entsprechend gedreht abspeichert.
Sehr nützlich sind auch die Personalisierungsmöglichkeiten der
Kamera. Neben dem programmierbaren Knopf auf der Kameraoberseite, für
den sich sowohl für den Aufnahme- als auch den Wiedergabemodus eine
einstellbare Funktion festlegen lässt, gibt es noch drei
Benutzerprogramme, in denen man sich Einstellungen ablegen kann, um
diese schnell aufzurufen. Die programmierbare Taste lässt sich dabei z.
B. im Aufnahmemodus mit einer von insgesamt 12 Funktionen frei wählbar
belegen, so kann auf einen bevorzugten Parameter schneller als über das
Menü zugegriffen werden. Die Benutzerprogramme speichern alle
erdenklichen Parameter, von der Fokussiermethode über das gewählte
Programm bis hin zu Bildgröße, Weißabgleich etc. So kann blitzschnell
zwischen favorisierten Aufnahmeeinstellungen für verschiedene
Aufnahmesituationen gewechselt werden.
Bei einer Kamera wie der Kodak P880 darf auch ein leistungsfähiger
Serienbildmodus natürlich nicht fehlen. Kodak Deutschland gibt bei den
technischen Daten im Internet (auf www.kodak.de) für die Kamera eine
Bildfrequenz von 2 Bildern pro Sekunde an, die wir allerdings bei
unserem Test nicht nachvollziehen konnten. Realistischer sind da die
Angaben im Handbuch, wo ein Bildfolge-Intervall von 0,6 s (First-Burst-Modus)
bzw. 0,8 s (Last-Burst-Modus) angegeben wird. Umgerechnet entspricht das
1,6 bzw. 1,25 Bildern/s, was unseren Messungen (siehe Messwerttabelle)
schon deutlich näher kommt. Richtig schnell ist das jedoch – für diese
Kamera-Klasse – nicht. Im
RAW- und TIFF-Modus ist die Serienbildfunktion
sogar abgestellt. Bei JPEG hängt die Anzahl der aufzunehmenden Bilder
von der gewählten Komprimierung ab – mindestens 7 Bilder sind aber in
jedem Fall möglich. Wo die Kamera ebenfalls deutlich hinterher hinkt,
sind die Speicherzeiten für die Bilder, sie sind viel zu lang. Obendrein
lassen sich während der Speicherung keine weiteren Aufnahmen machen, so
dass die Kamera – je nach Bildformat – einige Sekunden bis hin zu über
20 Sekunden lang blockiert ist. Flexibel sind dagegen die
Serienbildmöglichkeiten. So kann man die ersten oder die letzten Bilder
einer Serie speichern lassen, was je nach Aufnahmesituation sehr
nützlich sein kann. Auch an eine Intervallfunktion hat Kodak gedacht, so
ist es möglich, 2 bis 99 Fotos in Intervallen von 10 Sekunden bis zu 24
Stunden zu machen – vorausgesetzt, auf der Speicherkarte ist genügend
Platz. Letztendlich ist es in schwierigen Situationen möglich,
Belichtungsreihen mit 3 oder 5 Aufnahmen mit 1/3, 2/3 oder 1 EV
Belichtungsunterschied zu machen.
Umfangreich sind bei der P880 auch die Wiedergabemöglichkeiten
ausgefallen. Hier ist es neben der üblichen Anzeige der Bilder mit oder
ohne Aufnahmedaten auch möglich, ein Histogramm einzublenden oder die
über- und unterbelichteten Bildteile durch Blinken anzeigen zu lassen –
Histogramm und Über-/Unterbelichtungsanzeige brauchen aber recht lange,
bis sie erscheinen. Außerdem gibt es Funktionen zur nachträglichen
Bearbeitung, wie z. B. der Änderung der Auflösung, dem Beschnitt von
Bildern, dem Entfernen roter Augen oder der Entwicklung eines JPEGs aus
einem RAW-Bild, um dieses z. B. direkt aus der Kamera drucken zu können.
Die Kodak P880 verfügt neben dem Speicherkartenschacht für SD- und
MMC-Karten auch noch über 32 MByte eingebauten Speicher, wovon 30 MByte
für die Speicherung von Bildern zur Verfügung stehen. Zwischen Karte und
internem Speicher können Bilder auch beliebig kopiert werden, was
manchmal ganz praktisch sein kann. Ein nettes Gimmick ist die
Möglichkeit, besonders gelungene Aufnahmen als Favoriten abspeichern zu
können, die dann immer im internen Speicher verbleiben. Das kostet zwar
Platz, aber so ist es möglich, die schönsten Bilder immer dabei zu
haben. Um die Favoriten anzuschauen, muss lediglich der Einschalter der
Kamera von der OFF-Position statt auf die ON-Position auf das Herz
gedreht werden, woraufhin die Favoriten angezeigt werden. Auch eine
Diashow und das Drucken der Favoriten sind möglich.
Eine Kodak wäre keine Kodak, wenn sie keine EasyShare-Funktion hätte.
So verfügt auch die P880 über einen entsprechenden Anschluss am
Kameraboden, um die Kamera an ein optional erhältliches Kamera- oder
Druckerdock anzuschließen. Ist die Kamera so verbunden, genügt es, den
Share-Knopf auf der Kamerarückseite zu drücken, und schon ist es
möglich, die Bilder zu drucken oder auf den Computer oder z. B. an einen
Belichter zu übertragen. Dies entspricht ganz dem EasyShare-Konzept von
Kodak, das es ermöglicht, Bilder auf einfache Weise zwischen den Geräten
auszutauschen. Die P880 gehört übrigens zu den wenigen Kameras, die den
herstellerübergreifenden Dockingstation-Standard ImageLink unterstützt,
so dass die Kamera in Zukunft (sobald die anderen Mitglieder des
ImageLink-Standards entsprechende Produkte herausbringen) auch an
ImageLink-Produkten anderer Hersteller Anschluss findet. Natürlich ist
es ebenfalls möglich, die Kamera per USB-Kabel direkt mit dem PC zu
verbinden, der die Kamera – ein aktuelles Betriebssystem wie Windows XP
vorausgesetzt – sofort als Standard-"Mass-Storage-Device" erkennt, um
Bilder von der Speicherkarte kopieren zu können. Auch mit einem
PictBridge-kompatiblen Drucker versteht sich die Kamera sehr gut. Statt
des USB-Kabels kann an gleicher Stelle ein TV-Kabel angeschlossen
werden, um die Bilder auf einem PAL- oder NTSC-kompatiblen Fernseher
darzustellen.
Fazit Als erste Prosumer-Kamera aus
dem Hause Kodak kann man die EasyShare P880 durchaus als gelungen
bezeichnen, wenn man von der teilweise umständlichen Bedienung einmal
absieht. Auch der Einführungspreis ist mit rund 600 EUR relativ günstig.
Allerdings hat Kodak im Gegenzug an einigen Stellen, wie z. B. der
Gehäusequalität oder der Geschwindigkeit, zu sehr gespart, so dass man nicht
immer den Eindruck hat, eine aktuelle, hochwertige Kamera in den Händen zu
halten. Positiv hervorzuheben sind die 24 mm Weitwinkel-Brennweite, womit
sich neue Perspektiven eröffnen. Zusammen mit dem guten EVF und dem
manuellen Zoom macht das Fotografieren mit der Kamera durchaus Spaß.
Messwerte |
Einschaltzeit |
ca. 1,7 s |
Brennweitenverstellung
Anzahl Stufen
Zeit Weitwinkel bis Tele |
manuell am Objektiv
-
- |
Autofokus-Geschwindigkeit |
min. 0,6 s / ca. 0,9 s / max. 1,4 s (abhängig von Motiv und
Aufnahmebedingungen) |
Auslöseverzögerung |
<0,1 s |
Blitz
Leitzahl |
9 (Herstellerangabe) |
Batterielaufzeit |
ca. 280 Aufnahmen |
Speicherzeiten
RAW
JPEG
TIFF |
ca. 10,0 s (13,2 MByte)
ca. 1,8 s (3,5 MByte)
ca. 23,0 s (22,9 MByte)
Auslösung während Speicherung nicht möglich |
Serienbilder
Verwendete Auflösung
Geschwindigkeit
Anzahl
mit Blitz |
3.264 x 2.448 (Fein)
ca. 1,4 Bilder/s
max. 7 Bilder
– |
|
Kurzbewertung
- attraktiver Preis
- allgemein gute Bildqualität bzw. gutes Objektiv
- gute Personalisierungsmöglichkeiten (3
Benutzerprogramme + programmierbare Taste)
- Direktzugriff auf wichtigste Funktionen
- geringe Anfälligkeit gegenüber roten Augen,
elektronische Korrektur des Phänomens
- großzügig dimensionierter LC-Farbbildschirm (2,5")
- gut abgestimmter elektronischer Sucher (Verhältnis
zwischen Sucherbildvergrößerung und Feinheit des Pixelrasters,
Rauschfreiheit, Farbneutralität)
- abstehendes Okular (Nase drückt bei EVF-Nutzung nicht
aufs Display)
- hoher Funktionsumfang
- Drehringe für Zoom und Fokus
- 24mm-Weitwinkel (KB-äquivalent)
- z. T. träges Arbeitstempo (Fokussierzeiten,
Bildfrequenz im Serienbildmodus, Datentransfer, Speicherzeiten)
- ungünstige Handlage (leicht zu schmale "Mulde"
zwischen Handgriff und Objektiv)
- Stativgewinde leicht außerhalb der optischen Achse
(störend bei Panorama-Aufnahmen)
- kein Gitternetz einblendbar
- ungleichmäßige Scharfzeichnung
- keine Entfernungsanzeige beim manuellem Fokus
- auflösungsschwaches LC-Farbdisplay
- stärkere Weitwinkel-Verzeichnung als bei anderen
24mm-Kameras (wobei die Objektive der Sony DSC-R1 und Nikon Coolpix 8400
auch einen größeren Linsendurchmesser besitzen)
- Kamera blockiert während Speichervorgang
- keine Serienbilder im RAW-Modus möglich
- nicht besonders hochwertig anmutendes
Kunststoffgehäuse
- kein deutsches Handbuch
- z. T. umständliche Bedienung
Technische Daten
Modell |
Kodak P880 |
Sensor |
CCD-Sensor 1/1,8" 7,2 x 5,3 mm (Cropfaktor 4,8) 8,3 Megapixel (physikalisch), 8,3 Megapixel (effektiv) |
Auflösung (max.) |
3.264 x 2.448 (4:3) |
Video (max.) |
640 x 480 30p |
Objektiv |
24-140 mm / F2,8-4,1 (5,8-fach Zoom) |
Sucher |
elektronischer Sucher |
Monitor |
2,5", 0,115 Mio. Bildpunkte |
Belichtungsmessung |
Mittenbetonte Integralmessung, Matrix/Mehrfeld-Messung, Spotmessung |
Belichtungsreihe |
automatisch, max. 3 Aufnahmen (1/3-1 EV Schrittweite), ohne interne HDR-Verarbeitung |
Bildstabilisator |
nein |
Eingebauter Blitz |
ja |
Blitzschuh |
Standard-Mittenkontakt Blitzschuh |
Serienaufnahmen |
max. 1,6 Bilder/s und max. 7 Aufnahmen in bester Qualität |
kürzeste Verschlusszeit |
1/4.000 s |
Akkulaufzeit |
keine Angabe |
Speicher |
Multi Media Card SD |
Empfindlichkeit |
Automatisch ISO 50 bis 400, manuell ISO 50 bis 1.600 |
Abmessungen |
116 x 97 x 91 mm (B x H x T) |
Gewicht |
513 g (ohne Akku und Speicherkarte) |
Online-Datenblatt |
https://www.digitalkamera.de/TY3XB (mit Preisvergleich) |